Der junge Kater Solo steht plötzlich ohne seine Mutter dar. Aufgewachsen in der Freiheit, hat er nur wenig Überlebenschancen. Doch die anderen Kater kümmern sich um ihn. Da wird er schwer verletzt und sein Leben hängt an einem seidenen Faden ...
Ich habe schon viele Katzenbücher gelesen. Dieses ist anders. Deshalb habe ich erst nach einigen Seiten das Besondere der Erzählung zu würdigen gewusst. Im Mittelpunkt stehen wilde Katzen, die in der Nähe der Menschen leben, sich von ihren Abfälle ernähren, sie aber sonst meiden. Ich weiß nicht, ob die verwendeten Begriffe für die Katzenwelt üblich sind oder der dichterischen Freiheit entsprechen. Mir waren sie neu. Wie schon gesagt, erschließt sich die Schönheit des Buches erst nach und nach, wenn man in die Welt der wilden Katzen eingetaucht ist. Wie Solo Schritt für Schritt seinen Weg geht, wie er dabei die Verhältnisse unter den Katzen verbessert, ist sehr schön beschrieben. Katzenlegenden und mystische Phasen gehören genauso dazu, wie die Beschreibung des Umgangs der Menschen mit zahmen Katzen. Letzteres ist allerdings etwas einseitig beschrieben. Der Mensch kommt dabei nicht gut weg. Wundert uns das?
Rezension zu "Solos Reise" von Joy Smith Aiken