Eines Tages wird Maigret bei einem Spaziergang entlang der Seine erzählt, ein Kapitän habe einen Mann aus dem Wasser des Flusses gefischt, der zuvor von zwei Männern in die Seine gestoßen worden wäre. Bei dem Mann handelt es sich um einen Clochard, wohnhaft unter den unzähligen Seine-Brücken von Paris. So ist eine Auseinandersetzung – unter diesen halbillegalen Leuten – zunächst nichts Besonderes, doch der fast Getötete (Koma und Schädelbruch) wird von Seinesgleichen als ‚Doktor‘ bezeichnet und genoss an sich bei seinen Kollegen hohes Ansehen. Warum er nun Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, interessiert Maigret brennend – den zuständigen Staatsanwalt jedoch leider nicht... Gelungener, spannender und kurioser Maigret. Er hat mal wieder fünf Sterne verdient.
Rezension zu "Maigret und der Clochard" von Georges Simenon