Rezension zu "Wem gehört die Welt?" von Julia Knop
Auf fast 100 Seiten, die mit auflockernden Illustrationen gestaltet sind, werden hier tiefsinnige Fragen an das Leben gestellt. Man kann hier richtig in die Tiefe gehen und philosophieren. An manchen Stellen werden Ansätze von Philosophen präsentiert und manchmal auch unterschiedliche Meinungen verglichen.
Meine Erfahrung/Meinung:
Es war keine leichte Kost, da die Fragen sehr zum Nachdenken anregen. An manchen Stellen habe ich auch mit einer Freundin über verschiedene Aussagen diskutiert, da sie Ethik studiert hat. Sie hat mir dann erklärt, dass es verschiedene Ansätze bzw. Formen gibt. Mir sind manche Abschnitte sehr „starr“ vorgekommen. Gut und böse, richtig und falsch werden hier hin und wieder sehr direkt benannt. Für mich ist das etwas problematisch, da ich mich gerade in einem Prozess befinde und aus starren „richtig“- und „falsch“-Gedanken ausbrechen will.
Eine weitere Stelle, die mich beschäftigt, ist die, in der geraten wird, dass ein Mädchen seine Wut mäßigen soll und ein Junge, der schüchtern ist, seine Furcht überwinden soll. Ich denke, damit soll allgemein ausgedrückt werden, dass man lernen soll, seine Gefühle zu regulieren, jedoch finde ich die Beispiele sehr stereotyp und daher problematisch.
Insgesamt finde ich das Buch sehr anregend und es lädt auf jeden Fall zum Nachdenken ein!