Judith Allert

Schnauze ist ein toller Straßenköter, richtig mutig und immer müffelig riechend, so wie sich das gehört. Zusammen mit seinem Kuscheltier Pelle liebt er sein Draufgänger Leben, bis er sich mit Spinne, einem anderen fieseren Straßenköter, anlegt. Schnauze wird vom Tierfänger gefangen und ins Tierheim gebracht, dort wird er von einer netten Familie adoptiert, in der er sogar echte Freunde findet, die ihm sogar dabei helfen sein verlorengegangenes Kuscheltier wiederzufinden.

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In diesem Buch gibt es neben tollen Illustrationen auch kurze Sätze in Fiebelschrift für Erstleser. Angegeben wird hier das Alter von 5 Jahren und Vorschule aber ich denke die 1 Klasse passt definitiv besser. Die Sätze sind kurz und verständlich, die Illustrationen untermalen die tolle Freundschaftsgeschichte. Schnauze muss dabei auch ein bisschen über sich hinauswachsen und sogar einsehen, das er vielleicht doch nicht ganz so mutig ist wie er dachte, aber dafür hat er ja Freunde die ihm immer zur Seite stehen. Die vereinzelten Sprechblasen in denen die Hunde miteinander reden, lockern den Text immer wieder auf und bringen so auch noch ein richtiges "dabei sein" Gefühl mit sich.

Die Geschichte von Schnauze und seinem liebsten Kuscheltier Pelle hat uns sehr gut gefallen. Es gibt einiges zu lachen und auch ein paar müffelige Mülltonnen dürfen hier natürlich nicht fehlen. Allen voran steht hier aber die Freundschaft und was man mit ihr alles erreichen kann.

Das Buch ist übrigens auch auf Antolin gelistet wo die Kinder mit lesen sogar noch Punkte sammeln können.

„Das ist das Tolle an der Risottostraße 7: Da hat man gleich ein ganzes Hause voller Familie!“ ( Zitat S. 58 ) 

Inhalt: In der Risottostraße 7 ist immer was los. Die „Risottos“ ( sieben Erwachsene, vier Kinder und ein Minischwein ) lassen euch an ihren kleinen und großen Abenteuern rund ums Jahr teilnehmen. Was hat es mit Superwürmern auf sich? Warum tragen Pelle und Papa auf einmal Röcke? Und wie sieht eine waschechte Monsterparty bei den Risottos aus? 

Meine Meinung: Risottostraße 7 beinhaltet 15 warmherzige Vorlesegeschichten, die durch Vielfalt und Miteinander bestechen. Die „Risottos“ heißen euch bereits auf dem Cover willkommen, werden auf dem Vorsatzpapier namentlich vorgestellt und auf dem Nachsatzpapier findet ihr einen tollen Querschnitt durchs Haus. Hier würde ich zu gern in der Schmökerbude vorbeischauen. 

Allein die Konstellation der Bewohner aus Jung und Alt sowie verschiedene Familiensituationen ( beispielsweise Papa, Papi und Jonas ) ermöglicht ein großes Identifizierungspotential. Star ist allerdings Minischwein Moppel, über welches es nur zu schmunzeln gilt. Ein wichtiger Hinweis zu Minischweinen findet sich übrigens am Ende, wo verdeutlicht wird, dass Moppel eine fiktive Figur ist und echte Schweine natürlich viel Platz draußen benötigen. 

ZUSAMMENHALT WIRD GROSS GESCHRIEBEN

Judith Allert zeigt mit Risottostraße 7, was das Zusammenleben schöner macht. Sei es ein mutmachendes Wort hier, oder eine kleine Geste dort. So packen beispielsweise alle Risottos beim Ausmisten an, veranstaltet anschließend einen Flohmarkt und spenden den Erlös. Ein anderes Mal werden Spinnen in einem ganz anderen Licht beleuchtet oder Rollenklischees über den Haufen geworfen. 

Jede Geschichte verspricht nicht nur viel Lesespaß, sondern vermittelt auch die ein oder andere Botschaft, wie Nachhaltigkeit, Hilfsbereitschaft oder Toleranz. Ich bin sehr begeistert und kann euch diesen Vorleseschatz nur empfehlen. 

Fazit: Die Risottostraße 7 macht den Alltag zu einem Erlebnis, und glänzt mit Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt.

Die kleine Schildkröte Trudi liebt es zu trödeln. Dabei kann man allerlei entdecken und machen: an bunten Blumen schnuppern, in die Wolken schauen und sich Zeit zum Träumen nehmen. Doch plötzlich laufen alle Tiere aus dem Wald ganz hektisch und schnell an Trudi vorbei. Nanu? Warum sind denn alle Tiere so im Stress? Doch kein Tier kann Trudi dies beantworten. Komisch! Was sie wohl vorhaben?

„Trudi Trödelliese hat´s nie eilig“ von Judith Allert ist ein bezauberndes Bilderbuch über das Trödeln. Obwohl dies sehr banal klingt, ist es dies keinesfalls. Durch dieses Bilderbuch bekommen die jungen Leser*innen die wertvolle Erkenntnis, dass Ruhe und Achtsamkeit im Alltag sehr wichtig ist. Besonders wichtig ist dies, da die Kinder in einer Welt voller Stress, Hektik und Schnelligkeit aufwachsen, in der Pausen unumgänglich sind.

Der Text wird von hübschen Illustrationen der Illustratorin Marlit Kraus begleitet, die beim Verstehen des Textes behilflich sein können. Die Tiere sind alle kindgerecht und durchgehend putzig illustriert. Mir gefallen diese sehr!

Der Charakter Trudi gefällt mir sehr, da sie Achtsamkeit und innere Ruhe ideal verkörpert. Nicht nur die Kinder können sich ein Beispiel an ihr nehmen, sondern auch Erwachsene.

Insgesamt ein wunderbares Buch über innere Ruhe, das nicht nur für Kinder lehrreich ist.