So wie es aussieht, ist dies wohl der letzte Teil der Kate McKinnon-Reihe - Leider! muss ich sagen, denn diese Serie zeichnet sich nicht nur durch gut charakterisierte Figuren und spannende Handlung aus, sondern vor allem auch dadurch, dass sie in der New Yorker Kunstszene spielt, was die Geschichten in jeder Hinsicht aufregender macht.
In "The Killing Art" hat es der sogenannte Slasher erst auf Kunstwerke der bekannten New York School abgesehen (u.a. Jasper Johns, Willem de Koning), später auch auf deren Bewunderer. Dabei schickt er jedem Opfer vorab eine Warnung in Form eines Gemäldes. Es handelt sich um Originalzeichnungen von Jonathan Santlofer selbst, der ja ein sehr erfolgreicher Maler ist, was diesem Buch eine spezielle Note verleiht.
Kate und ihre Kollegen vom NYPD und FBI hetzen von Hinweis zu Hinweis und kommen doch immer zu spät. Bis ein kleines Detail Kate auf die richtige Spur und diese spannende Geschichte zu einem feurigen Ende bringt.
Auch sprachlich macht diese Serie Freude - amerikanischer Umgangston in glaubhaften Dialogen, gut beschriebene Locations und ein feines Stück New York. Ein Tipp für alle Fans von Cody McFadyen, und für alle, die mit ein paar grausigen Details gut leben können.
Auf Deutsch gibt es die komplette Serie jetzt übrigens gebunden um EUR 5,00 pro Buch bei Weltbild!
Jonathan Santlofer
Alle Bücher von Jonathan Santlofer
Der Todeskünstler
Farbfehler
Tödliche Kunst
Color Blind
The Death Artist
The Killing Art
Anatomy of Fear
Neue Rezensionen zu Jonathan Santlofer
Ein äußerst spannender Thriller in der New Yorker Kunstszene. Kate McKinnon, etwas zu smart, zu tough zu reich, zu gut für diese Welt , ist trotzdem eine gute Hauptfigur, die sich als ehemalige Polizistin und Kunstexpertin an die Fersen des "Todeskünstlers" hefetet, dessen einziges Ziel ihre Aufmerksamkeit ist. Jonathan Santlofer, selbst ein äußerst erfolgreicher Maler (http://www.jonathansantlofer.com/), führt uns durch diese verlogene Welt, in der jeder mehr sein will als er scheint und die wahren Künstler oft auf der Strecke bleiben.
Ein heisser Tipp für alle, die gerne Thriller lesen, in denen es zur Sache geht, in denen Morde fantasievoll inszeniert werden (in diesem Fall anhand bekannter Gemälde) und die Beschreibungen auch kein Detail auslassen. Intelligent und gut geschrieben, feine Unterhaltung mit Nervenkitzel, eine Mischung aus Mo Hayder und Greg Iles, würde ich sagen, auf jeden Fall empfehlenswert für Fans von Cody McFadyen & Co.
Ein weiterer actiongeladener Thriller aus der Feder des New Yorker Malers Jonathan Santlofer. Die Fortsetzung zu "The Death Artist" (Der Todeskünstler), in dem wir der Hauptfigur Kate McKinnon zum ersten Mal begegnet sind. Diesmal übernimmt sie einen Fall, in dem der Mörder am Tatort äußerst verwirrende Gemälde hinterlässt. Eigentlich wird sie nur in ihrer Rolle als Kunsthistorikerin engangiert, aber schon bald wird aus sehr persönlichen Gründen auch die Ex-Polizistin gefordert.
"Color Blind" spielt in der New Yorker Kunstszene. Sich etwas mit den genannten Künstlern und Bewegungen auseinanderzusetzen, kann nicht schaden, und ist via Internet heutzutage ja leicht zu bewerkstelligen. Für mich stand natürlich die spannende und durchaus grausige, aber auch berührende Handlung im Vordergrund, nichtsdestotrotz habe ich einiges über moderne Kunst dazugelernt, mit der ich mich zwar nicht wirklich anfreunden kann, aber die natürlich auch aus unserer Zeit nicht wegzudenken ist.
Interessant wird die Geschichte auch durch den Perspektivenwechsel. Einmal erleben wir Kate, dann wieder den unbekannten Täter. Wir begreifen rasch seine Motivationen, während NYPD im Dunklen tappt, das verleiht noch einmal extra Würze.
Alles in allem ein sehr spannender Thriller, der vor allem Fans von Cody McFadyen gefallen dürfte, und auch Slaughter- und Gerritsen-Freunde sollten hier nicht zu kurz kommen.