José Luis Correa

 3,7 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

José Luis Correa, geboren 1962 in Las Palmas, ist Professor für Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität von Las Palmas auf Gran Canaria. Für seine Romane erhielt er u. a. den Premio Benito Pérez Armas und den Premio Vargas Llosa. Seine Kriminalromane um den Ermittler Ricardo Blanco wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von José Luis Correa

Cover des Buches Kanarische Intrigen (ISBN: 9783293209954)

Kanarische Intrigen

 (4)
Erschienen am 11.09.2023
Cover des Buches Kanarische Geheimnisse (ISBN: 9783293209961)

Kanarische Geheimnisse

 (5)
Erschienen am 11.09.2023

Neue Rezensionen zu José Luis Correa

Cover des Buches Kanarische Geheimnisse (ISBN: 9783293209961)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Kanarische Geheimnisse" von José Luis Correa

Meeresrauschen der spannendsten Sorte
aus-erlesenvor 7 Monaten

Opfer numero uno: Mario Bermúdez. Vertreter, keiner von der erfolgreichen Sorte. Menschlich nicht unbedingt derjenige, mit dem man des Abends gern von Taverne zu Taverne zieht. Ihn als Scheusal zu bezeichnen, wäre zu viel des Guten, kommt dem Charakter aber ziemlich nahe. Ein Eigenbrödler. Ab und zu – so berichtet eine Nachbarin mehr vage als präzise – kam ein junges Mädchen zu ihm, das wohl auch einen Schlüssel zu seiner Wohnung hatte.

Opfer numero dos: Carlos Ventura. Krankenpfleger. Ein geselliger Typ. Nicht der Sympathischste auf der Welt, aber immerhin ein umgänglicher Kerl.

Opfer numero tres: Inspector Alvarez weiß noch gar nichts von einem dritten Opfer. Er hat genug mit den beiden ersten zu tun. Denn beide Opfer wurden mit ziemlicher Vehemenz des Lebens beraubt, an einem Freitag ermordet und trugen nicht ihrem Typ, sprich ihrem Geschlecht, die angemessene Kleidung. Bei Bermúdez kommt noch erschwerend hinzu, dass er an Karfreitag ermordet und erst Ostermontag gefunden wurde. Das heißt, dass es erbärmlich gestunken hat als man ihn fand und den Tatort inspizieren konnte.

Auftritt Ricardo Blanco. Auch er hat von den ungewöhnlichen Leichenfunden Wind bekommen. So wie die Presse, die Alvarez gehörig auf die Pelle rückt. Nun, Blanco tastet sich langsam an die beiden Mordfälle heran. So viele Parallelen. Hier ist eindeutig ein und derselbe Täter am Werk. So weit war Alvarez auch. Doch Blanco geht noch einen Schritt weiter. Er weiß, dass es bald ein drittes Opfer geben wird. Das Wer und Wann und das Wo gilt es zuvor zu ermitteln.

Ricardo Blancos Vorbilder Marlowe und Poirot sind gerade nicht zur Stelle, so muss er sich wohl oder übel – wie immer – selbst darum kümmern. Die Coolness von Marlowe hat er, die Spitzfindigkeit von Poirot ebenso. Na dann, frisch ans Werk!

José Luis Correa lässt dem Kanaren-Urlauber keine Chance! Eine Strandliege ohne Correa bzw. seinen knallharten Ermittler Blanco ist kein vollendeter Strandtag. Die Wellen rauschen unaufhörlich, und Ricardo Blanco rauscht dem Leser durchs Hirn wie die Gischt, die auf den Wellen schwimmt. Und unversehens ist man tiefer in der Urlaubsinsel verankert als man es sich hätte vorstellen können. Das ist die Macht der Literatur, die jedem Urlaub die Krone aufsetzt.

Cover des Buches Kanarische Intrigen (ISBN: 9783293209954)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Kanarische Intrigen" von José Luis Correa

Neue Krimireihe von den Kanaren - erster Fall für Ricardo Blanco
aus-erlesenvor 7 Monaten

Unter der Sonne der Kanaren, in Las Palmas auf Gran Canaria, ist er der ungekrönte König der Privatschnüffler: Ricardo Blanco. Ein Marlowe unter tropischer Sonne, ein Poirot im Paradies. Wobei der bei den Temperaturen sicherlich eingehen würde – so viel Selbstbewusstsein hat Blanco.

Er sitzt in seinem Büro und sinniert über seine Vorbilder als María Arancha Manrique in seinem Büro Platz nimmt. Manrique – ihrem Onkel hat er mal geholfen. Damals. Ein misstrauischer Typ war der. Nicht zu unrecht. Blanco half ihm untreue Parteigenossen ans Tageslicht zu befördern. María Arancha berichtet ihm vom Tod ihres Verlobten. Toñuco Camember (Blanco kann sich eine gewissen Grinsens nicht erwehren, aber ein T gibt es im Namen des Toten nun einmal nicht) soll sich selbst ins Jenseits befördert haben. Die Polizei glaubt das. Und bald schon weiß Blanco, dass es Kräfte gibt, die diese Theorie gern unterstützen. Doch Arancha glaubt das alles nicht. Sie wollten heiraten und überhaupt ist – war – Toñuco nicht der Typ, der zur Waffe greift, um sich selbst zu richten. Ricardo Blanco schenkt ihr schnell Glauben als er die Tatortfotos sieht. So liegt kein Selbstmörder da. Zu viele Fehler in der Positionierung der Leiche. Natürlich ermittelt er. Das Salär ist vorzüglich. Und er kann jede Pesete – ja, der Roman hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel – gebrauchen. Und das sagt er ihr auch. Durch und durch ein harter Hund, dieser Ricardo Blanco.

Und mit der blütenweißen Weste des Unschuldslammes macht er sich auf den Weg den wahren Täter zu finden. Prompt landet er in Kreisen, die so gar nicht zu der coolen, teils schnoddrigen Art des Schnüfflers passen. Die Oberen Zehntausend, oder besser die Finanzelite der Insel sind ihm suspekt. Und er ihnen. Da muss man schnell kombinieren können und eine flinke Zunge haben. Hat er. Und Nerven wie Drahtseile.

José Luis Correa schuf mit Ricardo Blanco eine kanarische Version des eiskalten Ermittlers mit Herz am rechten Fleck. Zack-zack liest man sich flinken Schrittes durch den Fall und merkt erst sehr spät, dass es nur noch wenige Seiten bis zur Klärung es Falles sind. Keine Zeit, um Siesta zu halten. Immer weiter treibt Correa seinen Helden Blanco in einen Fall hinein, aus dem man nur schwer wieder heil (!) herauskommen kann. So scheint es. Der ideale Urlaubskrimi auf einer der beliebtesten Inseln, jetzt mit der passenden Lektüre im Handgepäck.

Cover des Buches Tod im April (ISBN: 9783293203822)
vanessablns avatar

Rezension zu "Tod im April" von José Luis Correa

Kanarischer Krimi, etwas hardboiled und sehr unterhaltsam
vanessablnvor 7 Jahren

Ganz zufällig bin ich auf diesen Krimi gestoßen, der auf Gran Canaria spielt. Er ist sehr lebhaft, etwas schnodderig, aber witzig geschrieben und anders als die Krimis, die ich sonst so lese, was mir gefallen hat. Privatdetektiv Ricardo Blanco, etwas hardboiled und doch ziemlich normal, erzählt in der Ich-Form von seinem Fall und Leben. Ein Serienmörder, der seine Opfer auf auffällige Weise hinterlässt, treibt sein Unwesen. Von wem Blanco genau beauftragt wurde, blieb mir bis zum Schluss ein Rätsel. Einmal soll es die Putzfrau des ersten Opfers sein, andererseits leistet er auch Arbeit für einen befreundeten Polizisten (sie sind wohl keine Konkurrenten wie sonst oft in Büchern). Über die Frauen habe ich manchmal den Überblick verloren, da einige mit M anfangen. Der Vater von Blanco hat mir an dem Buch fast am besten gefallen, die anderen Personen hätte man noch besser ausarbeiten können. So blieb manches oberflächlich, aber unterhaltsam. Der Fall selbst wird zum Schluss noch spannend, ist aber an sich nicht weiter erwähnenswert. In dieser Hinsicht hätte ich ein wenig mehr erwartet. Aber alleine wegen dem Schreibstil hat es sich gelohnt.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 8 Bibliotheken

Worüber schreibt José Luis Correa?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks