Rezension zu "Die Letzte Flotte 6: Die Letzte Schlacht" von Joshua Tree
Der letzte Band schloss die Reihe in starker Manier mit einem unerwarteten Ende ab. Mehr werde ich dir unten im Text erzählen.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist sehr stark und aussagekräftig gestaltet. Es zeigt eindeutig eine Szene aus der Geschichte, die gut umgesetzt wurde und passt zum Genre.
Meine Meinung zum Inhalt:
Vorweg möchte ich betonen, dass ich Band 4 von Brandon Q. Morris und Band 5 von Dominik A. Meier noch nicht gelesen habe. Ich werde dies natürlich nachholen, denn ich möchte die Hintergründe und jeden noch so kleinen Twist verstehen.
Die Geschichte des 6. Bandes las sich genauso locker und zügig wie seine Vorgänger. Ich hatte sie innerhalb von 3 Tagen gelesen und war sehr begeistert von den Wendungen. Der Plot offenbarte im Verlauf einige Überraschungen. Zwar hatte ich in die richtige Richtung gedacht, jedoch dann in Gedanken eine andere Abzweigung genommen. Die meisten Szenen haben mir richtig gut gefallen und mich wieder tief ins Geschehen gezogen.
Die Dynamik zwischen den Protagonisten um Gavin hatte sich stark verändert. Der junge Mann war zu einem Anführer herangewachsen. Gavin, Bambam, Dodger und Hellcat hatten sich verändert und waren zu einer Einheit geworden. Gavins Heimatflotte und deren Besatzung nahmen nun einen Teil der Handlung ein. Bei Elayne sah ich ihre menschliche Seite, weil sie erpicht darauf war ihre Schwester zu finden – nicht nur die Herrschaftliche, die sie zuvor gezeigt hatte. Janus ist und bleibt mein Lieblingscharakter, auch wenn er dieses Mal weniger im Vordergrund stand, war er doch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Geschehen. Mirage überraschte mich mehr als einmal mit ihren Taten. All das gab den Protagonisten in meinen Augen eine gewisse Tiefe.
Die Handlung selbst bot mir viele Wendungen, welche am stärksten in den Geschehnissen mit den Orbs zu finden waren. Was Elayne herausfand, hatte große Konsequenzen. Allerdings entdeckte ich mit Gavin etwas, das mir sehr erstaunte. Nun ergaben viele lose Fäden einen Sinn und ich erkannte endlich das Gesamtbild, weil ich die Geschehnisse mit anderen Augen sah. Die Grundidee entpuppte sich an diesem Punkt als umfangreicher und komplexer. Gleichzeitig war ich von ihr hellauf begeistert. Es ist wahrlich nicht leicht, dir etwas über die Handlung zu erzählen ohne zu spoilern. Denn es geschah sehr viel in kurzer Zeit, das es stellenweise in sich hatte.
Die Military-Science-Fiction Elemente wurden vom Autor solide mit seiner Geschichte verwoben. Dadurch entstand ein gutes Maß an Spannung, bei dem man mitfiebern kann. Außerdem verstand er sich meisterlich darauf die Szenen eindrücklich zu beschreiben – allen voran jene mit Mirage, bei denen meine Augen an den Zeilen klebten oder die letzte Schlacht.
Am Ende wusste ich nicht, ob ich glücklich sein oder weinen sollte. Der Abschluss ist schön und auf eine bestimmte Art besonders, wenngleich manche Szene tragisch war. Dennoch ist er passend, denn ich bin der Meinung, dass nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt werden muss. Joshua Tree hat hier einen stimmigen Abschluss gefunden.
Mein Fazit:
Der Abschussband der Hexalogie konnte mich mit den spannungsvollen und vor allem unerwarteten Wendungen für sich begeistern. Ich fand einiges Wichtiges heraus, dass die Welt auf den Kopf stellte. Mirage überraschte mich mit ihren Taten, Gavin war wie immer draufgängerisch, Elayne und Jannis fanden bei ihrer Suche etwas konsequenzenreiches vor. Meine Vermutungen waren in die korrekte Richtung gegangen, dennoch lang ich am Ende falsch. Es machte mir Spaß in das Setting mit den Military-Science-Fiction Elementen einzutauchen und die Protagonisten final zu begleiten. Das Ende ergänzte das bisherige Geschehen mit einem stimmigen Abschluss.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
