Rezension zu "Rauch und Asche" von Juli A. Zeiger
Wenn Ihr Lust auf einen kurzweiligen Ausflug in eine interessante und auch durchaus spannende, dystopische Welt mit einer coolen weiblichen Protagonistin habt, dann schnappt euch dieses Buch! :)
Ich möchte euch dieses Buch wirklich empfehlen, wenn Ihr einfach eine kurze Auszeit braucht, eine spannende Geschichte, in die man spontan eintauchen kann. Ich fand den Prolog der Story schon recht spannend und wollte dann natürlich auch direkt weiterlesen. Man bekommt direkt einen guten Einblick in den Aufbau der Welt und kann sich vorstellen womit man es zu tun hat.
Unsere beiden Protas lernen wir auch direkt im Prolog kennen und auch ihr jeweils besonderen Eigenschaften und Charakterzüge. Das finde ich einen klasse Einstieg. Im weiteren Verlauf werden wir die beiden dann natürlich noch weiter kennen und meiner Meinung nach auch lieben lernen. Auch wenn Dante mir definitiv fremder bleibt als Mischa mochte ich beide sehr.
Zur Handlung an sich möchte ich gar nicht zu viel verraten, da das Buch mit 240 Seiten zwar schon einige schöne Lesestunden bietet, aber ich mag euch einfach nichts vorweg nehmen. Was mir in Bezug auf Schreibstil und Handlung besonders aufgefallen ist, die Autorin hält sich nicht zu lange mit unnötigen Beschreibungen auf. Man bekommt die Infos die man dringend benötigt und nicht besonders viel "extra-klimbim". Ich kann mir vorstellen, dass es dem ein oder anderen Leser nicht so gefallen wird, und sich manche noch mehr "Hintergrund" wünschen, ich hingegen fand es großartig.
An der ein oder anderen Stelle musste ich zugegebener Maßen an Dystopien denken, die ich bereits kenne, dies hat mich allerdings nicht besonderes gestört sondern ich mochte eher die Bezüge zu anderen Büchern, Filmen etc. Man erkennt Dinge wieder und kann sich noch besser mit den handelnden Personen identifizieren.
Das Thema "Held sein" finde ich absolut super eingebaut und umgesetzt. Die beiden Protas müssen über sich hinaus wachsen und wirklich zu Helden werden. Andererseits, sind Sie nicht schon Helden? Sie kämpfen jeden Tag ums überleben und für andere, sind selbstlos und stark.
Steckt nicht in jedem von uns auch ein Alltagsheld?
Meiner Meinung nach eine absolute Empfehlung, weil es kurzweilig ist, nicht zu verworren oder komplex, sondern genau passend. Es steht keine künstlich erzeugte, kitschige Liebesgeschichte im Hintergrund sondern das eventuelle "Held sein" oder eben auch nicht "Held sein". Super und mit einer Botschaft die manche sich vielleicht ab und an ins Gedächtnis rufen sollte!