Die skurrilen Verwicklungen um eine Atombombe, die nicht existiert
von Exlibris_Joana
Rezension
Zunächst war ich skeptisch, ob ich mich mit Katharina Talbach als Sprecherin würde anfreunden können. Eigentlich ziehe ich männliche Sprecher bei Hörbüchern vor, bei tiefen, sonoren Stimmen fällt es mir leichter zu folgen. Und Talbachs Stimme ist doch sehr „speziell“, fast krächzend. Doch bereits nach kurzer Zeit war ich von ihr begeistert, keine andere Stimme hätte zu dieser Geschichte besser gepasst.
Die Geschichte handelt von Nombekos Leben und ihrer skurrilen Reise aus den Slums von Soveto in Südafrika bis nach Schweden, in deren Verlauf sie in Besitz einer Atombombe gerät, die eigentlich gar nicht existiert und von Nombekos zahlreichen Versuchen, diese Bombe wieder loszuwerden. Dabei kämpft die schlaue Südafrikanerin konstant gegen die Dummheit der Mitmenschen in ihrer Umgebung an, die ihr immer wieder Steine in den Weg legen. So kommt es zu diversen witzigen und unglaublichen Situationen, die Nombeko immer wieder auf ihre einmalige Weise meistert.
Da ich bisher den Vorgänger „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ noch nicht gelesen habe, fehlt mir hier der Vergleich. Allerdings verspüre ich momentan kein Bedürfnis auch diesen Vorgänger zu lesen. „Die Analphabetin…“ hat mir zwar unterhaltsame Stunden bereitet, allerdings kann mich solch ein eher humoristisches und skurriles Buch auf Dauer nicht so sehr fesseln. Das Ende zog sich für mich ein wenig in die Länge. Dennoch eine etwas andere Geschichte, die ich so schnell sicher nicht vergessen werde.