Rezension
Petrisvor 7 Jahren
Judith W. Taschler zählt inzwischen zu meinen LieblingsautorInnen. Ich habe mit diesem Roman alle bisher erschienen Romane der Autorin gelesen und kann nicht sagen, welches mir am besten gefallen hat. Vielleicht dieser hier, oder doch ihr letzter, „bleiben“, oder „Sommer wie Winter“, oder vielleicht ihr Erstling „Die Deutschlehrerin“? Ich kann und will mich gar nicht festlegen, jede Geschichte ist für sich einzigartig, fesselnd erzählt und sprachlich schön erzählt! Ich warte schon jetzt auf ihr nächstes Buch, „David“.
Roman ohne U erzählt zwei Geschichten, beides Liebes- und Beziehungsgeschichten, die das Leben und das Schicksal schrieb, erzählt werden sie ineinander verschränkt, zum Teil spiegeln sie sich, zum Teil verlaufen sie parallel, das ist unglaublich gut gemacht, ohne zu konstruiert zu wirken oder die Erzählung zu bremsen. Katharina und Julius sind das erste Paar, sie kannten sich erst kurz als Katharina schwanger wurde. Sie entschieden zusammenzubleiben und haben inzwischen vier Kinder und sind mehr oder weniger glücklich. Parallel dazu hören wir von der tragischen Liebesgeschichte von Thomas und Ludovica, die sich in russischer Gefangenschaft wiederfinden und ums Überleben und ihre Liebe kämpfen müssen.
Schon die Rahmengeschichten sind unglaublich spannend und schön, aber wie sie verknüpft werden, das ist wahre Meisterschaft. Was ich besonders mag an Taschlers Erzählweise ist ihre Menschlichkeit und Differenziertheit. Man spürt ihr Mitgefühl, doch sie bezieht nie Stellung oder verurteilt. Die Menschen sind Produkt ihrer Geschichte, ihres Charakters, ihres Umfeldes, auch das Schicksal spielt eine große Rolle. Oft sind es Menschen, denen etwas fehlt, die eine nicht ganz einfache Kindheit hatten. Das spielt sich aber immer alles ohne gewollten Druck auf die Tränendrüsen ab und ohne nach Mitleid zu heischen. Ich finde das großartig!
Auf alle Fälle ein Buch, das ich allen LeserInnen ans Herz legen muss. Und dann schnell auch alle anderen Romane von Judith W. Taschler lesen. Es lohnt sich!
Roman ohne U erzählt zwei Geschichten, beides Liebes- und Beziehungsgeschichten, die das Leben und das Schicksal schrieb, erzählt werden sie ineinander verschränkt, zum Teil spiegeln sie sich, zum Teil verlaufen sie parallel, das ist unglaublich gut gemacht, ohne zu konstruiert zu wirken oder die Erzählung zu bremsen. Katharina und Julius sind das erste Paar, sie kannten sich erst kurz als Katharina schwanger wurde. Sie entschieden zusammenzubleiben und haben inzwischen vier Kinder und sind mehr oder weniger glücklich. Parallel dazu hören wir von der tragischen Liebesgeschichte von Thomas und Ludovica, die sich in russischer Gefangenschaft wiederfinden und ums Überleben und ihre Liebe kämpfen müssen.
Schon die Rahmengeschichten sind unglaublich spannend und schön, aber wie sie verknüpft werden, das ist wahre Meisterschaft. Was ich besonders mag an Taschlers Erzählweise ist ihre Menschlichkeit und Differenziertheit. Man spürt ihr Mitgefühl, doch sie bezieht nie Stellung oder verurteilt. Die Menschen sind Produkt ihrer Geschichte, ihres Charakters, ihres Umfeldes, auch das Schicksal spielt eine große Rolle. Oft sind es Menschen, denen etwas fehlt, die eine nicht ganz einfache Kindheit hatten. Das spielt sich aber immer alles ohne gewollten Druck auf die Tränendrüsen ab und ohne nach Mitleid zu heischen. Ich finde das großartig!
Auf alle Fälle ein Buch, das ich allen LeserInnen ans Herz legen muss. Und dann schnell auch alle anderen Romane von Judith W. Taschler lesen. Es lohnt sich!