Das Glück von Frau Pfeiffer ist der zweite Roman von Husch Josten. Wie auch in In Sachen Joseph geht es um Freundschaften, diesmal aber auf ganz andere Art.
Lee und Bruno kennen sich schon ihr Leben lang und haben ganz gut was durchgemacht. Und dann ist da diese fast hundertjährige Frau samt ihrer Haushälterin. Und ihr toter Mann, der seit 26 Jahren im Keller liegt. Eine Aufgabe, die zusammenschweißt.
Man hätte aus dem gleichen Stoff eine Klamaukkomödie machen können. Oder ein Drama. Oder eben das was Frau Josten gemacht hat. Eine kleine, nachdenkliche Geschichte mit vielen Gesprächen und Gedanken. Worüber ich mir beim lesen oft Gedanken gemacht habe, ist, warum Husch Josten den Roman in London spielen lässt. Der TitelDas Glück von Frau Pfeiffer suggeriert meiner Meinung nach Deutschland als Spielstätte. Und ich habe noch keinen Grund gefunden, warum es in London spielen müsste. Das aber nur am Rande.
Mein zweites Buch der Berlin University Press, immer noch eine auffallend gute Qualität, seht gut gemacht und sauber strukturiert. Wie auch beim ersten fehlt hier das Lesebändchen. Aber das ist in Ordnung. Es ist dennoch eine Freude, dieses Buch in den Händen zu halten.