Cover des Buches Die Hyänenprinzessin und der Junge: Eine Fantasygeschichte (German Edition) (ISBN: 9783734758188)
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Rezension zu Die Hyänenprinzessin und der Junge: Eine Fantasygeschichte (German Edition) von Jonna Bott

Tolle Idee, leider nicht so gute Umsetzung

von Yoyomaus vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Tolle Idee, leider nicht so gute Umsetzung

Rezension

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Yoyomausvor 6 Jahren
Zum Inhalt:
Tira, die Prinzessin des Hyänenvolkes trifft mit dem Menschenjungen Mirko zusammen. Beide sind mit ihrem jeweiligen Leben unzufrieden. Finden sie einen Ausweg?

Eigener Eindruck:
Tira ist noch sehr jung. Gemeinsam mit ihrem Bruder herrscht sie vorerst über das Volk der Hyänenwesen, doch Tira ist sich sicher, dass sie bald nicht mehr sein werden, denn die menschlichen Gene in ihrem Blut werden immer mehr. Da das Volk dadurch verweichlicht haben die Alten festgelegt, dass jedes junge Hyänenwesen sich im Kampf gegen ein anderes behaupten muss, um die Schwachen auszusondern. Das ist grausam, findet Tira. Doch sie darf keine Gefühle zeigen. Als der Zauberer der Hyänenwesen ein Experiment wagt, stellt sich Tiras Welt auf den Kopf, denn plötzlich findet sie sich in der Menschenwelt wieder.
Dort trifft sie auf Marko. Einen Straßenjungen, welcher von zu Hause abgehauen ist und nun mit seinem Schicksal hadert, da er das schwächste Mitglied der Bettlergang ist, der er sich angeschlossen hat. Das Auftauchen von Tira fasziniert ihn.

-Achtung Spoiler -
Diesen eshort kann man kostenlos auf den ebook-Seiten bekommen. Die Idee zu der Geschichte hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Jedoch hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Zu Beginn treffen wir auf Marko, der in seiner Welt einen recht schlechten Posten abbekommen hat. Dann schwenken wir um zu Tira und müssen versuchen uns in ihrer Welt zurecht zu finden. Das ist bisweilen ein bisschen verwirrend und ich denke, dass da mit mehr Details und Hintergrundinformationen mehr drin gewesen wäre. Zum Beispiel wäre interessant gewesen, wie denn Tira aussieht, welche Sachen sie in dieser Welt tragen und warum das Volk vermenschlicht - woher kommen die Menschen? Als nächstes bekommen wir immer wieder Sequenzen in denen Tira sich immer mal wieder in der Welt der Menschen befindet und immer vor Marko auftaucht und dann wieder in ihrem Thronsaal ist, um einer Entscheidung beizuwohnen. Beide scheinen an der Begegnung zu wachsen, denn plötzlich entscheidet Marko wieder heim zu gehen und Tira bringt den Mut auf, um zu widersprechen. Und Puff ist die Geschichte zu Ende. Man erfährt nicht wirklich was aus Marko, Tira und ihrem Bruder geworden ist. Es endet mir einfach zu abrupt. Außerdem hapert es für mich an den Emotionen. Während man zu Beginn noch recht gut mit dem Seelenleben der beiden mitkommt, wird es ab Mitte der Geschichte einfach undurchsichtig, vor allem eben auch, weil man gar nicht richtig greifen kann, was passiert. Das ist schade, denn wie gesagt die Idee hat mir echt gut gefallen.


Wer mal etwas Neues lesen möchte, der sollte hier einmal reinschauen. Wer jedoch Wert auf Logik und Details legt, der sollte hier die Finger von lassen. Die Geschichte begann wirklich stark, baut aber leider immer mehr ab.


2 von 5 Sterne



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