Cover des Buches Die Elefantenhüterin (ISBN: B01K3A2WVQ)
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Rezension zu Die Elefantenhüterin von Julia Drosten

~ spannend ~ schockierend ~ mitfiebernde Story bis zur letzten Seite

von Katis-Buecherwelt vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Eine sehr gut recherchierte Story mit lebendigen Charakteren und einer bildhaften Kulisse Ceylons.

Rezension

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Katis-Buecherweltvor 8 Jahren
Klappentext:
Stell dir vor, du musst jemand sein, der du nicht bist

Ceylon im Jahr 1803, in der Königsstadt Kandy: Phera wird als Tochter des Gajenayke Nilami geboren, des obersten Hüters der königlichen Elefanten. Doch ihr Vater Jeeva braucht einen Sohn als Erben für sein hohes Amt bei Hof. Er und seine Frau Anshu entscheiden, Phera wie einen Jungen aufzuziehen und stürzen ihre Tochter damit in einen tiefen Zwiespalt. Doch Phera ist stark und kämpft für ihre Träume und ihre Freiheit. Halt findet sie dabei in der großen Zuneigung zu ihrer Elefantenkuh Siddhi.
Als die Briten Kandy erobern, verliert Jeeva Macht und Titel. Er schließt sich Rebellen an und die Familie flieht in die Berge. Als das Versteck von den Briten aufgespürt wird, kommt es zu einem schrecklichen Blutbad, das Phera für immer verändert.
Jahre später, inzwischen zur jungen Frau herangewachsen, ist sie immer noch von dem Gedanken an Rache besessen. Fast gegen ihren Willen verliebt sie sich in den britischen Regimentsarzt Henry Odell, dessen Bruder Charles das Massaker in ihrem Zufluchtsort zu verantworten hatte.
Wird sie es schaffen, den Hass gegen ihren Todfeind Charles aufzugeben und sich für die Liebe zu seinem Bruder zu entscheiden?

Zum Buch:
Die Buchgestaltung fand ich auf den ersten Blick in Ordnung. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich, dass es sehr verpixelt ist und man erkennt, dass mehrere Ebenen zusammengepackt wurden und es dadurch nicht stimmig wirkt. Horst Drosten hat dieses Cover selbst entworfen und für ein Selfpublisher-Cover ist es ok. Ich finde zum Buch hätte ein professionelles Layout besser gepasst, um mehr Leser darauf aufmerksam zu machen.

Erster Satz:
"Samitha, was tut Ihr hier? Warum schlaft Ihr nicht?"

Meine Meinung:
Nachdem ich "Die Honigprinzessin" des Autorenduos Julia Drosten verschlungen habe, musste ich unbedingt wieder etwas aus deren Schreibe lesen und war bereits nach einigen Seiten begeistert.

Jeeva ist der oberste Hüter der königlichen Elefanten und braucht unbedingt einen Nachfahren, der sein Amt weiterführen wird. Als seine Frau Anshu in den Wehen liegt, ist die Hoffnung groß, einen Sohn zu bekommen.
Es wird ein kleines Mädchen geboren - Phera. In der Not geben Anshu und ihre Dienerin das Kind als einen Jungen aus und so wächst Phera als Knabe auf und kümmert sich liebevoll um ihre Elefantenkuh Siddhi. Als der König stirbt und die Briten Kandy erobern, kommt es zu einem grauenhaften Blutbad und Phera und ihre Familie befinden sich in Gefahr.

Nach nur wenigen Seiten war ich dieser Story verfallen. Der Spannungsbogen durchzog sich durch das Buch und es war schwer, die Lektüre zur Seite zu legen.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was mir in so manchen Szenen stark zusetzte. Es gab Situationen, die wirklich grausam beschrieben waren und mich schockierten. Aber genau diese Schockszenen brachten mich der damaligen Zeit von 1803 - 1822 sehr nahe und ich konnte das Flair miterleben.
In meinem Kopf malte ich mir anhand der aussagekräftigen Beschreibungen von Julia Drosten, die Kulisse aus und erlebte die Erzählung hautnah mit.

Die Charaktere sind facettenreich, wobei ich einige Protagonisten sehr ins Herz schloss, wie Phera, Anshu und Henry, aber auch abgrundtief gehasst habe, wie Charles.
Die Elefantenkuh Siddhi hat einen festen Part in der Geschichte und gab dem ganzen etwas Besonderes.

Beim Lesen merkte ich, wie gut sich das Autorenduo Julia Drosten auf dieses Buch vorbereitet hat. Sie haben eine Recherche-Reise unternommen, um dort alle Informationen für ihr Werk zu sammeln.
An jedem Kapitelanfang findet man kurze Absätze mit historischen und interessanten Anmerkungen zur damaligen Zeit oder andere Erklärungen. Das hat mir sehr gut gefallen und ließ mich leichter in die damalige Zeit eintauchen.

Das Ende ließ mich zufrieden zurück und es wurden alle aufkommenden Fragen beantwortet. Zwischenzeitlich gab es Momente in denen ich einzelne Aktionen vorhersehen konnte, doch durch den enormen Spannungsaufbau, blieb es weiterhin aufregend zu lesen.

Fazit:
"Die Elefanten Hüterin" von dem Autorenduo Julia Drosten ist ein historischer Roman, der eine fesselnde Unterhaltung verspricht. Eine sehr gut recherchierte Story mit lebendigen Charakteren und einer bildhaften Kulisse Ceylons.~ spannend ~ schockierend ~ mitfiebernde Story bis zur letzten Seite
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