Judith Rossell

 4,3 Sterne bei 69 Bewertungen

Lebenslauf

Empfehlung für alle, die gut geschriebene Kinderbücher schätzen: Die australische Autorin hat zunächst einige Jahre als Wissenschaftlerin für die australische Regierung und in einer Baumwollspinnerei gearbeitet. Im Anschluss daran machte sie sich als Autorin und Illustratorin selbstständig. Inzwischen hat sie unzählige Kinder- und Jugendbücher geschrieben und illustriert. In Deutschland ist sie vor allem für ihre Rätselbücher und die Reihe „Stella Montgomery“ bekannt. Sowohl Band 1 „Stella Montgomery und die bedauerliche Verwandlung des Mr Filbert“ als auch der zweite Band „Stella Montgomery und der schaurige See von Wormwood Mire“ erschienen im Jahr 2018 und überzeugen vor allem durch die sorgfältig ausgearbeiteten Details, die den Leser mit Leichtigkeit, Humor und der richtigen Prise Grusel in das Viktorianische Zeitalter Englands zurückversetzen. Mit einer Walross-großen Katze lebt Judith Rossell in Melbourne und ist kreativ noch lange nicht erschöpft, ihre Fans mit wunderschönen Illustrationen und spannenden Geschichten zu beschenken.

Alle Bücher von Judith Rossell

Cover des Buches Der Sumpfstapfer (ISBN: 9783765569869)

Der Sumpfstapfer

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Erschienen am 01.11.2015
Cover des Buches Piratenfluch (ISBN: 9783570221112)

Piratenfluch

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Erschienen am 03.02.2010
Cover des Buches Das Rätsel des goldenen Krokodils (ISBN: 9783473559268)

Das Rätsel des goldenen Krokodils

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Erschienen am 23.01.2009
Cover des Buches Piratenfluch (ISBN: 9783491241596)

Piratenfluch

 (1)
Erschienen am 15.01.2008
Cover des Buches Withering by Sea (ISBN: B01FKTXXPO)

Withering by Sea

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Erschienen am 31.12.1866

Neue Rezensionen zu Judith Rossell

Cover des Buches Stella Montgomery und die bedauerliche Verwandlung des Mr Filbert (ISBN: 9783522184892)
Ambermoons avatar

Rezension zu "Stella Montgomery und die bedauerliche Verwandlung des Mr Filbert" von Judith Rossell

Mystische Geheimnissen und Legenden auf der Spur
Ambermoonvor 3 Jahren

Stella hat sich heimlich aus dem Hotelzimmer ihrer drei schrulligen Tanten geschlichen. In der Eingangshalle schlafen einige Hotelgäste merkwürdig verrenkt in ihren Sesseln. Ob das mit dem Kerzenleuchter in Form einer Hand zusammenhängt? Als Stella ihn versehentlich umwirft, tropft statt Wachs Blut zu Boden. Plötzlich hört Stella Schritte. Sie verbirgt sich hinter einem Farngewächs und wird so Zeugin eines mysteriösen Verbrechens … (Klappentext) 

❃❃❃❃❃


"Es fiel ihr schwer zu glauben, dass Mr. Filbert wirklich tot war. Tot. Und sie hatte sein Päckchen. 'Versteck es. Pass gut darauf auf', hatte er gesagt. Aber was sollte sie jetzt damit anfangen?" (S. 55)


Das Mädchen Stella Montgomery muss mit ihren drei strengen und äußerst schrulligen Tanten die Zeit in einem Kurhotel verbringen. Während die Tanten das Heilwasser in sich reinschütten, darin baden und im Ruheraum relaxen, wird Stella dazu genötigt das "Konversationsbuch für junge Damen" auswendig zu lernen - das gehört sich für heranwachsende Damen nämlich so.
Doch als kleiner Wildfang hat Stella darauf so gar keine Lust. Sie verkriecht sich viel lieber im Wintergarten zwischen den Palmen und Farnen, um in einem Buch über den Amazonas zu schmökern. Dabei beobachtet sie, wie der nette Mr. Filbert sichtbar nervös ein kleines Päckchen in einem Blumentopf versteckt. Bevor sie jedoch nachsehen kann, wird sie von ihrer Governante entdeckt. Doch die Neugierde des Mädchens ist geweckt und so schleicht sie in der Nacht heimlich durch das Hotel, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.
Dabei entdeckt sie überall auf ihrem Weg Gäste und Personal, die tief und fest schlafen. Schon komisch, aber was soll's. Hin und wieder muss sie ja auch mal Glück und leichtes Spiel auf ihren Erkundungstouren haben.
Die Freude währt jedoch nur kurz, denn Stella stolpert dadurch in ein gefährliches Abenteuer voll gruseliger Begebenheiten, mysteriöser Geheimnissen und spannender Ereignissen.


"Sie musste an Mr. Filbert denken. Der Professor hatte ihn mit dem Degen durchbohrt. Mr. Filbert war zu Boden gestürzt und liegen geblieben. Die Polizeidetektive aber hatten nur eine Vogelscheuche aus Stöcken und Kleidern gefunden. Was hatte das zu bedeuten? Hatte jemand Mr. Filberts Körper aus irgendeinem Grund mit einer Vogelscheuche vertauscht? Oder ... ein anderer Gedanke drängte sich Stella auf und sie blieb abrupt stehen."
(S. 94)


Man liest aus der Sicht von Stella und es dauert nicht lange bis man bis zum Hals in Ärger und einem spannenden MysteryCrime-Abenteuer steckt.
Gemeinsam mit der quirligen und neugierigen Stella versucht man hinter all die Geheimnisse zu kommen, die im Verlauf nicht nur mehr zu werden scheinen, sondern auch zunehmend mysteriöser.
Dabei begegnet man unter anderem einem angsteinflößendem Mann, den man nur "Professor" nennt, dem Jungen Ben, der eine ganz besondere Gabe besitzt, erfährt wer Mr. Filbert wirklich war und deckt nach und nach alle Ungereimtheiten und Geheimnisse auf. Ach ja, und man trifft viele, viele Katzen.
Zwischendurch muss man sich mit den nervigen Tanten rumschlagen, die einen immer wieder von den Ermittlungen abhalten.

Der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht, der Erzählstil temporeich und die Autorin schafft es die Spannung meist durchgehend hoch zu halten, ohne das es überladen wirkt. Hierbei kommt auch der Humor nicht zu kurz und so wechseln sich Spannung, Grusel und witzige Szenen gekonnt ab.
Zwischendurch werden auch alte Mythen und Legenden erwähnt und so lernen Kinder auch noch das ein oder andere. 


">>Was ist ein Selkie?<<
>>Selkies waren Robbenmenschen. Sie konnten ins Meer gehen und sich in Robben verwandeln. Sie lebten in Schottland und konnten im Meer die Zukunft sehen, hat meine Oma mir erzählt.<<"
(S. 71)


Langweilig wird es einem hier also ganz und gar nicht. Zudem sind die Kapitel angenehm kurz, enden jedoch immer mit einem kleinen Cliffhanger, der einen dazu verleitet immer weiter zu lesen.
Die Charaktere sind toll gezeichnet, facettenreich und somit für Überraschnungen gut. Stella, dieses rebellische, clevere und auch dickköpfige Mädchen, habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Zudem kann man im Verlauf der Geschichte gut beobachten, wie sich Stella entwickelt.
Es wimmelt hier von liebevollen, bösen und auch skurrilen Figuren und selbst so mancher Bösewicht sorgt für den ein oder anderen Lacher.
Während des Lesens entdeckt man hin und wieder passende und schöne Illustrationen, welche aus der Feder der Autorin selbst stammen. Und es mangelt auch nicht an schönen Anekdoten.


">>Sage nicht: Ich versuch's, sage: Ich schaff's<<, meinte Gerti mit fester Stimme.
>>Das sagt Mrs. Mac immer zu uns. Auch als ich klein war und sie mir Handstand beigebracht hat. Wenn man glaubt, man schafft es nicht, dann zögert man und landet auf der Nase. Man muss sich selbst sagen: ICH SCHAFFE DAS!, und auch dran glauben.<<"
(S. 205)


Dies ist der 1. Band der "Stella Montgomery"-Reihe. Bisher umfasst diese Reihe insgesamt drei Bände.

Fazit:
Hier stürzt man in ein mystisches und manchmal auch gruseliges Krimiabenteuer, welches Spannung und Witz gleichermaßen enthält. Stella steckte mich mit ihrer Neugierde an und so huschte ich mit ihr durch diese abenteuerliche Story.
Dabei lernen Kinder nicht nur etwas über alte Sagen und Legenden, sondern auch was Hilfsbereitschaft und Freundschaft bedeuten und dass man auch mutig sein kann, wenn man Angst hat.
Aufgrund der kurzen Kapitel eignet sich das Buch auch gut zum Vorlesen. Da diese jedoch immer mit einem Cliffhanger enden, rate ich Kindern, die das selbst lesen, mit einer Taschenlampe ins Bett zu gehen - man kann nämlich nicht aufhören zu lesen. Also am besten am Wochenende lesen, wenn Ihr am nächsten Tag nicht in die Schule müsst ;-)

© Pink Anemone (mit Bildern aus dem Buch, Leseprobe und Autoren-Info)

Cover des Buches Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall (ISBN: 9783522185196)
MartinaSuhrs avatar

Rezension zu "Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall" von Judith Rossell

Grandioser Lesespaß
MartinaSuhrvor 4 Jahren

Ich liebe die Mischung aus Mystik und Spannung im Viktorianischen Zeitalter und bin traurig, dass mit diesem Buch die fantastische Reihe um die junge Stella Montgomery endet. Doch vorher werden wir von der Autorin noch auf ein ganz besonderes Abenteuer mitgenommen, dass dieses Mal in Wakestone Hall spielt, dem Internat, auf das Stella von ihren Tanten geschickt wurde, damit sie endlich zur Dame wird und Manieren bekommt. Wakestone Hall ist jedoch keine normale Schule und die Direktorin führt ein strenges Regiment mit recht seltsamen und durchaus gefährlichen Methoden. Dennoch lassen sich Stella und ihre Freundin Amaryllis nicht aufhalten und begeben sich auf die Suche nach ihrer Freundin Ottilie, die auf mysteriöse Weise verschwunden ist …

Und auch dieses letzte große Abenteuer der jungen Stella zieht einen wieder in seinen Bann und eigentlich will man nicht, dass es endet. Ich freue mich schon darauf, wenn meine Tochter alt genug ist und ich ihr diese tollen Bücher vererben kann.

 Spannungsgeladen und magisch, ungewöhnlich und rätselhaft – definitiv der etwas andere Lesespaß.

 

Cover des Buches Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall (ISBN: 9783522185196)
Kaitos avatar

Rezension zu "Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall" von Judith Rossell

Schaurig fantastisches Finale der Trilogie
Kaitovor 4 Jahren

Geschichte und Magie zusammen in einer spannenden Geschichte. 

Inhalt:

In was für einem seltsamen Internat Stella gelandet ist. Wer zur Strafe ins Zimmer der Direktorin gehen muss, kommt seltsam verändert wieder heraus. Zum Glück freundet sich Stella schon bald mit Ottilie an. Doch dann ist Ottilie plötzlich verschwunden. Kurz zuvor war sie ins Zimmer der Direktorin geschickt worden

Meinung:

Hier ist es endlich, das dritte Abenteuer der mutigen Stella Montgomery.

Das Mädchen, dass sich manchmal unsichtbar machen kann, wurde von ihren scheußlichen Tanten auf ein noch scheußlicheres Internat geschickt.

Wie schon in den beiden Vorgängern beginnt das Buch zwar düster aber eher ruhig. Doch nach und nach spitzt sich die Lage zu und wird dann auch noch regelrecht magisch. 

Magisch im wahrsten Sinne des Wortes, denn Stella ist nicht die einzige mit besonderen Fähigkeiten. Doch trotz Feenwesen und Magie ist die Geschichte auch angenehm realistisch. 

Die Abenteuer von Stella Montgomery sind geschrieben für Kinder ab 10 Jahren. Trotz der weiblichen Heldin bin ich der Meinung, dass die Bücher auch sehr gut von Jungen gelesen werden können. Der Schreibstil ist gut verständlich und detailreich. Doch es bleibt auch lange Zeit vieles im Unklaren. Daher sollte man beim Lesen sehr aufmerksam sein. 

Die mutige und schlaue Stella gibt uns einen interessanten Einblick ins Ende des 19./Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Art der Erziehung und der Umgang mit Kindern und besonders mit Mädchen erscheint uns heute wahrscheinlich grausam. Doch so ist die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch lehrreich. 


Fazit:

Auch Band drei konnte mich wieder fesseln und überraschen. Lose Fäden aus den ersten beiden Bänden wurden abgeschlossen. Daher wirkt dieser Band für mich wie ein Ende. Aber ich hoffe es gibt ein Wiedersehen mit Stella.

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