Die Gestaltung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist ansprechend und auch der Titel ist passend gewählt. Gleich zu Beginn findet man ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis. Insgesamt ist das Buch in vier Teile geteilt. Auch das war sehr angenehm, denn so hatte ich einen guten Überblick über die verschiedenen Themen. Leider war für mich das Vorwort sowie der erste Teil zu langatmig. Im zweiten Teil waren mir viele Aspekte viel zu oberflächlich angeschnitten. Hier hätte ich es sinnvoller gefunden weniger Themen anzusprechen und diese tiefer zu ergründen. Außerdem waren für mich einige Aussagen problematisch. Zum Beispiel, dass man sich bei einer traumatischen Kindheit nicht in die Opferrolle drängen soll und dem oder der Verantwortlichen vergeben soll. Den dritten und vierten Teil habe ich hier und da nur noch überflogen, weil die ersten beiden Teile mir die Lust auf das Buch verdorben haben. Mit den Übungen und Anregungen konnte ich nicht viel anfangen, da ich mich bereits schon länger mit dem Thema befasst habe und vieles nicht mehr neu war. Immer wieder fanden sich im Buch Erfahrungsberichte von anderen Müttern. Diese Idee war interessant, aber auch hier war es mir persönlich zu viel und zu lang.
Insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen. Ob es daran lag, dass ich mit der Stimmung nichts anfangen konnte oder ob ich mich einfach schon zu viel mit dem Thema Selbstliebe beschäftigt habe, weiß ich nicht. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es tatsächlich vorher abgebrochen.