Mich haben die Bücher von Jane Austen schon immer gereizt und begeistert. Für mich zählen ihre Werke zur Weltliteratur. Man muss sie einfach gelesen haben. Um sonst wurden ihre Werke ja nicht des Öfteren verfilmt oder wieder neu aufgelegt. Durch die Verfilmung von Jane Austens Leben bin ich auf dieses Buch (Geliebte Jane) gestoßen.
Das Buch hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Obwohl es sich hier um ein Wissenschaftliches Buch bzw. Sachbuch handelt konnte man es gut lesen. In dem Buch wird der Hintergrund der Familie Austen beleuchtet. Verwandte, Erbschaften, Bekannte, Berufe etc. das alles wird durch einen Stammbaum und Bilder von den verschiedenen Personen untermalt. Zudem wird einem Jane Austen vorgestellt. Wie sie lebte, liebte und aufwuchs. Es werden Fragmente von alten Briefen erwähnt und ihre Liebe/Bekanntschaft zu Tom Lefroy.
Es wird uns gezeigt das Jane Austen es verstand ihre Umgebung zu beobachten zu verinnerlichen und ihre Eindrücke dann in ihren Romanen festzuhalten. So kann man in jedem Roman etwas von ihren Brüdern, Tom Lefroy oder ihrer Schwägerin Eliza entdecken. Aber auch von Nachbarn oder Bekannten sowie Verwandten. Diese Verbindungen hat sie zwar geschickt vertuscht, liegen heute aber deutlich und nachweisbar auf der Hand.
Nachdem ich Geliebte Jane gelesen habe, habe ich ein deutlicheres Bild wie schwer das Leben damals gewesen sein muss. Vor allem als mittellose Frau die nur auf ein Erbe hoffen kann, auf mildtätige Verwandte angewiesen ist oder sich selbst einen Beruf wählt. Jane Austen hat genau das alles durchgemacht und hat sich mit ihren Büchern einen Namen geschaffen, der noch so viele Jahre nach ihrem Tod in aller Munde ist.