Beate sieht in Cornelia Mertens, ihrer neuen Chefin, zunächst nur das, was alle sehen: die kühle, distanzierte Geschäftsfrau. Liebe ist etwas für Träumer – aus dieser ihrer Meinung macht Cornelia kein Geheimnis. Cornelias zynische Bemerkungen, ihr Beziehungsarrangement mit Ramona, das alles passt genau ins Bild. Nach und nach lernt Beate aber eine ganz andere Seite an Cornelia kennen. Cornelia überrascht sie mit unerwarteter Fürsorge, Verständnis und einer seltsamen Mischung aus Heiterkeit und Ernst. Also doch harte Schale, weicher Kern? fragt sich Beate. Ist das äussere Erscheinungsbild nur Fassade für all die, die sich nicht die Mühe machen dahinterzuschauen? Oder sind Sanftmut und Charme nur Trick, Teil eines Planes? Nämlich dem, sie zu verführen? Letzteres wäre fatal für Beate, denn so oder so – sie hat sich in Cornelia verliebt.

Das ist das erste Buch dieser Autorin und auch das erste Buch über die Liebe zweier Frauen zueinander und ich muss sagen, es hat mich überhaupt nicht überzeugt oder berührt.

Die ersten zwei Kapitel waren noch recht interessant und die Charaktere impulsiv und emotionsvoll, aber das nahm sehr schnell ab und es wurde langweilig. Das halbe Buch drehte sich darum das Cornelia nicht weiss was sie machen soll mit ihren Gefühlen, aber dies wurde nicht etwa emotionsvoll beschrieben, sondern blieb oberflächlich. Warum nicht mal ein richtiger Gefühlsausbruch, egal in welche Richtung, wenn man nicht mehr weiter weiss. Nein, es plätscherte vor sich hin und nichts passierte.

Am Schreibstil hat mich der ständige Perspektivwechsel von Satz zu Satz gestört. Ständig musste man überlegen, wer denn jetzt gerade was und warum denkt.

Es tut mir leid, ich persönlich kann das Buch nicht empfehlen. Ich hätte mir gewünscht, das die Geschichte tiefgründiger und gefühlvoller gewesen wäre.