Cover des Buches Der einzige Brief (ISBN: 9783492254045)
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Rezension zu Der einzige Brief von Judith Lennox

Rezension zu "Der einzige Brief" von Judith Lennox

von Kleines91 vor 10 Jahren

Rezension

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Kleines91vor 10 Jahren
Klappentext:
"Würde ich ihn überhaupt wiedererkennen, nach all der Zeit?" Unzählige Briefe hat Bess an ihren Sohn geschrieben, seit sie ihn in Indien zurücklassen musste, doch sie hat nie eine Antwort bekommen. Bis es eine halbe Ewigkeit später an ihre Haustür klopft: Der selbstbewusste junge Frazer ist gekommen, um sein Erbe anzutreten. Mit Spannung und Eleganz erzählt Judith Lennox das aufregende, drei Generationen umspannende Schicksal einer Familie im 20. Jahrhundert.

Meine Meinung:

Zuerst war ich skeptisch, weil Autoren/Autorinnen die in so kurzen Abständen immer wieder neue Romane veröffentlichen eigentlich nicht meins sind. Und auch sonst war ich ziemlich voreingenommen. "Judith Lennox. Das is doch die, die so schmachtende, kitschige Frauenromane in Großbritannien schreibt" war meine vorherrschende Meinung. Und auch dachte ich immer, jemand der in recht kurzen Abständen immer neue Bücher raus bringt, kann sich doch unmöglich einem Werk ganz widmen und seine ganze Liebe reinstecken! Tja ... denkste! Ich bin begeistert! Ich hatte zwar leichte Schwierigkeiten reinzukommen, aufgrund meiner anfänglichen und ablehnenden Haltung, aber sobald man in der Geschichte drinne ist, kommt man da nicht mehr so einfach rein. Die Protagonisten sind so liebevoll und detailliert ausgearbeitet und konzipiert, dass sie geradezu echt wirken. Sie haben Ecken und Kanten und sind normale Menschen die nicht heroisiert werden. Auch war mir, wider erwarten, nicht zu viel Landschaftskonzentration vorhanden. Alles war im richtigen Maße da.
Die Geschichte an sich fand ich unwahrscheinlich spannend und fesselnd. Ich musste immer weiter und weiter lesen. Das Schicksal dieser Frau, Bess, und ihrer gesamten Familie hat mich in Ihren Bann gezogen. Es wirkte auf mich alles so authentisch. Ich konnte mit lachen (auch wenn es da wirklich nicht vieles gab) und auch mit weinen (wovon es deutlich mehr gab) und ich war auch verblüfft und verärgert. Judith Lennox schafft es, eine ganz bestimmte, für mich unbenennbare, Stimmung aufzubringen. Sie geht sehr bestimmt und vorsichtig mit Worten um und schafft es so, den Leser an das Buch zu fesseln. Sie zwingt Ihn quasi dazu Seite um Seite zu lesen.
Ich bin wirklich froh, dass ich es gelesen habe und denke, dass ich mir weitere Bücher von Judith Lennox zu Gemüte führen werde!
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