Jordi Sierra i Fabra

 3,9 Sterne bei 36 Bewertungen

Lebenslauf

Allroundtalent: Jordi Sierra i Fabra, geboren am 26.7.1947 in Barcelona, ist ein spanischer Jugendbuchautor und Autor von Kriminalromanen. Er schreibt in spanischer und katalanischer Sprache. Seinen ersten Roman veröffentlichte er schon mit 12 Jahren. Um auch anderen Kindern bei der Verwirklichung ihrer Träume zu helfen, gründete er später die „Fundacion Jordi Sierra i Fabra“ zur Nachwuchsförderung. Außerdem ist er der Gründer verschiedener Musikzeitschriften. Durch zahlreiche Übersetzungen ist der Autor mittlerweile international bekannt.

Alle Bücher von Jordi Sierra i Fabra

Cover des Buches La memoria de los seres perdidos (B1+) (ISBN: 9783125356849)

La memoria de los seres perdidos (B1+)

 (9)
Erschienen am 23.08.2011
Cover des Buches Gauditronix (ISBN: 9783791519098)

Gauditronix

 (8)
Erschienen am 02.03.2009
Cover des Buches Liebe auf den ersten Blick (ISBN: 9783833901249)

Liebe auf den ersten Blick

 (8)
Erschienen am 07.04.2012
Cover des Buches Das zweite Leben des Señor Castro (ISBN: 9783404177660)

Das zweite Leben des Señor Castro

 (6)
Erschienen am 21.12.2018
Cover des Buches Frontera (B1) (ISBN: 9783125356801)

Frontera (B1)

 (1)
Erschienen am 23.08.2011
Cover des Buches Tod in Havanna (ISBN: 9783923208425)

Tod in Havanna

 (0)
Erschienen am 01.03.2000
Cover des Buches La memoria de los seres perdidos (ISBN: 9783125618237)

La memoria de los seres perdidos

 (2)
Erschienen am 01.02.2006
Cover des Buches Campos de fresas (ISBN: 9788467574401)

Campos de fresas

 (1)
Erschienen am 01.01.2015

Videos

Neue Rezensionen zu Jordi Sierra i Fabra

Cover des Buches Das zweite Leben des Señor Castro (ISBN: 9783404177660)
Lia48s avatar

Rezension zu "Das zweite Leben des Señor Castro" von Jordi Sierra i Fabra

Gut verständlich dargestellte Geschichte Spaniens mit ruhiger Handlung
Lia48vor 5 Jahren

INHALT:
Spanien, 1977: Franco ist nun seit mehr als 1 1/2 Jahren tot und die Diktatur zu Ende. Überall wird Wahlkampf betrieben. Es ist die Zeit des Umbruchs - die Demokratie zieht in das Land.
Mittlerweile wurde die Kommunistische Partei legalisiert, weshalb viele Menschen nach Spanien zurückkehren.

So auch der 61-jährige Rogelio Castro, der von allen für tot gehalten wird. Schließlich wurde er vor 40 Jahren im Krieg erschossen!
Die Augen werden deshalb groß, als der mittlerweile stattlich gewordene Mann, gemeinsam mit seiner Familie in sein kleines Dorf zurückkehrt.
Doch was ist damals tatsächlich geschehen?
Und wer hat ihn verraten?
Die Dorfbewohner stehen Kopf...


MEINUNG:

In diesem Buch stehen die Geschichte Spaniens vom Bürgerkrieg bis zum Beginn der Demokratie sowie die Beziehungen zwischen den Dorfbewohnern im Fokus.
Deshalb ist es ein eher ruhiges Buch mit wenig Handlung.
Die geschichtlichen Aspekte werden auch für den Laien sehr verständlich erklärt, was mich persönlich begeistert hat! Zudem wurde die spanische Geschichte wunderbar mit der Handlung des Buches verknüpft, so dass es auf mich alles andere als trocken wirkte. Ich mag es, wenn man ganz nebenbei beim Lesen ein Stück Geschichte für sich mitnehmen kann!
Auch das spanische Flair kam bei mir an, das Cover passt wunderbar und die Namen empfand ich als passend gewählt.
Das Buch wird aus recht vielen Perspektiven erzählt und es tauchen auch so einige Personen auf. Mir persönlich hat es aber geholfen, dass ich mir ein Namensregister angelegt habe.
Durch die vielen verschiedenen Blickwinkel erfährt man viel über die Menschen im Dorf und mit der Zeit wirkt die Geschichte dadurch auch rund und durchdacht.
Durch die vielen Wechsel in der Perspektive bin ich allerdings mit den Figuren kaum warm geworden, sie wirkten auf mich zu distanziert und bei mir kamen nur wenige Emotionen an. Erst gegen Ende konnte ich mich zumindest mit Rogelio anfreunden.
Dadurch, dass recht wenig passierte, fehlte mir hier und da die Spannung und es kamen immer wieder Längen auf.
Leider wirkte der Inhalt recht vorhersehbar auf mich. Trotzdem empfand ich den Schlussteil als gelungen.
Des Weiteren ist der Schreibstil recht einfach gehalten, lässt sich aber flüssig lesen. Meinetwegen hätte er gerne noch etwas mehr Charakter haben dürfen.

FAZIT: Ein eher ruhiges Buch mit der gut verständlich dargestellten Geschichte Spaniens. Jedoch blieben mir die zahlreichen Figuren durch die häufigen Wechsel in der Perspektive zu distanziert. 3-3,5/5 Sterne!

Cover des Buches Das zweite Leben des Señor Castro (ISBN: 9783404177660)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Das zweite Leben des Señor Castro" von Jordi Sierra i Fabra

Besuch aus der Vergangenheit
Dominikusvor 5 Jahren

Der spanische Autor Jordi Sierra Fabra, ist für mich eine Neuentdeckung. Mit seinem Roman „Das zweite Leben des Senor Castro“ konnte er mich total fesseln. Der Roman wurde von Sabine Giersberg übersetzt.


Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf in Spanien um 1977. Franko ist inzwischen gestorben und langsam kommen die Freiheitskämpfer wieder.

1936 wurde Rogelio Castro zusammen mit seinem Vater, seinem Bruder und einigen Anderen aus dem Dorf erschossen und im Wald vergraben. Rogelio hatte Glück, er überlebte und verschwand. Seit 40 Jahren glauben alle, das er tot ist. Vor 20 Jahren hat er seiner Schwester geschrieben, das er lebt, sie soll aber schweigen. Jetzt meldet er seinen Besuch an. Das Dorf ist in Aufregung, einige haben Angst, das er sich rächen will. Einer von ihnen hat ihn 1936 verraten. Es liest sich gut, wie er mit seinen Freunden und Feinden abrechnet.


Der Roman beschäftigt sich mit der spanischen Geschichte. Jordi Sierra Fabra gelingt es einen interessanten spannenden Unterhaltungsroman zu schreiben. Ich würde gerne mehr von ihm lesen.





Cover des Buches La memoria de los seres perdidos (B1+) (ISBN: 9783125356849)
Jazznixes avatar

Rezension zu "La memoria de los seres perdidos (B1+)" von Jordi Sierra i Fabra

Rezension von Jazznixe zum Buch „La memoria de los seres perdidos"
Jazznixevor 6 Jahren

Zum Buch:
"La memoria de los seres perdidos" wurde von Jordi Sierra i Fabra geschrieben uns ist im Klett Verlag erschienen. Es ist ein Taschenbuch mit 172 Seiten und kostet in Deutschland 9,25 Euro.

Zusammenfassung:
Die 19-Jährige Spanierin Estela ist überglücklich. Sie liebt ihre Familie über alles, hat tolle Freunde und ist auch noch frisch verliebt in ihren Freund Miguel. Doch eines Tages taucht eine mysteriöse Frau auf, die behauptet, Estelas Tante zu sein und ihr erzählt, sie sei adoptiert. Sie möchte nicht glauben, was die fremde Frau ihr erzählt. Aber dennoch begibt sie sich auf die Suche nach der grausamen Wahrheit, durch die ihre komplette Welt zusammenbricht...

Meine Meinung:

Sprachniveau und Schreibstil: Diese Ausgabe ist Spanischniveau B1. Auf der Lektüre wird angegeben, dass das etwa dem 4. Lernjahr entspricht. Ich lerne es allerdings in der Schule erst das 2. Jahr und habe ohne Vorkenntnisse begonnen. Für mich war der Schwierigkeitsgrad an der oberen Grenze, aber es ist durchaus möglich, das Buch auch im 2. Lernjahr schon zu lesen. Davor ist meiner Meinung nach aber defintiv zu früh. Der Schreibstil war für mich angenehm. Natürlich waren mir viele Vokabeln unbekannt, doch die grundsätzliche Handlung habe ich dennoch verstanden. Ich hatte anfangs ein paar Probleme, in die Geschichte hineinzukommen, mit der Zeit wurde das Leseverständnis jedoch immer besser. Einige Vokabeln sind in der Lektüre am Ende der Seite erklärt. Das fand ich grundsätzlich gut, aber teilweise fand ich die Erklärungen sehr schwierig, sodass sie mir nicht immer weitergeholfen haben.

Inhalt: In der Geschichte geht es um die verschwundenen Kinder aus der Militärdiktatur in Argentinien von 1976-1983. Von diesem Thema hatte ich vor dieser Lektüre überhaupt keine Ahnung, darum war ich anfangs skeptisch, ob ich dieses komplexe Thema mit dieser Lektüre generell vestehen kann und zusätzlich auch noch auf Spanisch. Aber ich finde, der Autor hat die Geschichte auf eine verständliche Art erzählt, sodass ich viele spannende, aber gleichzeitig auch extrem erschreckende Dinge über die argentinische Diktatur gelernt habe. Meiner Meinung nach behandelt das Buch ein wichtiges und auch immer noch aktuelles Thema. 

Zitat von Seite 160, Zeilen 10-13:
"-Algún día tú también buscarás la memoria de los seres perdidos. -¿Y eso qué es? -El destino" Zitatende

Die Geschichte der Protagonistin Estela basiert auf realen Ereignissen, darum ist die Geschichte soweit ich das beurteilen kann realitätsnah. Meiner Meinung nach ist es ein tolles Buch, das eine Verbindung herstellt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und einen sehr zum Nachdenken bringt. Ich habe mir Fragen gestellt wie "Was weiss ich eigentlich über meine Vergangenheit?" oder "Was würde ich tun, wenn ich Estelas Schicksal teilen würde?". Es ist ein Buch über Schicksal und Wahrheit, ein Buch, das zeigt, dass man manchmal Angst vor der Wahrheit hat, aber dass man nicht frei sein kann, wenn man sie nicht erfährt.

Zitat von Seite 78, Zeilen 31 bis 32:
"Estela, te he contado la verdad (...) Y la verdad es lo único que nos hace libres." Zitatende


Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Personen sind gut verständlich, sodass ich die grundsätzlichen Eiegnschaften der Personen gut erfassen und sie mir bildlich vorstellen konnte. Ich mochte auch, dass die Charakteren so unterschiedlich und teilweise auch ein wenig geheimnisvoll waren.

Estela mochte ich als Protagonistin sehr. Sie ist ein realistisches junges Mädchen. Sie trifft sich mit Freunden, ist frisch verliebt und ist ein ganz normaler Teenager. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, obwohl mir die Thematik anfangs sehr unbekannt war. Ich fand es sehr interessant, Estela auf ihre Suche nach der Wahrheit zu begleiten. Es war spannend zu sehen, wie sich immer mehr Puzzleteile zusammengefügt haben und ich habe total mit ihr mitgefiebert und war gespannt auf das Ende.


Fazit: Eine tolle Lektüre, die ein wichtiges Thema behandelt und auch für Leser, die keine Vorkenntnisse zur Diktatur in Argentinien haben, gut verständlich ist. Leider gibt es die Lektüre soweit ich weiss nicht auf Deutsch, aber jedem, der Spanisch kann oder es lernt, kann ich es sehr weiterempfehlen.

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Zusätzliche Informationen

Jordi Sierra i Fabra wurde am 26. Juli 1947 in Barcelona (Spanien) geboren.

Jordi Sierra i Fabra im Netz:

Community-Statistik

in 59 Bibliotheken

auf 3 Merkzettel

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