Jordan Deen

Nachdem Lacey sich endlich keine Sorgen um ihre Beziehung zu Brandon machen muss, stehen die nächsten großen Hürden bevor. Matt ist verschwunden, Lacey kann sich immer noch nicht selbstständig in einen Werwolf verwandeln und das Erbe ihrer Mutter überschattet alles. Kann sie den Krieg der Werwölfe doch noch verhindern? Vielleicht braucht sie doch die magische Hilfe ihrer Familie...

Meinung:

Der finale Teil der The Crescent-Reihe hinterlässt mich ein wenig ernüchtert. Natürlich war mir nach dem Lesen der ersten beiden Teile (The Crescent und Half Moon) bereits klar, dass nicht alle Fäden zusammenfinden werden – das scheint der Autorin nicht wichtig genug zu sein. Trotzdem empfand ich die Fülle an unaufgeklärten Fragen am Ende doch ziemlich störend. Hier und da wurde ein Mysterium aufgelöst, jedoch bei weitem nicht all das, was Jordan Deen über zwei Bücher hinweg aufbrachte.

Dazu kommt, dass sich wichtige Elemente der Story auf einmal widersprechen (z.B. was passiert, wenn ein Werwolf-Mate stirbt und die Krankheit ausbricht) und das einfach so stehen gelassen wird.

Auch mit Romantik ist es in diesem Buch nicht weit her: es gibt nur einige wenige Einblicke in die Beziehung zwischen Lacey und Brandon und manchmal noch Alex. Insgesamt war mir das nach den beiden Vorgängern doch zu wenig.

Wer auf einen guten Abschluss hofft, wird mit "Full Moon" enttäuscht werden. Jedoch hat mich der besser ausgebaute Schreibstil etwas besänftigt, weshalb ich doch noch drei statt zwei Sterne vergebe.

Inhalt:

Meinung:

Dieser zweite Teil schließt nahtlos an den Vorgänger The Crescent an, doch man merkt der Autorin ihre ausgebauten Erfahrungen und Fähigkeiten an. Auch wenn sich immer noch Fehler einschleichen, scheint der Plot in diesem Buch wesentlich schlüssiger und selbst Laceys emotionales Hin und Her hat mehr Sinn als man es bisher annahm.

Insgesamt ging es mir beim Lesen von Half Moon weitestgehend wie beim ersten Teil: ich sah über vieles (was dieses Mal dann doch etwas weniger war) hinweg, weil mich die Story mitriss.

Wer allerdings schon bei The Crescent eine harte Zeit mit Lacey hatte, wird hier nicht glücklich werden. Natürlich gibt es Charakterentwicklungen, doch im Grunde bleiben die Figuren sich treu.

Die Auflösung am Ende hat mit sehr gefallen und ich habe mich tatsächlich etwas geärgert, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin.

Inhalt:

Meinung:

Da das erste Buch dieser Reihe, The Crescent, kostenlos verfügbar ist, fiel es mir nicht schwer, mich für einen Versuch zu entscheiden. Die Rezensionen waren für The Crescent zwar sehr gemischt, aber davon soll man sich ja nicht immer beeinflussen lassen. Recht hatte ich.

Dass das Buch im Selbstverlag erschienen ist, merkt man durchaus. Es gibt hier und da ein paar Schreibfehler oder grammatische Unstimmigkeiten. Auch die Storyline wirkt teilweise durcheinander und etwas unbedacht, so als hätte die Autorin einfach drauflos geschrieben.

Meine hohe Bewertung lässt sich deshalb nur so erklären: trotz vieler Schwächen hat Jordan Deen es geschafft, mich vollkommen mitzureißen. Ich sah über Plotlöcher hinweg, arrangierte mich mit einer Hauptfigur, die auf der einen Seite so und auf der nächsten schon wieder ganz anders denkt und vergaß zuweilen sogar, dass die Idee der Story wirklich nicht einmalig ist. Vielleicht ist diese Rezension genauso wirr wie das Buch selbst, doch am Ende kann ich schon mal verraten, dass ich den zweiten UND dritten Teil gekauft habe. Tja, irgendwie finde ich The Crescent eben doch ziemlich gut.

Werwölfe, Teen Drama und das allseits geliebthasste Love Triangle, hier gibt es alles und ich würde auf jeden Fall empfehlen, es mal zu versuchen.