Nathanael wird der jüngste Sicherheitsminister und hat eine große Zukunft vor sich... Wenn da nicht die Gefahr der Widerständler und die Gefahr eines unbekannten Gegners wäre, welche in Nathanaels Zuständigkeitsbereich liegen. Dem arroganten und überheblichen Jungen geht`s nun an den Kragen, denn die Mordserie hört nicht auf. Es wird ein Einblick in die Welt der Zauberer gewährt und es wird sichtbar, dass diese voller Lügen, Intrigen und Egoisten steckt. Nathanael braucht Hilfe und so bannt ein zweites Mal den unglaublichen Bartimäus, der es nicht fassen kann vom gleichen "Typ mit spitzem Hut" gerufen worden zu sein. Immer noch ist Bartimäus widerspenstig und frech und bietet dem besserwisserischen, arroganten Nathanael Paroli. Ausserdem tritt Kitty mehr in den Vordergrund, sie ist ein gewöhnlicher Mensch. Das Mädchen ist im Widerstand tätig, weil sie sich aus der Unterdrückung durch Zauberer und Dämonen befreien will. So treffen drei unterschiedliche Charaktere aufeinander und bringen die Geschichte auf Fahrt. Und als Nathaniel mithilfe seiner "Freunde" das Geheimnis um die Mordserien aufdeckt, ist bald in der ganzen Stadt die Hölle los. Und Bartimäus und Nathaniel stecken mitten drin. Der zweite Band der Bartimäus-Trilogie ist nicht ganz so spannend wie der erste. Es dauert recht lange, bis der spitzbübische Bartimäus nach dem Prolog wieder ins Geschehen eingreift und damit die Atmosphäre auflockert. Dennoch lohnt es sich weiter zulesen, denn wenn der Dschinn ist wie gewohnt frech und spitzzüngig und die Geschichte spannend. Sehr schön dargestellt ist die Entwicklung von Nathanaels Persönlichkeit: Der Junge wird in seinem neuem Umfeld als junger Emporkömmling arroganter und selbstsüchtiger, doch es kommt auch immer wieder die jungendliche Unsicherheit zum Vorschein, durch die der Charakter glaubwürdig wird. Ein Lesevergnügen mal anders.