Julia Dellith

 4,3 Sterne bei 27 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Julia Dellith

Cover des Buches The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970 (ISBN: 9783862068272)
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Rezension zu "The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970" von Julia Dellith

tolle Fotos aus vergangenen Tagen
melsunvor 3 Jahren

Das Buch hat mich aufgrund des Covers sofort angesprochen. The great Escape, Fotografien von der Seefahrt aus vergangenen Tagen. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es sich um Fotografien von 1950 bis 1970 handelt, die von den Seeleuten selber aufgenommen worden sind, also keine gestellten Bilder. So wird der Leser auf eine Reise in die Welt der vergangenen Seefahrt mitgenommen, die ja doch nicht so schön und romantisch war, wie sie in Filmen gerne dargestellt wird. Harte Arbeit wechselt sich ab mit Bildern aus exotischen Ländern, dazu informativer Text, der sowohl auf deutsch wie auch auf englisch vorhanden ist. Ich habe für mich viele spannende Informationen erhalten und blättere immer noch gerne in dem Buch und schaue mir die tollen Fotografien an. Besonders angetan haben es mir die Bilder, auf denen der Leser die Matrosen bei der Arbeit sehen kann, ungestellt und ungeschönt. Doch auch die anderen sind sehr interessant und ich entdecke immer wieder neue Kleinigkeiten auf den Fotos. Ein tolles Buch für jeden, der sich für die Seefahrt der vergangenen Tage interessiert

Cover des Buches The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970 (ISBN: 9783862068272)
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Rezension zu "The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970" von Julia Dellith

Toller Bildband
dartmausvor 3 Jahren

Inhalt:

Freiheit und Abenteuer – das versprach die Seefahrt schon immer. Wie kein anderes Berufsfeld bot sie die Chance, entlegene Regionen der Erde zu sehen und jenseits von alltäglicher Routine unvergleichliche Erfahrungen zu machen. Insbesondere in den 1950er-Jahren lockte sie junge Männer hinaus in die Ferne, weit weg von Deutschland, das nach den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs vielerorts noch immer in Trümmern lag.
 Als Zeugnis ihrer Weltläufigkeit brachten die Seeleute nicht nur allerlei ausgefallene Souvenirs mit nach Hause, sondern auch unzählige Fotografien. Erschwingliche Kleinbildkameras ermöglichten es, die bereisten Länder in Schnappschüssen und sorgfältig komponierten Bildern festzuhalten. Länder wie Japan, Ägypten und Brasilien faszinierten mit ihrer „Exotik“ genauso wie moderne Metropolen westlicher Industrienationen mit reißender Hochhausarchitektur, schnellen Autos und leichten Mädchen. Im Fokus standen aber nicht nur beeindruckende Naturschauspiele und pittoreske Sehenswürdigkeiten, sondern auch der von einer Vielzahl an Unannehmlichkeiten geprägte Alltag. Tropische Hitze und extreme Minusgrade, Piraterie und Schiffbruch, schlechte Ernährung und die Ansteckung mit Tropenkrankheiten waren mitunter nur einige der stets mitreisenden Gefahren.

Das Buch versammelt über 170 Aufnahmen der 1950er- bis 1970er-Jahre, die einen nie dagewesenen Einblick in einen faszinierenden und fast vergessenen Kosmos ermöglichen.



Meine Meinung:

Ich Habe das Buch meinem Mann zu Weihnachten geschenkt und was soll ich sagen, er war begeistert. Man erhält in diesem Buch sehr tolle Einblicke in die Welt der Seefahrt der 50er bis 70er Jahre. Gerade viele Bilder, die man von Berufsfotografen nie bekommen hätte, sieht man hier. Zwar ist die Qualität der Bilder nicht immer die Beste, aber das stört jetzt nicht wirklich. Interessant auch die Einblicke in die Hafenstädte und die Landgänge. Schade finde ich, meinen Mann hat es nicht gestört, das unter vielen Bildern kein kurzer Text zu Erläuterungen ist.

Insgesamt ein wirklich toller Bildband, der einen anderen Blick in das Leben der Seefahrer preisgibt.



Mein Fazit:

Klare Empfehlung, nicht nur für Seefahrtinteressierte. Von mir gibt es 4 Sterne.



Cover des Buches The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970 (ISBN: 9783862068272)
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Rezension zu "The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt 1950-1970" von Julia Dellith

Verdammt lang her!
pawlodarvor 3 Jahren

70 Jahre führt uns dieser Bildband in die Vergangenheit, als Seeleute noch keine Seetransportbegleiter (O-Ton meines Bootsmannsvaters) waren.

Die Auswahl der versammelten Fotos, schwarz-weiß wie auch in Farbe, demonstriert eine klug vermittelte Absicht: es sind keine professionellen Fotografien von Berufsfotografen, sondern die Ergebnisse der ambitionierten Bemühungen der Besatzungsmitglieder, die dem Betrachter einen höchst intimen und authentischen Einblick in die Lebenswirklichkeit an Bord gewähren. Dass der Zahn der Zeit wie auch die begrenzten technischen Möglichkeiten der analogen Fotografie an diesen Bildzeugnissen deutlich werden, macht den besonderen Charme aus - umso augenfälliger das gestalterische Bemühen, die ästhetischen Ansprüche der Fotografen.

Überaus abwechslungsreich die Auswahl der Sujets: da sind Seestudien, die höchst unterschiedliche „Wasserschaften“ vorstellen, Genreszenen, die das Leben an Bord dokumentieren, Impressionen von Landausflügen, damals tatsächlich noch Bestandteil des Seemannslebens, und immer wieder Schiffe, Schiffe, Schiffe. Sehr geschickt, auf Bildunterschriften zu verzichten und die erläuternden Legenden ans Ende des Bandes zu verbannen. Auf diese Weise konzentriert sich der Betrachter wirklich ganz und gar auf das Bild vor seinen Augen, und keine erklärenden oder einordnenden Infodaten ermöglichen ihm eine allzu schnelle und umfassende Einordnung. Allein die sich weitgehend an den Kontinenten orientierende Kapiteleinteilung verschafft dem Betrachter einen geschlossenen, von einer ganz bestimmten Atmosphäre geprägten, stimmigen Eindruck.

Eine wunderbare Ergänzung zu diesem vielfältigen Seh-Erlebnis der Essay „Faszination Seefahrt“ als Zwischenzäsur in der Bildauswahl, klug in den vermittelten Einsichten und durch die aufgezeigten historischen Zusammenhänge. Den Band hervorragend abrundend das sehr persönlich gehaltene Nachwort. Insgesamt: ein Bildband, der sich von der Beliebigkeit repräsentativer Coffee Table Books wohltuend absetzt!

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