Jordan Sonnenblick

Vorweg: Meine Meinung ist recht stark beeinflusst, da es eine Schullektüre im Englischunterricht war. Entsprechend habe ich mir das Buch nicht freiwillig ausgesucht.

Die Geschichte fängt meiner Meinung nach bereits langweilig an. Es gibt keine ordentliche Einleitung, man wird nicht warm mit dem Hauptcharakter. Alex existiert plötzlich einfach und rammt im nächsten Moment betrunken einen Garten. Wie auch, das Buch ist viel zu kurz für eine volle Ausführung.

Viel zu einfach geschrieben und keine Komplexität in den Sätzen, für mich unattraktiv zum Lesen. Der Satzbau im deutschen wäre ungefähr so: „Alex liest. Jetzt liest Alex nicht mehr. Das Buch war aber interessant“ - sehr langweilig.

Positive Punkte gibt es aber meiner Meinung nach bei der Hintergrundgeschichte von Sol. Es ist interessant zu lesen, wie ein scheinbar grimmiger alter Mann doch so viel zu erzählen hat.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch leider nicht überzeugt hat und es eher gezwungenermaßen gelesen wurde. Natürlich können Andere offensichtlich verschiedene Meinung haben, jedoch denke ich, dass dieses Buch den eigentlichen Spaß am englischen Lesen wegnimmt, wo es doch so viele schöne (Jugend-)Bücher gibt. 

"Eigentlich schien mir mein Leben immer ganz normal. Ich bin ein rappeldürrer Spinner namens Steven, am Schlagzeug habe ich die lockersten Handgelenke der Schule, schöne Mädchen beachten mich nicht und mein kleiner Bruder Jeff nervt. Aber dann kam der 7. Oktober, als Jeff plötzlich ins Krankenhaus musste und nichts mehr war wie vorher..." 

Schon alleine diese Zeilen hatten mich.Der klare, realistische Blick auf die Geschichte brachte mich als Leserin direkt mit in das Geschehen einer liebevollen Familie, dessen aller Leben plötzlich und komplett umgekrempelt wird. Eine fantastisch ehrliche Geschichte mit klarer Aussage.

Der Schreibstil

Ich fand den Schreibstil super. Einfach, dennoch sehr bildhaft und gut vorstellbar. Dadurch, dass alles aus Sicht  des Hauptcharakters dargestellt wurde, war das alles auch nochmal eine Spur emotionaler und hat an manchen Stellen wirklich betroffen gemacht.

Die Charaktere

Die Beziehung zwischen Steven und Jeffrey war total süß und liebevoll, dennoch nicht zu kitschig sondern einfach realistisch. Generell haben die Charaktere sehr authentisch gewirkt, sodass man sie sich sehr bildlich vorstellen konnte.

Die Story

Ich bin ehrlich, an manchen Stellen musste ich echt schlucken. Es ist alles sehr detailliert beschrieben und dennoch flüssig und ohne unnötige Szenen, die das ganze in die Länge ziehen. Es war einfach alles so logisch und real. Wirklich gut gemacht!

Fazit

Ich fand das Buch echt emotional und schön. Es zeigt einige schwere Seiten der Krankheit auf und dennoch macht es Hoffnung und zeigt, was der Zusammenhalt von Menschen bewirken kann.