Leon Meed schnitzt Holzfiguren. Er schnitzt immer die gleichen Gesichter, nur in unterschiedlichen Posen. Die Gesichter spiegeln seine Tochter und seine Frau wieder. Figuren über Figuren schmücken seine Hütte, nur an einer Szene traut er sich nicht zu schnitzen. Die Todesszene seiner beiden geliebten Frauen. Sie kamen bei einem Bootsunglück ums Leben. Doch eines Tages findet er die Kraft und beginnt die Figuren zu schnitzen. Von da an passieren mit ihm unerklärliche Dinge.
.
In der Kleinstadt Eureka leben viele Menschen. Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben, sexuellen Gesinnungen, verschiedenen Berufen und doch gibt es einige unter ihnen, die etwas gemeinsam haben. Sie sind Leon Meed begegnet. Diese Begegnung veränderte ihr Leben…
.
Josh Emmons Buch „Leon Meed beschließt zu gehen“ ist die Geschichte eines Mannes, der einen schweren Schicksalsschlag erlebt. Seine Hauptfigur versteht nicht, wie das Leben der anderen einfach weiter gehen kann. Es ist aber auch die Geschichte einer Kleinstadt mit vielen unterschiedlichen Charakteren. Josh Emmons hat einen klaren Schreibstil und versteht es den Leser zu fesseln, sei es mit Cliffhanger oder Perspektivwechseln. Der Plot ist schlüssig, wobei mir anfänglich die Vielzahl an Nebenpersonen das Vorankommen nicht leicht machte. Einige Fragen in Bezug auf Leon Meed blieben für mich als Leser offen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein lesenswertes Buch.
Rezension zu "Leon Meed beschließt zu gehen" von Josh Emmons