Eine Reihe von Morden erschüttert die Bevölkerung. Schnell erkennt man ein Muster. Morde berührter Serienkiller werden kopiert und ihre Fehler, derentwegen man sie damals geschnappt hat, werden dieses Mal ausgebessert. Nathan Stiedowe verfolgt das Ziel, der perfekte Killer zu werden. Ihm auf der Spur ist die FBI Agentin Dana Whitestone, die mit allen Mitteln versucht, den Killer zur Strecke zu bringen ohne zu ahnen, dass sie etwas mit dem Killer verbindet.
Ich fand die Idee hinter diesem Buch faszinierend. Man kopiert bereits beinahe perfekte Morde und korrigiert sie um die Fehler, die damals dafür gesorgt haben, dass man den Mörder geschnappt hat. Mir fiel es nicht mal schwer zu begreifen, wie Nathan nicht eine einzige Kleinigkeit an den Tatorten zurückgelassen hat weil sein Perfektionismus und seine (offensichtliche) Zwangsstörung so offensichtlich dargestellt worden sind.
Auch die Verbindung zwischen ihm und Dana hat sich sehr sehr langsam aufgeklärt. Man bekommt als Leser immer nur ganz wenige Happen, die einem so zusammenhanglos vorkommen und deren Ergebnis man im Grunde erst am Ende so richtig erkennt. Das hat Spannung aufgebaut, aber es hat hin und wieder dafür gesorgt, dass sich dieses Buch unglaublich gezogen hat.
Ich fand auch generell den Einstieg sehr schwierig. Ich hab fast das halbe Buch gebraucht, bis ich einigermaßen in der Geschichte drin war und verstanden hab, was da eigentlich passiert. Ich verstehe, dass man ein paar Informationen zurückgehalten hat um das Buch spannend zu gestalten aber es waren doch ein paar Details zuviel, die man dem Leser vorenthalten hat.
Auch an Klischees wird sich hier stark bedient mit der Agentin Dana, die eine schwere Kindheit hatte, ein prägendes Erlebnis in ihrer Kindheit hatte, dass Sie dazu animiert Verbrechen zu jagen, natürlich deswegen die absolut Beste in ihrem Fach ist und auch gerne mal zur Flasche greift um von ihrem Alltag runterzukommen. Außerhalb dessen ist sie ziemlich leer und ich fand es relativ schwer, mit ihr als Charakter warm zu werden. Da hatte Nathan definitiv mehr Tiefe, wenn er auch immer wieder widersprüchliches von sich gegeben hat.
Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber nunmal auch nicht gut. Die Idee war definitiv gut aber die Umsetzung eher schwach.