Cover des Buches Nie wieder Whisky: Highland Games mit Hindernissen (Lauwarme Schottenromanze) (ISBN: B07BR349J1)
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Rezension zu Nie wieder Whisky: Highland Games mit Hindernissen (Lauwarme Schottenromanze) von Jona Dreyer

Frag doch mal Callum...

von annlu vor 6 Jahren

Kurzmeinung: nicht ganz so witzig, wie der Vorgänger, dafür umso niedlicher

Rezension

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annluvor 6 Jahren

*Warum stehe ich also hier und singe und friere mir die Eier ab, während sich meine Unterhose verzweifelt an eine Fahnenstange klammert, um nicht auf Nimmerwiedersehen in die Weiten der Highlands geweht zu werden? Ganz einfach. Ich habe Callum gefragt...*


Ian ist wohl der tolpatschigste Kellner der Highlands und das nicht nur auf Grund der Tatsache, dass er ein Auge verloren hat. Als sein großer Schwarm Will – der Star der lokalen Highlandgames und bekennender Schwuler – im Pub auftaucht, ist Ian noch zappeliger als sonst. Will stellt für ein Autogramm die Bedingung, dass Ian ihn bei den Games schlagen soll. Aber wie soll er das schaffen? Es scheint nur eine Möglichkeit zu geben: Der mürrische Taxifahrer Callum muss ihm helfen. Der ist im ersten Moment gar nicht begeistert, lässt sich dann aber breitschlagen und genießt mehr und mehr die Zeit, die er mit Ian verbringen kann.



Die Geschichte wird abwechselnd von Ian und Callum erzählt. Sowohl der eine, als auch der andere sind Charaktere, die in ihrem Leben schon einiges mitgemacht haben. Bei Ian ist es sein handicap. Aber auch Callum geht im Laufe der Geschichte aus sich heraus und erzählt so manches Detail seiner Vergangenheit, das der Erzählung einen ernsten Hintergrund gibt.


Da sich Will bereits bei der ersten Begegnung als Arsch herausstellt, hatte ich darauf gehofft, dass sich Ians Schwärmerei mit der Zeit legen wird. Dass aber auch Callum schwul ist und eigentlich schon länger auf Ian steht, wird nicht gleich offenbart. Dafür dreht sich erst einmal alles um Ians neu begonnenes Training. Erst langsam wird ersichtlich, dass Callum Ian gar nicht so miesepetrig gegenübersteht – allerdings braucht Ian etwas länger, um das zu erkennen.


Die „lauwarmen Schottenromanzen“ hatte ich durch den Vorgänger lustiger in Erinnerung. Im Gegensatz zum ersten Teil, den man nicht ganz so ernst nehmen konnte, waren hier durchaus auch ernste Themen mit eingebaut. So wurde nicht nur Ians Handicap und seine Einschränkungen, sondern auch die Themen Sucht und Toleranz angesprochen.


Fazit: Weniger lustig, als der erste Teil der Serie, mit einiges sehr ernsten Themen gespickt – aber dafür mit einer umso niedlicheren Liebesgeschichte.

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