Zum Inhalt:
Der Schmiedesohn Tarik setzt unwissentlich eine Kettenreaktion in Gang, die den teuflischen Dämonen aus dem finsteren Land Rak’tarr das Tor nach Deykanien öffnet. Diese grauenerregenden Kreaturen lechzen danach, alles Leben zu verschlingen. Tarik wird in einen Strudel aus Ereignissen hineingesogen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, den drohenden Untergang zu verhindern.
Ein humorvolles Werk, das sich vom Fantasy-Einheitsbrei abhebt und dem Genre einen Spiegel vorhält.
Meine Gedanken zum Buch:
Das Cover finde ich sehr gelungen, es ist im Stil eines Gemäldes gehalten und zeigt einen Dämon und den Schmiedesohn Tarik der sich ratlos am Kopf kratzt. Es spiegelt auf humorvolle Weise die Handlung des Buches wieder und verweist schon beim ersten Eindruck auf die humoristische Schreibweise des Autors Jonas Maag.
Tarik ist ein junger Mann, der sich mehr vom Leben erwartet, als in seinem kleinen Dorf Langbeil als Schmied sein Leben zu fristen. Er sieht keine Möglichkeit seinem eintönigen Leben zu entkommen und wirft vor Wut einen Stein ins Tal. Damit löst er eine Kettenreaktion aus, mit der er nicht gerechnet hat. Ganz schnell findet er sich in einem großen Abenteuer wieder und wünscht sich schnell sein langweiliges Leben zurück. Tarik zieht mit neuen Gefährten in den Kampf und muss sich gegen so manch übermächtigen Gegner zur Wehr setzen. Im Laufe der Geschichte wird aus dem Jungen ein Mann und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Jonas Maag hat mit Deykanien - Der Dämonenbeschwörer seinen Debüt-Roman veröffentlich.
Es ist eine umfangreiche Fantasystory und spielt in Deykanien. Die Welt von Deykanien ist in verschiedene Kontinente aufgeteilt. Da gibt es Gebiete wie die Eislande, das Babarenland oder Selhavi.
Die Kapitel sind in mehrere Abschnitte aufgeteilt und berichten von den jeweiligen Ereignissen in den verschiedenen Gebieten.
Die Schreibweise des Autors zeichnet sich durch eine humorvolle, aber trotzdem anspruchsvolle und auch ein wenig ungewöhnliche Art aus, die mir sehr gefallen hat. So werden immer wieder Szenen durch Randbemerkungen des Autors kommentiert, die mich oft zum Lachen gebracht haben. Jonas Maag nimmt sich selbst nicht so ernst und es macht Spaß auf diese Weise unterhalten zu werden. Wunderschön auch das Interview mit dem Dämonenfürsten Malguun am Ende des Buches....
Lieblingslesezeichen:
"Die Erinnerung nagte an einem, bis der Tod Erlösung brachte. Doch Entscheidungen mussten getroffen werden. So oder so. Ob sie nun richtig oder falsch waren, erfuhr man immer erst hinterher."
Fazit:
Magier, Rebellen, Jäger, Untote, Höllenhunde, Drachen, Nordländer, Barbaren u.v.m erwarten einen in Deykanien und verwandeln die Geschichte in ein spannendes Leseabenteuer.
Wer gern mal ein humorvolles und dabei spannendes Fantasyabenteuer lesen möchte, ist mit dem Debütroman von Jonas Maag gut bedient. Die außergewöhnliche Art des Schreibens liegt vielleicht nicht jedem, deshalb hier der Link zur Leseprobe
http://www.jonasmaag.com/deykanien.html
(bitte etwas runterscrollen)
Für mich war der Roman ein tolles Leseerlebnis und ich gebe
4 Sterne