Josefine Rieks

 2,1 Sterne bei 25 Bewertungen
Autor*in von Serverland.

Lebenslauf

Josefine Rieks wurde 1988 in Höxter geboren, studierte Philosophie und lebt in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch zum No-Budget-Film U3000 - Tod einer Indieband. 2017 erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium. Bei Hanser erschien 2018 ihr erster Roman: Serverland.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Josefine Rieks

Cover des Buches Serverland (ISBN: 9783446258983)

Serverland

(25)
Erschienen am 19.02.2018

Neue Rezensionen zu Josefine Rieks

Cover des Buches Serverland (ISBN: 9783446258983)
Linker_Mopss avatar

Rezension zu "Serverland" von Josefine Rieks

Linker_Mops
Eine Geschichte ohne Anfang und Ende

Eine Welt ohne Internet? Der Klappentext klang total spannend. Aber leider weiß ich auch nach knapp 170 Seiten nicht, wie es dazu kam geschweige denn was die Autorin uns mit dem Buch sagen wollte.

Das fängt schon mal damit an, dass das Buch weder ein wirklich Anfang noch ein Ende hat. Man wird in die "Story" reingeschmissen und dort dann gefangen halten. Denn eine wirkliche Entwicklung gibt es nicht. Reiner sitzt mit den jungen Menschen in der niederländischen Pampa und zieht von alten Google-Servern Youtubevideos herunter. Mehr passiert die knapp 170 Seiten nicht. Weder erfährt man warum das Internet abgeschalten wurde, noch was das Ziel dieser "Community" ist. 

Das einzige was man als Kritik betrachten könnte, ist die Beschreibungen von welchen Videos die Menschen dort angezogen werden. Allesamt Bullshit-Videos mit null Inhalt, wo man sagen könnte warum Menschen so einen Schrott drehen und andere sich das ansehen.

Aber auch die Figuren bleiben alle blass. Ich weiß bis jetzt nicht was Reiners Beweggründe sich der Bewegung anzuschließen, geschweige denn sein Motiv dort zu bleiben oder was er bewegen will. Auch die Nebenfiguren sind eine nur eine verschwimmende Masse, wo man schon 3 Seiten später sich nicht mehr an den Namen erinnern kann. 

Mein Fazit: Die Idee des Buches klang wirklich vielversprechend und interessant, was dann aber herauskam war ein großes Nichts. Schade.

Cover des Buches Serverland (ISBN: 9783446258983)
Antje_Aubels avatar

Rezension zu "Serverland" von Josefine Rieks

Antje_Aubel
Zukunftsvision zwischen Nostalgie, Nachdenklichkeit und Gesellschaftskritik

Ich persönlich hatte mir von dem - in diversen angesehenen Literaturkritiksparten hochgelobten - Buch deutlich mehr versprochen.
Die Handlung war für mich recht langatmig, da eintönig und ereignislos. Der Protagonist bleibt genauso blass wie die Zukunft in der er lebt. Im Vordergrund steht der nostalgische Blick einer Gruppe junger Erwachsender auf eine Vergangenheit, in der das Internet allgegenwärtig war. Im Fokus liegt dabei aber lediglich der Blick auf die Videoplattform Youtube, deren Überreste und Daten in einem Rechenzentrum gefunden werden.
Anhand dieser Videos erschafft sich die Gruppe ein Bild der Vergangenheit, hinterfragt die Ideen und Ziele der Dinge, die für uns im Internet alltäglich sind. Doch die nachdenkliche Atmosphäre, die zuweilen an Gesellschaftskritik grenzen könnte, ist eher neblig. Jedes Mal, wenn in der Gruppe eine Diskussion auszubrechen droht, die durch Argumente gestützt werden müsste, erfolgt ein Szenenwechsel.
Ich hätte mir gewünscht, dass die teils sehr inhaltslosen Thesen durch Argumentation in Steitgesprächen zwischen den Protagonisten erörtert worden wären. Ebenso hätte ich es schön gefunden, wenn der Fokus nicht explizit auf Youtube gelegen hätte. Warum kam niemand auf die Idee, nach den Überresten von Wikipedia zu suchen? In einer Welt ohne Internet brächte mir das vermutlich mehr als seltsame Videos.

Cover des Buches Serverland (ISBN: 9783446258983)
Cleo15s avatar

Rezension zu "Serverland" von Josefine Rieks

Cleo15
Für mich war das nicht`s

Als ich die Inhaltsangabe von Serverland von Josefine Ricks gelesen habe, war ich sofort gefesselt. Ein Leben in der Zukunft ohne Internet? Das Buch musste ich lesen, da ich mir so etwas überhaupt nicht vorstellen konnte.

Inhalt:
Viel kann ich dazu leider nicht schreiben. Junge Leute entdecken ein paar alte Server und schaffen es, die Daten darauf auszulesen. Heraus kommen meiner Meinung nach sinnlose YouTube- Videos. Dazu wird viel Alkohol konsumiert und Jugendliche werfen sich gegenseitig sehr schlau klingende Sätze an den Kopf, die sie selbst nicht verstehen.

Vielleicht wird daraus schon deutlich, dass ich eher enttäuscht von dem Buch bin. Es hat das eigentliche Thema in meiner Vorstellung kaum aufgegriffen, sondern nur Konflikte zwischen pupertierenden Jugendlichen berschrieben, die endlich aus ihrer festgefahrenen Welt ausbrechen können. Dass sie es an diesem Ort kein bisschen besser machen, wirkt auf mich auch nur ernüchternd.

Ich konnte bis auf den Hauptcharakter kaum jemanden auseinander halten. Vielleicht lag das daran, dass ich das Buch irgendwann nur noch oberflächlich gelesen habe. Ich habe immer mal wieder versucht, richtig in die Geschichte einzusteigen, wurde dann aber wieder von dem Inhalt enttäuscht.

Fazit:
Ich kann hier leider nur einen Stern geben. Ich konnte dem Buch nicht´s positives abgewinnen.

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