Cover des Buches Die Violine des Teufels (ISBN: 9783426652466)
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Rezension zu Die Violine des Teufels von Joseph Gelinek

Rezension zu "Die Violine des Teufels" von Joseph Gelinek

von Bokmask vor 13 Jahren

Rezension

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Bokmaskvor 13 Jahren
Bei diesem Buch fragte ich mich nach dem Überfliegen des Klappentextes, wie man den Geiger Paganini in einem Thriller unterbringt. Klassische Musik und Thriller, dass hat mich sehr neugierig gemacht. Das Coverbild, auf dem der Gott Baal mit Geige abgebildet ist, ließ meine Neugierde noch stärker werden. In Madrid wird nach einem Konzert die Violinistin Ane Larrazábal tot in einem Nebenraum des Konzerthauses aufgefunden. Sie war die derzeit beste Violinistin, die Europa zu bieten hatte. Ane wurde stranguliert, aber auch ihre einzigartige Geige, eine echte Stradivari mit einem Teufelskopf als Schnecke, ist seit dieser Tat spurlos verschwunden. War es ein Raubmord oder steckt mehr hinter diesem Verbrechen? Der sehr sympathische Kommissar Perdomo übernimmt den Fall, nachdem sein Kollege einen tödlichen Unfall hatte. Der Leser erfährt von den privaten Schwierigkeiten des Kommissars, ohne dass es langatmig wird. Dieses Werk beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der der Autor dem Leser die wahren Begebenheiten dieser Geschichte erklärt. Diese Einleitung war schon so flüssig und interessant verfasst, dass mein Verlangen gleich weiterzulesen, geweckt war. Als dann schon kurze Zeit später das Verbrechen geschah, war diese Geschichte in meinen Augen nicht mehr zu stoppen, rasant geht es weiter und ein Innehalten war teils nicht möglich. Dieses Buch hat mich bereits nach den ersten Seiten gepackt und in seinen Bann gezogen. Der Autor versteht es gekonnt, die mystische Geschichte der klassischen Musik mit den Elementen eines spannenden Thrillers zu mischen. Ich bekam einen tiefen Einblick in die Welt der „Klassik“, wie sie mir bis dahin nicht bekannt war. Selten habe ich in einem Roman so viele wissenswerte Informationen erhalten! Durch unvorhersehbare Wendungen baut der Autor eine unterschwellige und doch zugleich höchst spannende Stimmung auf. Immer wieder tauchen neue Handlungsstränge mit interessanten Figuren auf, die den Thriller lebendig, ja schon plastisch, gestalten. Besonders gefallen haben mir die Rückblenden in das Leben des Geigers Paganini. Diese geheimnisvollen und mystischen Verschwörungen haben mich regelrecht gefesselt. Lag auf dieser Stradivari mit dem geschnitzten Baalkopf wirklich ein Fluch? Die Violine muss wirklich ein wunderbares Instrument sein, ich hörte die Musik regelrecht beim Lesen. Und ich weiß, dass ich das erste Werk des Autors, „Die 10. Symphonie“, ganz bestimmt auch lesen werde.
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