Rezension zu Berlin Gothic von Jonas Winner
Rezension zu "Berlin Gothic" von Jonas Winner
von McGarrett
Rezension
McGarrettvor 12 Jahren
Ich habe schon vor einiger Zeit damit aufgehört, zuviel Geld für aktuellle Thriller auszugeben (zeigt auch mein Bücherregal). Es ist halt in aller Regel immer dasselbe, dieselben Geschichten, dieselben blutleeren Akteure, dieselbe Langeweile. Seit einiger Zeit interessiere ich mich für E-Books. Jetzt kann man Thriller für einen Preis kaufen, bei dem man es verschmerzen kann, wenn mal eine Niete darunter ist. Diesen E-Books werden viele Vorurteile entgegengebracht. Ich will sehen, ob dies letztlich stimmt, oder ob wir hier endlich wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen bekommen. Berlin Gothic von Jonas Winner ist über 100.000 Mal verkauft worden (wurde gemeldet). Dies schien mir einen Versuch wert zu sein. Das Buch erschien in 7 Teilen als Fortsetzungsgeschichte, ich habe mit Teil 1 begonnen. Der langen Rede kurzer Sinn. Hier wurde ich nicht fündig. "Gothic" verheißt Aufregung, etwas Ungewöhnliches. Konnte ich nicht entdecken. Langweilige Figuren, die man nur durch ihre Namen unterscheiden kann. Und eine Geschichte, was für eine Geschichte eigentlich? Und nun ja, ein Akkubohrer, der einer Frau in den Bauch getrieben wird, soll das "Gothic" sein? Mir reicht das nicht. Aber damit keine Missverständnisse entstehen. Ich fand das Buch nicht schlechter als Dutzende, die ich gelesen habe. Der Mann ist, wie man liest, Drehbuchautor und kann mit Mainstreamsprache umgehen. Es ist halt leider auch nicht besser als das Übliche. Ich werde nur noch den siebten Teil lesen, als eine Art Abschluss.