Rezension zu "Großstadtvampire Gejagt in Berlin: Fantasy-Krimi (Berliner Vampirkrimi, Band 3)" von Jonah Herbst
Ich habe schon Band 1 und Band 2 verschlungen. Sehnsüchtig habe ich auf eine Fortsetzung gewartet. Es war keine Enttäuschung. Ich hoffe, dass es nicht bei den drei Bänden bleibt, das wäre zu schade.
Jonah Herbst konstruiert wie gewohnt aus mehreren Handlungssträngen einen extrem spannenden Krimi. Dabei sorgt sie dafür, dass man sich quasi an der Seite der Protagonisten befindet. Durch den Wechsel der Kapitel/Sichtweise ist man jeweils direkt mit einem der drei Hauptprotagonisten dabei. Es ist, als würde ein innerer Film ablaufen, so bildhaft sind die Beschreibungen.
Es sind 5 Jahre seit der Geschichte in dem letzten Buch vergangen.
Achtung Spoiler!!!
Silvana und Jan sind Eltern und auch Mirco und Tom – schließlich gibt es da noch das gewaltsam gezeugte Kind. Und die Mutter hat ein süßes Mädchen vor der Wohnungstür der beiden abgestellt. Ich habe mir so gewünscht, dass es auch mit diesem Baby eine Geschichte gibt – Danke schön Jonah!!
Es ist wieder so, dass man ab der ersten Seite das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Es startet temporeich und treibt einen atemlos durch die Seiten bis zu einem wieder unheimlich gelungenen Ende.
Jonah Herbsts Schreibstil ist ausführlich, aber nicht unnötig abschweifend und angenehm bildhaft. Die Protagonisten sind in ihrem Denken, Fühlen und Handeln nachvollziehbar. Sie sind authentisch, weil sie nicht perfekt sind. In diesem Band hat die Autorin die Konflikte, die das Zusammensein zweier so unterschiedlicher Rassen (Menschen und Vampire) mit sich bringt, aufgegriffen. Dabei kann man Ähnlichkeiten zu unserer Gesellschaft erkennen.
Bitte, bitte, bitte, die Serie nicht beenden! – Es gibt sicher noch viele Kriminalfälle in Berlin, die einer Lösung dringend bedürfen!!