Cover des Buches Carter & Lovecraft: Das Erbe (ISBN: 9783864258541)
Rezension zu Carter & Lovecraft: Das Erbe von Jonathan L. Howard

Nicht nur für Fans des Cthulhu - Mythos wunderbar zu lesen.

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Nicht nur für Fans des Cthulhu - Mythos wunderbar zu lesen.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Cover / Artwork / Romangestaltung

Schon das Cover dieses Buches hatte mich gereizt – mysteriös und auch ein wenig unheimlich ranken sich bei diesem Buch Tentakel um den Titel Carter & Lovecraft.

Das Schriftbild ist sehr gutgewählt worden und auch die Unterteilung der Kapitel habe ich als sehr angenehm zum Lesen empfunden.



Inhalt

Daniel Carter ist Polizist, doch bei einem Einsatz muss er feststellen, dass seine Belastbarkeit an seine Grenzen gestoßen ist. Er sieht nur noch einen Ausweg – er kündigt und versucht, sich mit einer Privatdetektei über Wasser zu halten.

Plötzlich taucht ein Mann bei ihm auf und teilt ihm mit, dass er Erbe eines Hauses in Providence ist. Verwirrt macht er sich also auf den Weg dorthin und stellt nicht nur fest, dass das Haus kein reines Wohnhaus ist, sondern im unteren Geschoss ein Antiquariat beherbergt, deren Mitarbeiterin Emily Lovecraft ist – die letzte Verwandte des Autors H.P. Lovecraft.

Und als ob die bloße Erwähnung dieses Names schon genügt, ereignen sich fortan viele mysteriöse Begebenheiten, die Carters Verstand auf die Probe stellen. Doch die Frage, was real ist und was Einbildung wird nebensächlich, wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht!



Fazit

Ich mag den Cthulhu-Mythos, den H.P. Lovecraft geschaffen hat. Als ich gelesen hatte, dass es einen Roman gibt, der in Providence spielt und eine Nachfahrin als Protaginistin hat, war ich völlig versessen darauf, das Buch endlich lesen zu können und jetzt, da ich die letzten Seiten beendet habe, bin ich erleichtert, dass ich das Buch auch noch gut fand. Oft wird man ja von Büchern enttäuscht, wenn der Erwartungsdruck zu hoch war. Bei „Carter & Lovecraft“ jedoch kann ich sagen, dass ich wirklich Spaß beim Lesen hatte.

Zu Beginn des Buches hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu finden, was jedoch vor allem an dem Jargon lag, den die Polizisten und Carter in Gedanken genutzt haben. Die Sprache war halt zu Beginn des Buches sehr derb, brüsk, burschikos, was einerseits passte, wenn man sich einen leicht depressiven Privatermittler vorstellt, mich aber andererseits ein wenig gelangweilt hat. Um so mehr habe ich mich jedoch gefreut, als sich dies im Laufe des Buches gewandet hat und ich die Schreibe sogar als flüssig bezeichnen würde.

Was mir auch wirklich sehr gefallen hat, war das fulminante Ende, zu dem ich jedoch an dieser Stelle nichts sagen kann und werde - nur so viel: der Autor hat definitiv ganz Arbeit geleistet!

Generell hat sich das Buch wirklich sehr schnell lesen lassen, was an der soeben erwähnten flüssigen Schreibe, aber auch an dem wirklich guten Aufbau der Handlung lag. Der Cthulhu-Mythos ist in meinen Augen relativ komplex und ich war gespannt, wie er in einem Roman zur Geltung kommt. Der Autor hat es geschafft, immer eine kleine Schippe nachzulegen, und so den Leser in die unheimlichen Geschehnisse verstrickt, in die auch Daniel und Emily geraten. Alles in allem bewerte ich das Buch daher als wirklich gutes Buch, was ich definitv nicht nur Liebhabern des Cthulhu-Mythos ans Herz legen würde, denn man benötigt wirklich weder Vorkenntnisse des Lovecraft'schen Werkes, noch ist es zu unheimlich, dass es nur Hardcore-Horror-Fans gefallen könnte.

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