Zusammen sitzen sie lachend im Keller, spielen Gitarre und unterhalten sich. Für beide, Vater und Sohn, ist dies die schönste Zeit des Tages. So war es bevor alles begann...
Für Casey, einem kleinen Jungen von neun Jahren, beginnt die schwerste Zeit seines Lebens. Nachdem sein Vater Tom ihn aus den Fängen seiner ihn hassenden Mutter befreit hat, bringt er ihn zum Haus des Großvaters, seinen künftigen Wohnort. Tief in der Nacht jenes verhängnisvollen Tages verfasst Tom Denton drei Briefe, die das Leben der Empfänger entscheident verändern werden.
Josephine Cox schreibt ihren Roman aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Er beschreibt die Gefühle der zu betrachtenden Personen so lebendig, dass man nicht selten zu Tränen gerührt wird und verwendet auch die Ganze Palette. Da sich die Perspektive, aus der geschrieben wird, desöfteren ändert, bekommt der Leser die Möglichkeit die Handlungen von Personen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das Geschehen in den Leben mehrerer grundlegend verschiedener Persönlichkeiten nimmt für den Leser immer mehr Form an, da ihm nach und nach Parallelen in diesen aufgezeigt werden. Absolut einnehmend werden die Gefühle der Charaktere geschildert, deren Leben und Leiden zuletzt in einem Handlungsstrang zusammengefasst werden, obwohl sie sich zuvor meilenweit voneinander entfernt gesehen haben.
Begleitet man den jungen Casey auf seiner Reise, auf der er das Leben neu entdeckt und lernt stark zu sein, so wird man sich bei ihm heimisch fühlen und enttäuscht sein wenn sich die Geschichte allzu schnell ihrem Ende zuneigt, das die Autorin noch detaillierter hätte ausführen können. Und am Schluss bereut man dann auch dieses atemberaubende Buch so schnell beendet zu haben. Ein absolut zu empfehlendes Leseabenteuer!