Rezension zu Bullen und Schweine von Josef Kelnberger
Rezension zu "Bullen und Schweine" von Josef Kelnberger
von Ivonnsche
Rezension
I
Ivonnschevor 12 Jahren
Durch diesen Regionalkrimi musste ich mich wirklich mühsam durcharbeiten. Da versucht jemand auf der aktuellen Welle der Regionalkrimis mitzuschwimmen und schafft es nicht. Der Schreibstil ist sehr unkonstant, man merkt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt. Bis zur Hälfte des Buches wird etappenweise aus der Rückschau berichtet. Dabei kommt die Einführung in die Story viel zu kurz. Man fühlt sich ins kalte Wasser geschmissen ohne eine Anleitung zu bekommen. Der Mord ist schon längst passiert, der Kommissar aus München vor Ort. Wieso warum weshalb erfährt man nur am Rande happchenweise. Dann wird hauptsächlich etwas aus der Jetztperspektive anerzählt, um dann die letzten 3 Tage zu erzählen. Dann wieder 3 Tage nach der Jetztperspektive um wieder die Zeit dazwischen revue passieren zu lassen. Das verwirrt ungemein, hat keine klare Linie und strengt an. Ab der Hälfte kommt dann tatsächlich mal kurz Spannung auf, nur um wenige Seiten später mit der Lösung des Falls wieder genommen zu werden. Wie gesagt auf der Hälfte des Buches. Danach folgt nur noch der Versuch, die Hintergründe der Tat zu erklären ohne auch dabei Spannung aufzubauen. So plätschert die Geschichte recht langweilig voran. Da waren selbst die gut 350 Seiten schon viel zu viel.