Cover des Buches Lichtpfade (ISBN: 9783845007106)
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Rezension zu Lichtpfade von Jordan Bay

Rezension zu "Lichtpfade" von Jordan Bay

von romy_esche vor 12 Jahren

Rezension

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romy_eschevor 12 Jahren
Autor: Bay, Jordan Titel: Lichtpfade – Die Chroniken der Akkadier II Verlag: Satzweiss Erschienen: 29. März 2012 ASIN: B007Q2CCTW Seiten: 340 Einband: e-book Serie: Die Chroniken der Akkadier II Bnd 1. – Seelengold (10. August 2011) Inhalt Er suchte den Tod. Sie hungerte nach Leben. Und zwei Welten wurden eins. Thanju, auch Ju genannt, kennt nur noch eins in seinem Leben. Rache für den Tod seiner Freundin Diriri. Sie wurde von Tharyk, Seelenreißern, getötet. Niemanden lässt er an sich heran. In Island soll sich alles entscheiden, doch es kommt anders als geplant. Er spürt eine Akkadia und bevor er weiß was er tut rennt er auch schon auf sie zu. So begegnet er Elín, einer jungen Frau, die nicht weiß was sie ist. Seine Aufgabe ist es jetzt ihr den richtigen Weg zu weisen. Und was niemand für möglich gehalten hätte .... sie führt Ju wieder zu den Lebenden zurück. Gemeinsam bilden sie schnell eine starke Einheit die sich den Problemen der Welt stellt .... eine Solan mit ihrem Marasch. Meine Meinung Wer den ersten Teil nicht gelesen hat sollte diese Rezension eventuell nicht lesen, da die Gefahr von Spoilern besteht. J Holla die Waldfee ..... ich bin restlos begeistert. Schon der erste Band verstand es zu fesseln, doch mit Band 2 hat sie noch mal eins drauf gelegt. Rasanter, erotischer .... einfach WOW. Sehr gut fand ich zu Beginn, dass sich Jordan Bay nicht mit langen Widerholungen aus Band 1 aufhält. Sie lässt sie gekonnt in die Geschichte einfließen und damit schafft sie einen schnellen und rasanten Start in die Geschehnisse. Man wird wie beim ersten Band in die Handlung eingesaugt und nicht wieder losgelassen. So kommt es auch, dass ich innerhalb von 36 Stunden das Buch gelesen hatte. Dumm nur, dass ich jetzt so lange auf den Folgeband warten muss. Mehr Abwechslung als in Band 1 wird durch zwei parallele Handlungen erzeugt, die nebeneinander her laufen. Zum einen haben wir die Geschichte um Ju und Elín, zum anderen ist da Jolina, die hier endlich mal ein bisschen mehr in den Vordergrund tritt. Kurz zu Thanju. In Band 1 war er undurchschaubarer Charakter. Zuerst äußerst unsympathisch ... nur langsam konnte ich mich mit ihm anfreunden. Doch was macht er für eine Wandlung durch. Man lernt ihn von einer ganz anderen Seiten kennen. Durch Elín beginnt er endlich wieder zu leben. Der Leser erfährt viel über sein Leben, über seinen Tod und das neue Leben, also die Umstände, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Ich mag ihn mittlerweile sehr. Elín ist das genaue Gegenteil von Ju. Quirlig, vorlaut, lebenshungrig. Ich hab sie sofort in mein Herz geschlossen. Manchmal wäre ich gerne wie sie. Als sie die Bestie in sich endlich entdeckt und akzeptiert bildet sie sehr schnell eine Einheit mit ihr. Sie ist mutig und stark. Und sie holt Ju aus seinem Schneckenhaus heraus, wofür ich ihr wahnsinnig dankbar bin. Die Beziehung der beiden ist dadurch auch etwas ganz besonderes. Mit wahnsinnig viel Humor kommen sich die beiden immer näher. Und ich kann es mir nicht verkneifen zwei kleine Zitate einzubauen ;) „Hast du eigentlich nur Pferde im Kopf?“ „Nein“, überlegte Elín. „Aber alles andere, worauf man reiten könnte, ziert sich momentan.“ Ohne Worte ;) „Es heißt meine kleine Sonne.“ „Oh, das ist echt süß! [...] Du bist ja richtig schmalzig!“ „Das halte ich für ein Gerücht! [...] Und wenn du das jemals jemandem erzählst, werde ich dich bestrafen!“ Und solche Stellen gibt es noch einige mehr. Habe echt Pippi in den Augen gehabt vor Lachen. Wahnsinnig toll. Jolina, Halbgöttin und Tochter Ishtars, lernt man auch besser kennen. Nicht nur kurze Einblicke sondern ein eigener Handlungsstrang bringen sie dem Leser näher. War sie in Band eins „nur“ eine Halbgöttin, so wird sie in Band 2 zur Frau. Man sieht, dass sie die selben Gelüste und Gedanken wie jede andere Frau auch hat. Das macht sie für mich sehr sympathisch. Und ich freue mich schon sehr darauf mehr von ihr zu lesen. Durch das verstärkte auftreten von Jolina bekommt der Leser aber auch noch viel mehr geboten. Er lernt Enûma noch besser kennen. Und ich kann von meiner Seite aus behaupten, dass ich froh bin nicht schon im ersten Teil mit den ganzen Fakten überrollt worden zu sein. Das hätte mich vollkommen überfordert. So hat der Leser ja schon Vorkenntnisse über die Mythologie und kann sich schnell in die einzigartige Welt Enûmas einfinden. Klasse gelöst und ich warte definitv auf mehr. Der Schreibstil hat sich gegenüber dem Vorband auch sehr verbessert. War er im ersten Teil teilweise, vor allem am Anfang, noch etwas holprig, so hat sich das komplett verbessert. Rund und flüssig lässt sich die Geschichte verschlingen. Ein schöner und prägnanter Satzbau lassen die Seiten nur so an einem vorbei fliegen. Sehr schön. Zum Schluss noch ein paar Worte zum Cover. Passend zum ersten Teil ist auch dieses Cover wieder schlicht in hellem grau und weiß gehalten. Und wieder ziert eine akkadische Bestie, nämlich die von Thanju, das Cover. In Rot, Orange und Weiß wird der Eindruck einer Flamme erweckt. Wunderschön und harmonisch. Ich liebe diese Schlichtheit. Ein würdiger Nachfolger für den ersten Band, der mir sogar noch einen Tick besser gefallen hat als Teil 1. Unbedingt zu empfehlen. Allerdings weise ich darauf hin, dass es kein Jugendbuch ist. Würde es wahrscheinlich in die Sparte ab 18 stecken J
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