Cover des Buches Die Macht der Seelen - Finding Sky (ISBN: 9783423760478)
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Rezension zu Die Macht der Seelen - Finding Sky von Joss Stirling

Rezension zu "Finding Sky - Die Macht der Seelen 1" von Joss Stirling

von Miss_Emma vor 11 Jahren

Rezension

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Miss_Emmavor 11 Jahren
Cover Das Cover ist wirklich aufwendig gestaltet mit den Ranken und Blättern. Trotzdem ist es eher schlicht, da weiter nichts abgebildet ist. Die Schrift des Titels passt sowohl farblich als auch gestaltlich zum Rest. Ich finde, dass es ein wirklich schönes Cover ist und sehe es immer wieder gerne an. Im Gegensatz zu dem deutschen finde ich das Originalcover echt aufdringlich, sehr grell und farblich nicht gut harmonierend. Handlung & Meinung Am Anfang des Buches wird aus der Erzählerperspektive beschrieben, wie Sky, die sich nicht an ihren alten Namen erinnern kann, als kleines Mädchen von den Menschen ausgesetzt wird, bei denen sie bis jetzt gelebt hat. Hier kommt auch schon Skys Fähigkeit, Auren der Menschen zu sehen, zum Vorschein. Leider verdrängt sie diese Fähigkeit später bis zu einem bestimmten Punkt, was ich sehr schade finde, denn das wäre doch sicher sehr interessant gewesen, alle Leute denen sie jemals begegnet, mit ihrer Aura zu sehen. Mit sechzehn zieht Sky nach Colorado, wo ihre künstlerisch begabten Adoptiveltern das Angebot erhalten haben, für ein Jahr in einem Künstlerhaus zu leben. Sky hat eher ein Faible für Musik, sie spielt Klavier, Saxophon und Gitarre. Sehr schön finde ich die Idee, dass sie im Heim ausschließlich über Musik kommuniziert und viel gesungen hat. Später weigert Sky sich zu singen, da es sie zu stark an ihre Vergangenheit erinnert. An Skys erstem Tag an ihrer neuen Schule, der Wrickenridge High, blamiert sie sich zwar bis auf die Knochen mit ihrem Unwissen über den amerikanischen Bürgerkrieg, findet aber schnell Anschluss. In den nächsten Tagen wird Sky mit den restlichen Mädchen ihrer Klasse zum Cheerleadern gezwungen, ein paar Momente, in denen ich sie unglaublich gut verstehen kann, folgen. Sky tritt dem Schulorchester bei und stellt ihr Klaviertalent unter Beweis. Dort begegnet sie zum zweiten Mal Zed Benedict, der sie unglaublich fasziniert. Tja, in wie vielen Büchern steht das zarte schwache Mädchen auf den gut aussehenden Bad Boy? Also bitte, das ist echt einfallslos. Trotzdem ist schließlich noch eine echt tolle Story daraus geworden. Ich habe mir so sehnlichst herbeigewünscht, dass Sky endlich Zeds Stimme in ihrem Kopf hört und dann war die Stelle da; beim Rafting, allerdings nicht so spektakulär wie gedacht. Sky glaubt zunächst, dass sie sich das eingebildet hat, bis zu dem entsetzlichen Fußballspiel, wo sie das erste Mal unbewusst mit Zed Gedanken austauscht. Zed scheint sie danach immer wieder aufzusuchen und fängt Sky auf dem Weg nach Hause ein. Er fragt sie, wann sie gedenke ihm zu sagen, dass sie ein Savant und erklärt, dass sie sein Seelenspiegel sei. Sky, die sich ja öfters in ihre selbsterfundenen Comics träumt (Zed, der Wolfman ^^), hält erst jetzt Zed für völlig übergeschnappt und ich rechne ihr hoch an, dass sie ihm vorerst misstrauisch gegenübersteht und ihm nicht sofort um den Hals fällt, obwohl sie ihn doch ständig angehimmelt hat. Mit der Zeit glaubt Sky aber doch an die ganze Geschichte und lässt sich auf Zed ein. Dass er sie aber irgendwann „Schatz“ nennt, ist der absolute Killer. Das Ende war, joa, nicht besonders originell, es war irgendwie klar, dass so etwas in der Art kommt. Dass Sky schon nach kurzem Zögern die Waffe fallen lässt, als sie Zed sieht und sich sofort wieder an alles erinnern kann, obwohl es doch beim ersten Mal ganz anders war. Der Epilog reißt jedoch wieder alles wieder raus. PS: Oh Gott, habe ich wirklich so viel geschreiben? Tut mir leid. xD Charaktere Sky beobachtet ihre Umwelt sehr genau und so konnte ich mir fast alle Charaktere gut vorstellen – bis auf die Benedict-Jungs. Das waren einfach zu viele, um deren Aussehen, Charakter und Fähigkeiten im Kopf zu behalten, das gilt auch für Zed, der wirklich oft beschrieben wurde, aber ich habe mir einfach nicht gemerkt, ob er nun lange oder kurze Haare hatte. Sky ist eine wirklich nachvollziehbare Protagonistin. Trotz ihrer dunklen Vergangenheit geht sie selbstbewusst durch das Leben und versucht sich nicht so sehr an ihr altes Leben zu erinnern, dass sie mehr oder weniger erfolgreich verdrängt hat. Durch ihre vielen kleinen Träumereien konnte ich mich unglaublich gut mit Sky identifizieren (Ja ja, so bin ich xD) und hat sich einen ganz besonderen Titel erkämpft: Die erste Protagonistin, welche zu meinem Lieblingscharakter wurde. Das gab’s bei mir wirklich noch nie. Zeds Verwandlung vom supercoolen Bad Boy zum blumenbringenden „Schatz“ kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Klar wird ein Typ wie er weicher, wenn er ein so tolles Mädchen wie Sky an seiner Seite hat, aber so? Ne. Nach einer Weile habe ich dann auch endlich verstanden, warum Zed so eine Wut in sich hat und konnte ihn etwas besser verstehen. Schreibstil Joss Stirling schreibt einfach nur wundervoll. Man kann sich sehr gut in Sky hineinversetzen und ist immer mittendrin. Es wird nie langweilig, aber manchmal ist das Ganze etwas unwirklich, so wie Zeds Komplettveränderung. Fazit Finding Sky ist ein wunderschönes Buch. Ich gebe zu, einige Male war es nicht besonders originell, aber das hat sich dann wieder durch die Handlung gelegt. Allein wegen der Tatsache, dass ich nach Abschluss dieses Buches in dem Glauben herumlief, ebenfalls ein Savant zu sein, verdient es volle Punktzahl. 5 von 5 Herzen ♥♥♥♥♥
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