Was ist das schönste Feedback, das du von Lesern erhalten hast?
Mir schrieb eine Frau, dass sie mein Buch während ihrer Chemotherapie gelesen hat. So haben meine Zeilen sie eine Weile begleitet und abtauchen lassen. Das hat mich sehr berührt. Wenn Leser*innen die Welt, die ich beschreibe, sehen und fühlen können, als würden sie selbst darin leben - das ist das schönste Kompliment.
Wann kommen dir die besten Ideen?
Wenn ich morgens mit meinem Hund durch die Natur spaziere und die Gedanken einfach fließen lasse, geht mir früher oder später immer ein Licht auf.
Welche Musik hörst du gerne beim Schreiben?
Meist sind es leise Töne und eher melancholische Stücke. Mein Musikgeschmack ist sehr divers. Im Moment läuft viel Klassik, was unter anderem an meinem neuen Buch liegt, das im Januar 2022 erscheinen wird.
Hast du ein Lieblingswort?
Ozean. Das Wort klingt einfach schön - außerdem liebe ich das Meer.
Welches Buch verschenkst du gerne?
Das kommt ganz darauf an, wen ich beschenke. Meist wähle ich besondere Ausgaben, die bspw. illustriert sind. Kürzlich habe ich »The Boy, The Mole, The Fox and The Horse« von Charlie Mackesy verschenkt.
Gibt es etwas, was du gerne lernen würdest?
Segeln. Ich habe vor vielen Jahren mal einen Segelkurs gemacht, aber jetzt kann ich nur noch Back- von Steuerbord unterscheiden. Da wäre also noch viel Luft nach oben.
Wofür hast du eine Schwäche oder heimliche Leidenschaft?
Kaffee - auch koffeinfrei, damit ich spät abends noch eine Tasse trinken kann. Und Tassen. Mein Herz schlägt für hübsche Tassen.
Ein Satz über dein neues Buch:
Die Vergangenheit vergeht nicht, sondern lebt in den Menschen weiter, die sich erinnern.
Ein Satz aus deinem neuen Buch:
»Ihre Gedanken verflochten sich mit der sanften Melodie und verwandelten sich in Bilder: eine holprige Landstraße, weißes Heidekraut, moosgrüne Augen und eine Vergangenheit, über die sich dichter Nebel gelegt hatte.«
Zu guter Letzt: Welche Figur aus einer Buchwelt würdest du gerne treffen? Und was würdet ihr unternehmen?
Das wäre Kya Clark aus »Der Gesang der Flusskrebse« - ein empfindsames und starkes Mädchen, das isoliert im Marschland North Carolinas aufgewachsen ist und mit der wilden Natur vertrauter ist als mit Menschen. Wir würden mit ihrem Kanu durch die Flussarme schippern, Möwen füttern, Muscheln sammeln und irgendwann bei Jumpin’s Steg landen, um von dort die Beine ins Wasser baumeln zu lassen.