Dies ist nach "Der Marathon-Killer" Teil 2 mit MI6-Agent Daniel Marchant. Meiner Meinung nach ist dieser Band besser veständlich, wenn man den Marathon-Killer kennt.
Zum Inhalt:
Daniel Marchant hält sich in Marokko versteckt und ist auf der Suche nach dem aktuell gefährlichsten Terroristen Salim Dhar. Doch Salim Dhar ist nicht irgendwer, sondern auch Daniel Marchants Bruder.
Ihr gemeinsamer Vater wurde des Verrats verdächtigt, kann Daniel Marchant dieses Gerücht wiederlegen oder wird er selbst zum Verräter?
Meine Meinung:
Spionagethriller stehen auf meiner Leseliste nicht ganz oben. "Der Marathon-Killer" hatte mich jedoch überzeugt und so war für mich klar. dass die Fortsetzung gelesen werden muss.
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und nicht zu lang. So hat man das Gefühl beim Lesen schnell voran zu kommen und der politische Inhalt wird dadurch in appetitlichen Happen serviert.
Insgesamt ist das Buch gut verständlich. Zwischendurch musste ich doch mal aufpassen und war mir nicht mehr ganz sicher, wer zu den Guten oder zu den Bösen gehört, aber das ist wohl auch Sinn und Zweck der Geschichte.
Insgesamt wird eine spannende Geschichte geboten, die einen sehr guten Mittelweg zwischen Politik, Spionage und dem Zwischenmenschlichem findet.
Fazit:
Insgesamt konnte mich dieses Buch nicht ganz so begeistern wie der Vorgänger. Aber wer gerne Spionage-Thriller liest und Interesse daran hat für den ist "Verrat in eigener Sache" die Lesezeit wert!
Jon Stock
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Der Marathon-Killer
Verrat in eigener Sache
Neue Rezensionen zu Jon Stock
Ab und an tauche ich wirklich gern in die Welt von MI5, MI6, CIA & Co. ab. Und wer das mag, liegt mit diesem Buch total richtig. Denn weniger als Marathon-Killer-Terrorist stehen für meinen Geschmack die verschiedenen Geheimdienste im Mittelpunkt, die sich anscheinend gar nicht leiden können :) So spionieren sie sich gegenseitig aus und behindern sich, anstatt zusammenzuarbeiten. Es ist ein einziger Machtkampf - ob das in der Realität auch so ist? Ich hoffe nicht...
Die Handlung des Buches spielt in London und in Indien, obwohl der Londoner-Teil nicht gerade groß ist. Leser meiner Rezis wissen, ich liebe London und es war schön, dass mal ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt genannt wurden, ansonsten hätte es aber auch in jeder anderen Großstadt spielen können. Die Indien-Teile waren dagegen richtig schön beschrieben, sodass man sich direkt hineinversetzen könnte.
MI6-Agent Daniel Marchant ist wirklich ein sehr sympathischer Agent. Er ist derzeit suspendiert - aufgrund einiger Eskapaden, bei denen Whisky eine große Rolle spielte. Aber genau wegen diesen "Fehlern" muss man ihn einfach mögen. Eigentlich tut er nur das Richtige, wird dann aber von MI5 und den Amerikanern verdächtigt, in einen vereitelten Terroranschlag verwickelt zu sein. Seine Bemühungen, seine Unschuld zu beweisen, sind sehr spannend und es ist toll, als Leser hautnah dabei zu sein.
Mit den anderen Figuren hatte ich etwas meine Probleme. Denn es sind eine Menge, mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten. Ich kam da wirklich das ein oder andere Mal durcheinander, wer jetzt nach England, Amerika oder in den Iran gehört. Dass es noch einen Maulwurf gibt, der für mehrere Seiten arbeitet, macht das nicht leichter. Aber wenn man sich ein bisschen konzentriert und ab und zu mal zurückblättert, der versteht auf jeden Fall, was passiert.
Der Schreibstil ist angenehm, aber sehr emotionslos. Das passt relativ zu der kalten Atmosphäre zwischen den Beteiligten, die in der Geschichte herrscht. Bei den Indien-Teilen gibt es viele indische Begriffe - das ist schön, weil es authentisch wird, unterbricht aber doch an der ein oder anderen Stelle den Lesefluss, weil man über unbekannte Wörter stolpert.
Ein bisschen schade fand ich es, dass der Titel "Der Marathon-Killer" zwar Programm ist, aber schon nach wenigen Kapiteln keine Rolle mehr spielt. Natürlich sucht man die Drahtzieher hinter diesem versuchten Anschlag, allerdings hätte ich mir ein bisschen "Marathon" gewünscht. Das war dann doch relativ schnell abgehakt.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hat mir an der ein oder anderen Stelle das gewisse Etwas gefehlt. Dadurch, dass ich manchmal ein bisschen durcheinander kam, wer wer ist, wurde mein Lesegenuss etwas eingeschränkt. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.
Daniel Marchant, suspendierter MI6-Agent, läuft beim London-Marathon mit. Dabei fällt ihm ein einzelner Mann auf, der einen Gürtel mit merkwürdigen Päckchen und ein GPS Sender am Handgelenk trägt, schnell wird ihm klar, vor ihm läuft ein Selbstmordattentäter, der hinter dem US-Botschafter läuft. Daniel gelingt ein spektakuläre Rettung, aber er muss feststellen das er nicht als Held gefeiert wird, sondern in Verdacht gerät daran beteiligt gewesen zu sein. Daniel muss fliehen und versucht seinen Namen wieder reinzuwaschen und den wahren Schuldigen zu finden.
ich fand das Buch sehr spannend und es war flüssig zu lesen, schöner Agententhriller der mit überraschenden Wendungen punktet.