Rezension zu Die Korrekturen von Jonathan Franzen
"Die Korrekturen" - Jonathan Franzen
von Marjuvin
Kurzmeinung: Sorgfältig gezeichnete Charaktere, von denen keiner ein eindeutiger Antiheld oder Held ohne Makel ist. Trotzdem eine Längen!
Rezension
Marjuvinvor 7 Jahren
Klappentext:
Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück. Jonathan Franzen ist ein großartiger Roman gelungen: Familien- und Gesellschaftsgeschichte in einem.
Rezension:
Der Autor zeichnet seine Charaktere sehr sorgfältig und führt diese jeweils in neuen Abschnitten einzeln im Detail ein. Was ich daran besonders mag ist, dass der Autor keinen klassischen Romanhelden erschafft, dem man zu 100% zustimmt. Ich habe festgestellt, dass ich immer versucht habe zu identifizieren, ob jemand "gut oder böse" ist und es ist mir kein einziges Mal gelungen. Die einzige Figur, die mir von Anfang bis Ende grauenhaft vorkam war Caroline. Alle anderen waren zutiefst menschliche Charaktere in der "Grauzone", so wie im echten Leben eben. Trotzdem hat das Buch die eine oder andere Länge, die überwunden werden muss.
Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück. Jonathan Franzen ist ein großartiger Roman gelungen: Familien- und Gesellschaftsgeschichte in einem.
Rezension:
Der Autor zeichnet seine Charaktere sehr sorgfältig und führt diese jeweils in neuen Abschnitten einzeln im Detail ein. Was ich daran besonders mag ist, dass der Autor keinen klassischen Romanhelden erschafft, dem man zu 100% zustimmt. Ich habe festgestellt, dass ich immer versucht habe zu identifizieren, ob jemand "gut oder böse" ist und es ist mir kein einziges Mal gelungen. Die einzige Figur, die mir von Anfang bis Ende grauenhaft vorkam war Caroline. Alle anderen waren zutiefst menschliche Charaktere in der "Grauzone", so wie im echten Leben eben. Trotzdem hat das Buch die eine oder andere Länge, die überwunden werden muss.