Rezension
walli007vor 10 Jahren
Nach Jahren kehrt sie zurück ins Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, kommt Ingrid mit ihrem Mann und ihrem Sohn aus Irland angereist, um an der Beerdigung teilzunehmen. Das gibt ein Gerede im Dorf, schließlich hat sie sich ewig nicht blicken lassen. Noch vor der Wende ist sie in den Westen abgehauen und ihren behinderten ersten Sohn ließ sie zurück. Und nun soll das Elternhaus veräußert werden. Eine Weile will sie mit ihrer neuen Familie dableiben bis alles geregelt ist. Und ihr jüngerer Sohn Paul bringt die Welt der jungen Frauen im Dorf durcheinander.
Aus verschiedenen Sichtweisen wird die Geschichte dieser Heimkehr, die letztlich keine ist, erzählt. Jung und alt berichten von sich, von Ingrid, von Ingrids Familie und wie alles kam. Teilweise werden die Gedanken der Menschen so niedergeschrieben, wie sie es wohl aufs Band sprechen würden, hochdeutsch, mit Schnauze, Plattdeutsch. Teilweise mit drastischer Direktheit werden die Ereignisse dargelegt. Schonungslos offenbaren sich einige der Berichterstatter. Teilweise geraten sie mit ihrer Gedankenflut jedoch auch ins Lamentieren. Dann wird das Lesen, welches sonst eher zügig voranschreitet, von Goethes Ennui gebremst. Zudem wird es ein wenig mühsam die eigentlich etwas bittere Geschichte dieser Heimkehr aus den vielen Gedankengängen der unterschiedlichen Personen herauszufiltern.
Ein Roman, der mir persönlich wahrscheinlich mehr gesagt hätte, wäre die Handlung in einen üblicheren Fluss gekleidet worden. Die vielen guten Ideen und Ausführungen wären möglicherweise in Zwischenspielen oder -kapiteln ebenso zur Geltung gekommen.
Nach Jahren kehrt sie zurück ins Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, kommt Ingrid mit ihrem Mann und ihrem Sohn aus Irland angereist, um an der Beerdigung teilzunehmen. Das gibt ein Gerede im Dorf, schließlich hat sie sich ewig nicht blicken lassen. Noch vor der Wende ist sie in den Westen abgehauen und ihren behinderten ersten Sohn ließ sie zurück. Und nun soll das Elternhaus veräußert werden. Eine Weile will sie mit ihrer neuen Familie dableiben bis alles geregelt ist. Und ihr jüngerer Sohn Paul bringt die Welt der jungen Frauen im Dorf durcheinander.
Aus verschiedenen Sichtweisen wird die Geschichte dieser Heimkehr, die letztlich keine ist, erzählt. Jung und alt berichten von sich, von Ingrid, von Ingrids Familie und wie alles kam. Teilweise werden die Gedanken der Menschen so niedergeschrieben, wie sie es wohl aufs Band sprechen würden, hochdeutsch, mit Schnauze, Plattdeutsch. Teilweise mit drastischer Direktheit werden die Ereignisse dargelegt. Schonungslos offenbaren sich einige der Berichterstatter. Teilweise geraten sie mit ihrer Gedankenflut jedoch auch ins Lamentieren. Dann wird das Lesen, welches sonst eher zügig voranschreitet, von Goethes Ennui gebremst. Zudem wird es ein wenig mühsam die eigentlich etwas bittere Geschichte dieser Heimkehr aus den vielen Gedankengängen der unterschiedlichen Personen herauszufiltern.
Ein Roman, der mir persönlich wahrscheinlich mehr gesagt hätte, wäre die Handlung in einen üblicheren Fluss gekleidet worden. Die vielen guten Ideen und Ausführungen wären möglicherweise in Zwischenspielen oder -kapiteln ebenso zur Geltung gekommen.