Cover des Buches Ein Affe an der Angel (ISBN: 9783845828503)
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Rezension zu Ein Affe an der Angel von Jonny Bauer

Schöne Bilder, fragwürdige Geschichte

von sommerlese vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Fantasievolle Abenteuer mit vielen Tieren, die Geschichte führt allerdings pädagogisch in die falsche Richtung.

Rezension

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sommerlesevor 5 Jahren
Das Kinderbuch "Ein Affe an der Angel" von Jonny Bauer enthält Illustrationen von Stephan Lomp. Es erscheint am 21.01.2019 im arsEdition Verlag und richtet sich an die Altersklasse von Kindern zwischen 6 bis 8 Jahren.

Darko ist ein kleiner Junge und wohnt im 8. Stock eines Hochhauses in der Stadt. Er spielt gerne, dass er ein Tierforscher wäre. Deshalb ist sein liebstes Buch auch sein Tierlexikon und er besitzt einige Gegenstände, die er für seine Expeditionen benötigt, wie ein Taschenfernglas, eine Multifunktionsweste und andere besondere Dinge.

An einem Regentag möchte er draußen auf Tiersuche gehen. Aber seine Mutter verbietet es ihm und so beschliesst er, aus dem Fenster nach Regenwürmern zu angeln. Nach und nach finden sich verschiedene Tiere in seinem Zimmer ein, ein Pelikan, ein Brüllaffe und sogar ein Krokodil tummeln sich schiesslich bei ihm. Sie helfen ihm gegen die Langeweile.


Dieses Buch enthält drei lustig und kunterbunt illustrierte Tiergeschichten mit Darko. Immer wenn er Langeweile hat, bei Regenwetter, im Stau auf der Autobahn und im Wartezimmer beim Tierarzt, erfindet er in seiner Fantasie Tierabenteuer. Wenn man Tierforscher sein möchte, ist Langeweile einfach schrecklich.

In Darkos Fantasie dreht sich alles um Tiere. Vor lauter Langeweile lässt er gedanklich viele Tiere zu sich kommen. Langeweile ist ein Gefühl, das Kinder kennen und so können sie Darko gut verstehen und sich in seiner Person wiederfinden. Wer bleibt schon gerne im Zimmer und räumt auf, statt mit den Freunden zu spielen.

Der Schreibstil ist absolut kindgerecht und sorgt mit witzigen Wortschöpfungen wie das "Mamaregenrausgehverbot" für gute Unterhaltung.


Etwas pädagogisch fragwürdig empfinde ich jedoch das Angeln aus dem 8. Stock eines Hochhauses und auch das Aussteigen bei Stau. Hier sollten Eltern das Buch gemeinsam mit den Kindern besprechen und dieses Handeln als Fantasiereise erklären.



Kindern wird dieses Buch gut gefallen, die Abenteuer sind dank der wundervollen Bilder sehr anschaulich mitzuerleben und sie regen die Fantasie an. Doch die Geschichte ist pädagogisch auch fragwürdig. Spannend finde ich das Buch nicht so sehr und es gibt auch unterhaltsamere Geschichten.
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