Rezension zu "Stadt des Lichts" von Joshua Palmatier
- Idee: 4,0
- Story: 3,0
- Charaktere: 2,5
- Welt: 3,0
- INSGESAMT: 3,12
Naturwissenschaft und Kunst kombiniert: Joshua Palmatier ist 1972 in Pennsylvania geboren. Da sein Vater jedoch beim Militär war, reiste er viel herum, sodass er schon an unzähligen Orten in den USA gelebt hat. Derzeit wohnt und arbeitet er in New York. Er hat einen Doktorgrad in Mathematik und unterrichtete bereits an verschiedenen Universitäten, derzeit an einer staatlichen Uni in New York. Mit dem Schreiben begann er in der 8. Klasse, als die Aufgabe war, eine einseitige Kurzgeschichte zu schreiben. Er schrieb eine SciFi-Geschichte aus der Sicht eines Bewohners von Atlantis, der auf einem Raumschiff entkommt und zusieht, wie seine Stadt vom Wasser verschlungen wird. Er bekam eine eins auf seine Geschichte und hörte seither nie mit dem Schreiben auf. 2010 erschien sein erstes Buch „Die Assassine“ in Deutschland. Joshua Palmatier schreibt auch unter dem Pseudonym Benjamin Tate.
"Dich...hätte man...nie genommen", keuchte ich stockend.
"Ach? Und warum nicht ?"
Ich verlagerte das Gewicht, damit ich in Blutmals dunkle, wilde Augen blicken und meinen eingeklemmten Arm befreien konnte.
"Weil du...weil du..." Ich sprach so leise, dass Blutmal sich zu mir hinunterbeugte, um mich verstehen zu können, wobei er mir so nahe kam, dass ich den dunklen Fleck des Muttermals neben seinem Auge sehen konnte. Ich lächelte ein träges, zufriedenes Lächeln. "Weil du Abschaum bist. So wie ich."
//S.157//
Meine Meinung:
Tja...das wird ne recht kurze Rezi werden...
Also..."Die Assassine" von Joshua Palmer ist der erste Band der "Varis von Amenkor" Triologie.
Ich fand das Buch von Anfang bis Ende nur langweilig. Irgendwie blickte ich in diesem ganzen Wirrwarr einfach nicht durch. Wer denn nun mit wem verfeindet oder befreundet ist, wer mit wem verwandt oder sonstwie was zu tun hat.
Das gab ich irgendwann auch auf, weil es mich echt kirre machte.
Generell sind solche Fantasygeschichten a lá "Games of Thrones" & Co. einfach nicht mein Ding, weil sie mir irgendwie zu kompliziert geschrieben sind...so mein Empfinden.
Der Stil ist recht anstrengend zu lesen und war mir teils einfach zu detailreich.
Die Charaktere habe ich glatt schon wieder vergessen, aber ich weiß noch, dass sie auch nicht sonderlich gefielen.
Einzigst die Idee dahinter finde ich klasse...die Umsetzung eher weniger.
Bewertung:
Tja...kurz und knapp...es gefiel schlicht gesagt einfach gar nicht und selten quälte ich mich so durch ein Buch.
Da ich aber die Idee super finde, gibt es von mir:
Ein Mädchen lebt im Siel von Amenkor, dem ärmsten Armenviertel außerhalb der Stadt. Sie lebt schon ewig auf der Straße, hält sich mit kleinen Räubereien über Wasser. Seit dem Weißen Feuer vor einigen Jahren, ist es im Siel noch schlimmer geworden. Enger. Gefährlicher. Doch das Mädchen weiß sich zu wehren.
Als sie den Tod einer Frau beobachtet, und dabei selbst fast umgebracht wird, ändert sich ihr Leben. Der Gardist Erick hat sie bei ihrem Kampf beobachtet, und bietet ihr an für ihn zu arbeiten. Im Gegenzug bekommt sie Essen und Kleidung von ihm. Und einen Namen: Varis, die Jägerin. Doch schnell erkennt Varis, dass nicht alle Opfer, die der Geisterthron verlangt, auch wirklich böse sind. Denn Varis hat eine Gabe, die ihr bisher immer das Leben gerettet hat. Diesmal auch?
Dieses Buch habe ich vor Jahren schon mal gelesen, aber so recht konnte ich mich nicht mehr erinnern. Und gerade deswegen ist es so spannend, fesselnd. Varis erzählt aus ihrem Leben, und vor allem wenn sie „in den Fluss“ abtaucht, wie sie ihre Gabe nennt, verzerrt sich ihre Wahrnehmung und alles wird schärfer. Aus dem kleinen Mädchen am Anfang des Buches, wird mit der Zeit nicht nur eine erfahrene Jägerin, sondern auch eine junge Frau, Assassine und Leibwächterin, die nicht alles macht, was man von ihr verlangt, nur weil es „gut ist“. Das macht sie zu einem sehr beeindruckenden Charakter, ohne übertrieben heroisch zu wirken.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Beschreibungen nachvollziehbar, die Menschen menschlich und Varis kämpferisch. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, und freu mich schon auf den nächsten Teil, den ich noch nicht kenne.
Joshua Palmatier wurde am 04. Januar 1972 in Coudersport (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.
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