Jules Vitrac

 4,4 Sterne bei 36 Bewertungen
Autor*in von Mord im Elsass, Der Teufel von Eguisheim und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jules Vitrac ist eine erfolgreiche deutsche Schriftstellerin und Juristin. In ihren Krimis verbindet sie ihre berufliche Erfahrung mit kriminellen Abgründen und ihr Faible für vertrackte Rätsel mit ihrer großen Liebe zu Frankreich. «Mord im Elsass» war ihr erster Kriminalroman um Chef de Police Céleste Kreydenweiss und ihren jungen Brigadier Luc Bato. Für den zweiten Band in der Serie, «Der Teufel von Eguisheim», wurde sie für den HomBuch-Preis der Homburger Buchmesse nominiert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jules Vitrac

Cover des Buches Mord im Elsass (ISBN: 9783499272271)

Mord im Elsass

 (15)
Erschienen am 26.08.2016
Cover des Buches Der Teufel von Eguisheim (ISBN: 9783499273254)

Der Teufel von Eguisheim

 (10)
Erschienen am 20.02.2018
Cover des Buches Tödliches Elsass (ISBN: 9783499276286)

Tödliches Elsass

 (8)
Erschienen am 17.09.2019
Cover des Buches Mord im Elsass (ISBN: 9783869749822)

Mord im Elsass

 (3)
Erschienen am 04.03.2022

Neue Rezensionen zu Jules Vitrac

Cover des Buches Mord im Elsass (ISBN: 9783869749822)
danielamariaursulas avatar

Rezension zu "Mord im Elsass" von Jules Vitrac

Mittelalterliche Strafen
danielamariaursulavor 2 Jahren

Das kleine elsässische Dorf Eguisheim trauert heute um Buchhändlerin Madeleine, die Frau des Bildhauers. Anschließend erheben alle emotional das Glas auf sie. Doch war dies nicht die letzte Beerdigung in dieser kleinen Gemeinschaft. Kurz darauf wird der Biobauer tot in einem Sauerkrautfass voller Schlachtabfälle auf dem Markt entdeckt und die tote Maklerin Yvette in einem Käfig vor dem Heimatmuseum zur Bäckerstaufe ausgestellt. Was will der Täter damit ausdrücken? Dorfpolizistin Celeste stellt schnell fest, dass es sich um mittelalterliche Strafen handelt. Doch was haben sie getan, dass ihr Mörder sie noch nach ihrem Tod öffentlich anprangert? Gehört der verschwundene Staranwalt aus Strassbourg auch in diese Serie? Nicht nur die herbei gerufenen Kommissare aus Strassburg sind ratlos, auch den örtlichen Polizisten Celeste Kreydenweiss und Luc Bato raucht der Kopf!


Dies ist der Auftakt zu einer Elsass-Krimireihe mit den Ermittlern Celeste Kreydenweiss und Luc Bato. Das besondere an diesem Team: sie gehören zur Police Municipale, also eigentlich nur zur örtlichen Polizei und nicht zur Kripo. Für richtige Kriminalfälle sind sie nicht zuständig, sondern dürfen die Profi-Kriminalisten nur unterstützen mit ihren Ortskenntnissen.... Was Luc jedoch nicht weiß: Celeste war ursprünglich bei der Kripo in Strassburg und hat sich dort mit ihrer Sturheit und der Anzeige gegen einen übergriffigen Vorgesetzten ins Abseits katapultiert. Da zieht sie die ehrliche Arbeit in ihrem Heimatdorf vor, wo sie jeden kennt und auch den Bürgermeister Dédé zu nehmen weiß. Luc kommt von einem Bauernhof in den Vogesen und durfte sich als Jahrgangsbester seine Dienststelle aussuchen. Wider jede Erwartung entscheidet sich das Landei für die Provinz und gegen die Kripokarriere in Strasburg (in die Pariser Banlieue werden die Jahrgangsloser abkommandiert). Durch ihn spielen die nahen Vogesen auch eine größere Rolle, als nur das Panorama zu bilden. 


Mir gefallen nicht nur die Einblicke in die elsässer Dorfstruktur und die Intrigen im Polizeidienst sondern auch die bisweilen etwas komplizierte Beziehung zwischen Celeste und dem offenen, engagierten Jungen vom Land sehr gut. Dass Celeste ihm etwas aus ihrer Vergangenheit verheimlicht, ahnt dieser nämlich nicht mal. Doch statt sich über ihn zu erheben, mag sie ihren eifrigen Juniorpartner sehr gerne. Auch wenn sie ihm gegenüber nicht ganz offen ist, schätzt sie ihn sehr und ist stets fair ihm gegenüber. Neben diesen zwei Provinzbullen, werden natürlich auch „richtige“ Ermittler aus der Regionalhauptstadt abkommandiert, um den Fall zu lösen. Doch während es für Celeste ein Heimspiel ist, tappen die Fremden im Dunkeln. Wer spricht schon mit ihnen, wenn man Celeste und Luc doch schon kennt? Sehr menschlich und sehr sympathisch hat Jules Vitrac ein interessantes neues Team erschaffen. Die Auflösung ist ebenso verblüffend, wie das falsch verstandene Zeichen einer großen Liebe. Immer wieder blitzt eine Prise Selbstironie und Humor durch, vor allem wenn die Ermittler gerade besonders ratlos sind. 


Lara Hoffmann klingt frisch, jung und clever, ganz wie Celeste, aber nicht ganz so französisch. Ihre Stimme empfinde ich als ausgesprochen angenehm und gleichzeitig sehr lebendig. Spritzig erzählt sie diesen kuriosen Fall, hinter dem sich mehr verbirgt, als auf den ersten Blick ersichtlich. 



Cover des Buches Tödliches Elsass (ISBN: 9783499276286)
tigerbeas avatar

Rezension zu "Tödliches Elsass" von Jules Vitrac

Tödliches Elsass
tigerbeavor 3 Jahren

Eine junge Frau behauptet, im Maison des Chevaliers von einem Gespenst zu Tode erschreckt worden zu sein. Kurz darauf ist sie tot. Die abergläubischen Dorfbewohner sind sich sicher: La Dame Blanche, die Künderin nahenden Unheils, treibt sich um. Kreydenweiss und Bato haben es bald mit einer weiteren Leiche zu tun - und einem Fall, der jede Spukgeschichte in den Schatten stellt.

"Tödliches Elsass" ist der dritte Fall für Kreydenweiss und Bato. Ich kannte die Reihe bisher nicht und kann sagen, daß man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Jules Vitrac vermittelt seine Charaktere so gekonnt, daß man nie das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben. Allerdings macht dieser Band Lust auf mehr! Die Hauptcharaktere sind absolut sympathisch. Mit Kreydenweiss kann man richtig bei ihren kleinen privaten Problemen mitleiden. Bei diesem Buch handelt es sich um einen sehr spannenden Regionalkrimi, gespickt mit Geistern und Aberglaube. Dies wirkt glaubhaft, denn es gibt wohl kein Dorf, in dem man sich nicht alte Spukgeschichten erzählt. Der Kriminalfall bleibt hier bis zum Ende hin spannend, die Ermittlungsarbeit interessant. Die beiden Ermittler ziehen alle Register und suchen auch auf Umwegen nach der Lösung. Jules Vitrac hat eine sehr schöne Art, dem Leser den Elsass nahe zu bringen. Die Region und ihre Bewohner werden so bildlich dargestellt, da bekommt man glatt Ferienlaune!

Für mich war dies das erste Buch rund um Kreydenweiss & Bato - aber sicher nicht das letzte!

Cover des Buches Mord im Elsass (ISBN: 9783499272271)
Lilli33s avatar

Rezension zu "Mord im Elsass" von Jules Vitrac

Unterhaltsame Lektüre
Lilli33vor 3 Jahren

Taschenbuch: 330 Seiten

Verlag: Rowohlt Taschenbuch (26. August 2016) 

ISBN-13: 978-3499272271

Preis: 10,00 €

auch als E-Book erhältlich


Unterhaltsame Lektüre


Inhalt:

In dem kleinen Ort Eguisheim im Elsass ist es wie verhext. Zuerst wird eine Leiche in einem Sauerkrautfass mitten auf dem Marktplatz gefunden, dann eine zweite in einem Eisenkäfig am Heimatmuseum. Und der zuständige Kommissar aus Colmar ist ein alter Bekannter der örtlichen Polizeichefin Celestine Kreydenweiss - einer, den sie am liebsten nie wieder sehen möchte. Doch zum Glück hat sie auch den jungen Kollegen Luc Bato zur Hand, der so manches Mal mit seinem spezifischen Wissen punkten kann.


Meine Meinung:

Hinter dem Pseudonym Jules Vitrac verbirgt sich die deutsche Juristin und Journalistin Veronika Rusch. Sie schreibt außerdem als Fiona Blum und Franziska Weidinger.


„Mord im Elsass“ ist der erste Band der Reihe „Kreydenweiss & Bato ermitteln“, von der mittlerweile drei Bände erschienen sind. Die Lektüre ist nicht allzu anspruchsvoll, dafür aber ganz unterhaltsam und auf jeden Fall gut zu lesen. Das Verbrechen ist nicht leicht zu durchschauen und zeigt sich recht vielschichtig. Es werden etliche verschiedene Themen angesprochen. Wenn man aufmerksam liest und mitdenkt, kann man aber durchaus schon vor dem Ende auf den Täter kommen. 


Der Spannungsbogen ist nicht gerade atemberaubend, aber durchgängig vorhanden. Dazu kommt ein wenig Lokalkolorit und auch einige Klischees werden bedient. Insgesamt fand ich diesen Krimi recht gelungen.


Die Reihe:

1. Mord im Elsass

2. Der Teufel von Eguisheim

3. Tödliches Elsass


★★★★☆


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