Josephine Winter

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen

Lebenslauf

Josephine Winter (*1983) schreibt seit ihrem Studium der Kulturwissenschaften in Hildesheim Liebes- und Erotikromane. Sie benutzt viele Pseudonyme, hat noch mehr Happy Ends verfasst und eine große Schwäche für die Zwanzigerjahre. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Josephine Winter

Cover des Buches Das Palais Reichenbach: Metropolis Berlin (ISBN: 9783732501854)

Das Palais Reichenbach: Metropolis Berlin

(12)
Erschienen am 19.05.2015
Cover des Buches Das Palais Reichenbach (ISBN: 9783732562848)

Das Palais Reichenbach

(2)
Erschienen am 06.11.2018
Cover des Buches Die Dame mit der Pfauenfeder - Teil I (ISBN: 9783838754765)

Die Dame mit der Pfauenfeder - Teil I

(1)
Erschienen am 15.05.2014
Cover des Buches Eine vornehme Sünde (ISBN: 9783732562732)

Eine vornehme Sünde

(0)
Erschienen am 31.01.2019

Neue Rezensionen zu Josephine Winter

Cover des Buches Das Palais Reichenbach (ISBN: 9783732562848)
sr_rolandos avatar

Rezension zu "Das Palais Reichenbach" von Josephine Winter

sr_rolando
Nette historische Geschichte

Darum geht’s: Die Zeit des Adels im Allgemeinen und des Hauses Reichenbach im Besonderen ist vorbei. Das Geld ist – unter anderem wegen des besagten Krieges – aufgebraucht. Die Immobilien schmelzen dahin. Ruhm und Ehre verschwinden langsam. Damit können nicht alle erhobenen Hauptes umgehen. Genau das zu beobachten ist jedoch durchaus reizvoll.

So überrascht es wohl kaum, dass die wirklich relevanten Rollen von Frauen besetzt werden. »Prinzessin Ina« klingt irgendwie harmlos, das ist sie aber nicht. Stattdessen sehen wir eine Dame, die weiß, was sie will, kann und wird. Eine Frau, die das Talent eines im Selbstmitleid gefangenen Autoren erkennt und fördert, eine Frau, die ihren Bruder aus brenzligen Szenen holt, in die er sich zielsicher manövriert, weil er zum einen schwul, zum anderen aber vor allem naiv und sturköpfig ist. Und eine Frau, die ihren anderen Bruder überlebt, weil dieser seinem eigenen Elend ein Ende setzt. Es ist ein Elend, in dem er sich mit den frühen Nationalsozialisten verbündet, deren Charakterschwächen ob aller schönen Worte zu spät erkennt. Und es ist ein Elend, bei dem er eben dadurch soweit in die Enge getrieben wird, dass er seinen besten Freund aus alten Jugendtagen verrät. Er zerbricht daran. Seine Schwester kämpft weiter.

Ebenso faszinierend ist es, dass die Jungen empor streben, die Alten hingegen eher am gewohnt ewig gestrigen festhalten. Die adlige Familie steckt in ihren finanziellen Schwierigkeiten. Was schlagen die Eltern wohl als Lösung vor? Genau: Dass die Jungen bitte passend heiraten mögen. Das hat ein paar Jahrhunderte ganz gut geklappt, das klappt auch weiterhin. Aber selbst dieser Vorschlag kommt von der Fürstin, während der Herr Fürst phlegmatisch in der Ecke sitzt und Whiskey in sich flößt.

Passenderweise ist die Jugend schlau genug, selbst mitzudenken. Man könnte schließlich auch eine Brauerei oder ähnliches Gewerbe gründen, damit schlicht das nötige Geld verdienen und letztlich beim Heiraten sogar nach persönlichen Sympathien statt Geldbeuteln entscheiden. Tja, die modernen Zeiten.

Und irgendwie so kommt es am Ende auch. An den Umständen gemessen, ist es sogar ein Happy End. Und es ist eines, bis zu dem man ruhigen Gewissens lesen kann. Dramaturgisch passt’s. Die Charaktere machen was mit und entwickeln sich dabei. Sprachlich ist’s gefällig. Hat sich die Überraschung ja gelohnt.

(https://sr-rolando.com/2019/06/23/das-palais-reichenbach-von-josephine-winter/)

schwierige zeiten bringen neue herrausforderungen

DAS PALAIS REICHENBACH

1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.

Für die adelige Familie Reichenbach hingegen sind es schwere Zeiten: Der einstige Reichtum ist nur noch Fassade, und das Volk verlangt die Enteignung des deutschen Adels. Da Fürst Paul als Familienoberhaupt der drohenden Katastrophe tatenlos zusieht, ist Fürstin Juliane gewillt, alles zu tun, um die Familie zu retten. Doch ihre drei Kinder haben ganz eigene Pläne und Sorgen. Während Prinz Fridolin Karriere in der Deutschnationalen Volkspartei machen will, muss Prinz Georg ein dunkles Geheimnis vor seiner Familie verbergen. Und Prinzessin Ina begegnet dem glücklosen Schriftsteller Theodor Barbach, der sie schon bald vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens stellt.

6,99 €

inkl. MwSt

    VERLAG:  Bastei Lübbe

    GENRE:  Romane & Erzählungen / Historische Romane

    ERSTERSCHEINUNG:  06.11.2018

    ISBN:  9783732562848

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und bringt uns sämtliche Bewohner des Palais Reichenbach nahe. Wir erleben die lange weile der Fürsten Tochter die sie in die Räumlichkeiten der großen Schreiberlinge und ihrer kleinen Bewunderer führt. Sie trinkt mit den großen Namen der zwanziger Jahre Kaffee und Likör.

Ihr ältester Bruder versucht in die Politik zu gehen und denkt das es für die adeligen am besten mit den nationalen funktioniert. Sie locken ihn mit der Aussicht auf die Wiederherstellung der Monarchie.

Ihr zweiter Bruder gibt sich provokant dem Müßiggang hin und verbirgt seine wahre Leidenschaft.


Die Eltern versuchen zu begreifen das es kein Geld mehr auf pump für sie gibt. Der Vater erhofft sich von den Banken noch mal eine schöne summe mit der man seinen Lebensstil bei behalten kann.

Die Mutter versucht mit Sparmaßnahmen beim Personal das leben weiter zu genießen.


Die Geschichte ließ sich locker lesen und hat mir vergnügen bereitet.

Mir hat gefallen das einige Orte die nicht so oft in Büchern vorkommen hier aufgeführt werden ich denke da vor allem an den platz Kuhle Wampe.


Ich danke der Lesejury und dem Verlag mit Autorin das ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Die Informationen zum Buch habe ich der Seite der Lesejury entnommen.

Cover des Buches Das Palais Reichenbach: Metropolis Berlin (ISBN: 9783732501854)
Annette126s avatar

Rezension zu "Das Palais Reichenbach: Metropolis Berlin" von Josephine Winter

Annette126
Sehr edel und angenehm

In diesem ebook geht es um die goldenen 20er Jahre. Genauer gesagt um das Jahr 1926 herum. Ein kurzer Zeiteinblick von März 1926 bis Oktober 1926. Das neue Buchcover zeigt dabei eine Person aus der Familie Reichenbach mit angenehmen Hintergrund des adligen Eigentums, was einen besonders guten Eindruck auf den Betrachter macht - man erblickt darauf den adligen Reichtum. Vorher sah das Buchcover anders aus, aber manch Buchcover ändert sich im Laufe der Zeit. Die heutige, moderne Version gefällt mir dabei auch sehr gut. ...Es spielt dabei in der Stadt Berlin, wo die Kunst und Kultur dabei sehr aufblühen und sich in die richtige Stilrichepoche begeben. Zur damaligen Zeit gab es auch noch Filmpaläste und viele Tanzlokale wo man hinging, um was gutes zu erleben. Dabei sind es für die Familie Reichenbach nicht einfache Zeiten: Der Reichtum bröckelt langsam ab - man spart schon ein, wo man kann. Und die Enteignung des deutschen Adels wird dabei auch noch verlangt. Wie schlimm wird es in der Richtung noch kommen??? Fürstin Julia will dabei die Familie retten - aber ihre drei Kinder haben dabei eigene Pläne und Sorgen.....Wird der Fürstin die Rettung der Familie gelingen??? Wie wird es mit dem adligen Herrenhaus weitergehen???...........Ich habe mir dieses sehr gute ebook die letzte Zeit in Ruhe durchgelesen und mich hat dabei sehr beeindruckt, wie es zu damaligen Zeiten ablief. Da mich die 20er Jahre schon immer mal interressiert haben (die edle Kleidung, Stilepoche, wie alles ablief...) da man selber ja dort noch nicht gelebt hat. Sehr interressant fand ich dabei die unterschiedlichen Seiten. Auf der einen Seite kaufte sich der Adel ein Kleid für über 100 Euro - ein Paket Eier wurde allerdings auf 10 Personen eingeteilt. Man sieht somit Reichtum und Sparsamkeit zugleich dabei in dieser nicht einfachen Stilepoche. Selbst ein Autor bekam für damals geringes Honorar. Das hat mich dabei wirklich etwas nachdenklich gestimmt. Aber mein Gesamteindruck von diesem ebook ist daher sehr gut. ......Mein Fazit: Ich bin sehr zufrieden damit und vergebe daher auch sehr gerne die vollen 5 Sterne dafür plus 2 dazu. Dazu kommt noch ein grosses Lob an den Autor und alle am ebook Beteiligten. ......Sehr empfehlen kann ich es daher jedem, der sich fuer die 20er Jahre interressiert.....Eine wirklich interressante Zeitepoche....


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