Jott Fuchs

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Interregnum und Aufstieg.

Alle Bücher von Jott Fuchs

Cover des Buches Interregnum (ISBN: 9783759720887)

Interregnum

(1)
Erschienen am 26.04.2024
Cover des Buches Aufstieg (ISBN: 9783757890780)

Aufstieg

(1)
Erschienen am 03.11.2023

Neue Rezensionen zu Jott Fuchs

Cover des Buches Interregnum (ISBN: 9783759720887)
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Rezension zu "Interregnum" von Jott Fuchs

Joroka
Integration und Modifikation

Nachdem ich erst vor kurzem den ersten Teil der Elektron-Saga gelesen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Ich wurde nicht enttäuscht.


Durch ein Transmitter-Tor wird Vera auf einen fremden Planeten namens Gmtxt befördert. Sie trifft dort alte Bekannte wieder und lernt viele neue Personen unterschiedlicher Herkunft kennen. Und das Transmitter-Tor spuckt unaufhörlich neue Verstoßene aus, denen sich die neuen Herrscher auf Sarn entledigen wollen. Auch ihr angetrauter Ehemann Chenje landet so wieder bei ihr im Bett.


Auf Gmtxt herrschen mittelalterlich anmutende Herrscherstrukturen mit einem König an der Spitze. Wenn dieser stirbt, bricht das Chaos aus und in einem unerbittlichen Kampf verschiedener Clans, darf der Sieger dann den neuen Monarchen stellen. Vor diesem „Interregnum“ fürchten sich alle, doch gemeinsam mit dem altvertrauten Tom bereitet sie die Gruppe der Pioniere mit Kenntnissen von ihrem Erdenleben besser auf den Tag X vor ..


Ich war positiv überrascht von diesem Roman, denn die Elemente, die mir im Vorgängerroman nicht so gut gefallen haben, treten in den Hintergrund. Der Fokus richtet sich auf den Alltag und auf das weniger Alltägliche auf diesem fernen Planten und der Autorin gelingt es ausgesprochen gut, gar nicht den Funken eines Gedankens aufkeimen zu lassen, dass alles nur Fiktion ist. Ihre Schilderungen sind so lebensnah und ‚authentisch‘, dass ich immer wieder klare Bilder dieser Welt vor mein Auge bekommen habe. Für mich besonders interessant waren die Weiterentwicklungen, die durch die ‚Zugewanderten‘ in der recht rückständigen Welt etabliert werden konnten und somit nach und nach, die gesamte Gesellschaft verändert haben. Gut gefallen hat mir auch der ausgedehnte Anlauf bis zum Interregnum und wie sich anschließend alles neu sortiert hat.


Auch dieses Mal ist der Schreibstil gut und flüssig zu lesen.


Fazit: Vera Elz ist mir ans Herz gewachsen

Cover des Buches Aufstieg (ISBN: 9783757890780)
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Rezension zu "Aufstieg" von Jott Fuchs

Joroka
Eine junge Frau hält - allen Widrigkeiten zum Trotz - stand

Von einem Tag auf den nächsten wird auf Planet Erde das komplette Leben völlig umgekrempelt, nachdem Eisen einfach so verschwindet. Auch im Ruhrgebiet brechen die bekannten Strukturen zusammen und der Kampf ums Überleben beginnt. Ein Mädchen bleibt zunächst an der Seite ihrer Großmutter, die über magische Fähigkeiten verfügt. Als diese stirbt muss sich Vera allein durchschlagen, bis zu dem Tag, an dem sie von der Erdoberfläche entführt wird und in einem fremden Sonnensystem wieder zu sich kommt ..


Gefesselt von den ersten ca. 120 Seiten hatte ich einen schwungvollen Start in den zunächst sehr dystopischen Handlungsverlauf. Durch die Entführung kam es für mich als Leser zu einem Bruch, der mich irritierte und mir einiges abverlangte. Nun schwenkt der Verlauf in Richtung Sciencefiction um. Mit den nächsten ca. 100 Seiten tat ich mich schwer. An das neue Leben von Vera als Sexsklavin mit recht detaillierten Beschreibungen des Geschlechtsverkehrs musste ich mich erst einmal gewöhnen. Die Außerirdischen in der Stadt „Babylon“ wirkten auf mich wie dem römischen Imperium entsprungen und auch die Orgien erinnerten mich an durchwegs irdische Gepflogenheiten. Dieser Abschnitt zog sich dann auch ein wenig in die Länge. Vielleicht war das ein bewusstes stilistisches Mittel der Autorin, um die lähmende Hoffnungslosigkeit von Vera vor Augen zu führen?


Doch Vera macht im Verlauf der Geschichte eine ziemlich große Entwicklung durch. Sie kämpft sich aus dem für sie bestimmten Schicksal heraus, zunächst auf die Plantagen und von dort weiter - auf der Flucht - in die Berge. Ab hier war ich dann wieder voll mit dabei. Denn außerhalb der Stadt „Babylon“ gibt es noch weit mehr humanoide Bewohner auf dem fremden Planeten.


Vera wird in einem Dorf aufgepäppelt und der Leser erfährt zunehmend mehr über die Zusammenhänge auf dem Planeten und die Verbindung zur Erde. Das Leben in dieser Region gleicht dem auf der Erde in erschreckenden Übereinstimmungen (Spielplätze, Touristen) und ist bei anderen Aspekten doch fremd. Schön wird aus meiner Sicht vor allem auch die fremdartige Tierwelt beschrieben. So habe ich das Buch mit Genuss bis zum Ende gelesen


Der Schreibstil der Autorin zeichnet sich durch seine Kreativität aus und ist flüssig zu lesen. Die langen Namen der Herrscher und ihre zusätzlichen Spitznamen waren für mich die einzigen Stolpersteine im Lesefluss. Diesbezüglich erwies sich die Personenliste im Anhang als nützlich.


Die komplette Serie (Die Elektron-Sage) ist wohl schon einmal erschienen. Der vorliegende erste Band stellt nun den Beginn einer überarbeiteten 2. Auflage dar.


Fazit: Wer eine außergewöhnliche Zusammenstellung sucht und ein wenig ‚Sitzfleisch‘ beim Lesen aufweist, könnte großen Gefallen an diesem Roman finden.





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