Rezension
sursulapitschivor 6 Jahren
Wenn man beginnt, dieses Buch zu lesen, fühlt man sich in ein orientalisches Märchen versetzt.
Im Königreich Kandy auf Ceylon wird 1803 Phera geboren, ein Mädchen, das ein Junge sein muss, weil ihr Vater, der königliche Elefantenhüter keinen männlichen Erben hat. 12 Jahre lang wird sie als Junge erzogen und weiß selbst nicht, dass irgendwas nicht richtig ist.
Als dann die Engländer die Regierung übernehmen, sieht die Welt plötzlich anders aus.
Dieses Buch liest sich wie Butter, eine Mischung aus zauberhaftem Orientflair, einem Mädchen, das seinen Mann stehen muss, Dramatik, Abenteuerlichem, Liebe zum Feind und tatsächlich historischen Begebenheiten. Die Seiten fliegen dahin.
Jedes Kapitel beginnt mit Wikipedia-Auszügen zum tatsächlichen Geschehen oder auch Informationen zum Buddhismus. Das hat mir besonders gut gefallen, setzt es doch dieses Abenteuermärchen in ein reales Umfeld.
Kritisch könnte man anmerken, dass sehr schwarz-weiß gemalt wird. Nie war ein Schurke so böse, Einheimische so hilflos und Helden so nobel. (Wenigstens hat der Held ein Drogenproblem, das erdet ihn etwas.) Aber genau das unterstützt auch den Märchencharakter. Im Märchen darf der schurkigste Schurke die Welt terrorisieren, damit das Gute siegen kann. Und dieses Märchen hat einen reizvoll realen Hintergrund.
„Die Elefantenhüterin“ ist ein wunderbarer Historienschmöker, der einen abtauchen lässt in eine exotische Welt und der originell und kurzweilig ein Stückchen Historie lebendig macht.
Im Königreich Kandy auf Ceylon wird 1803 Phera geboren, ein Mädchen, das ein Junge sein muss, weil ihr Vater, der königliche Elefantenhüter keinen männlichen Erben hat. 12 Jahre lang wird sie als Junge erzogen und weiß selbst nicht, dass irgendwas nicht richtig ist.
Als dann die Engländer die Regierung übernehmen, sieht die Welt plötzlich anders aus.
Dieses Buch liest sich wie Butter, eine Mischung aus zauberhaftem Orientflair, einem Mädchen, das seinen Mann stehen muss, Dramatik, Abenteuerlichem, Liebe zum Feind und tatsächlich historischen Begebenheiten. Die Seiten fliegen dahin.
Jedes Kapitel beginnt mit Wikipedia-Auszügen zum tatsächlichen Geschehen oder auch Informationen zum Buddhismus. Das hat mir besonders gut gefallen, setzt es doch dieses Abenteuermärchen in ein reales Umfeld.
Kritisch könnte man anmerken, dass sehr schwarz-weiß gemalt wird. Nie war ein Schurke so böse, Einheimische so hilflos und Helden so nobel. (Wenigstens hat der Held ein Drogenproblem, das erdet ihn etwas.) Aber genau das unterstützt auch den Märchencharakter. Im Märchen darf der schurkigste Schurke die Welt terrorisieren, damit das Gute siegen kann. Und dieses Märchen hat einen reizvoll realen Hintergrund.
„Die Elefantenhüterin“ ist ein wunderbarer Historienschmöker, der einen abtauchen lässt in eine exotische Welt und der originell und kurzweilig ein Stückchen Historie lebendig macht.