Rezension zu "Der Heros in tausend Gestalten" von Joseph Campbell
Klappentext:
Apollo, der Froschkönig aus dem Märchen, Wotan, Buddha und zahlreiche andere "Helden" aus Volkssagen und Religionen sie alle lassen sich auf den einen Heros zurückführen, den Ursprung aller Mythen. Und gleichzeitig stellen sie verschiedene Versionen und Ausformungen des Heldentypus dar. Durch umfassende Vergleiche und Deutungen bringt Campbell die Eigenheiten, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede dieser zeitlosen Symbole ans Licht. "Der Heros in tausend Gestalten" ist ein unumgängliches Standardwerk der Mythenforschung ein Handbuch über die Helden der Menschheitsgeschichte und deren Bedeutung, das auch dem interessierten Laien die Geschichte des Heros verständlich nahebringt.
Meinung:
Durch die hochgestochene Sprache und den langatmigen Erzählstil, ist das Buch ziemlich schwer zu lesen.
Leider muss ich zugeben, dass ich keinen richtigen Zugang zum Buch gefunden habe. Schlussendlich habe ich es nur noch quergelesen und war froh, als ich es endlich durchhatte. Ich denke, ich werde die Lektüre zukünftig höchstens als Nachschlagewerk benutzen.
Abgesehen davon waren die mythologischen Beispiele durchaus interessant. Die Heldenreise wurde genau analysiert und herausgearbeitet. Schnell erkennt man, dass jedem Helden das gleiche Schema zugrunde liegt. Dieses Schema kann man auf beinahe jeden Protagonisten aus verschiedenen Büchern anwenden. Daher ist das Buch besonders für angehende Schriftsteller interessant. Andererseits denke ich, dass es zum Thema Heldenreise auch deutlich einfacher zu lesende und interessante Bücher gibt.
Fazit/Empfehlung:
Leider war dieses Buch nichts für mich, obwohl mich die Grundthematik sehr interessiert hat. Mittlerweile habe ich jedoch vernommen, dass die Originalversion deutlich besser sei.
Ich würde daher jedem, der sich für Mythologie und Heldenreisen interessiert, die englische Version ans Herz legen, in der Hoffnung, dass diese wirklich besser ist als die deutsche Übersetzung.
Sternewertung:
1.5 von 5 Sternen