Julia Greta

 Maries Freund Tobias hatte einen schweren Unfall. Die Ärzte geben ihm kaum Chancen. Jedoch heilt er schneller als gedacht und wird als Wunder wieder Gesund. Doch Marie weiß es besser. Als Tobias sich dann auch noch anders verhält, ist plötzlich nichts mehr wie es war. Sie stürzen in eine andere Welt. Dann bricht Tobias Marie auch noch das Herz, obwohl sie dachte er wäre ihr Seelenverwandter. Diese neue Welt hält viele Gefahren für Tobias bereit. Doch auch die Beziehung zwischen Marie und Tobias ist noch nicht ganz verloren. Sie treffen wieder aufeinander und müssen die Welt retten. Doch mit den ganzen Gottheiten ist das alles anders als leicht.

Das Buch ist gut geschrieben. Da sehr viel passiert, fesselt es einen. Es bleibt bis zur letzten Seite spanenne. Die  Charaktere Marie und Tobias muss man einfach mögen. Auch wenn Tobias anders ist und seine Schattenseiten hat. Die weiteren Charaktere sind vielseitig. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Lediglich der Druck hat mich bisschen gestört, da manchmal Silbentrennung mitten in der Zeile war. 

Vor drei Jahren hat Marie ihre beste Freundin Alina verloren. Doch an diesem Tag, der der schlimmste ihres bisherigen Lebens sein dürfte, trifft sie auch ihre große Liebe Tobias, der sie an der Unfallstelle aus dem Auto befreit. Das Glück ist allerdings nicht von langer Dauer, denn auch Tobias wird Jahre später in einen Unfall verwickelt und wird so schlimm verletzt, dass er fortan sein Leben im Rollstuhl bewältigen muss. Marie ist von dieser Diagnose geschockt, jedoch scheint Tobias darauf kaum zu reagieren. Dies ist der Zeitpunkt, an dem Tobias sich unwiederbringlich verändern wird..

Ich war zunächst von der Aussichtslosigkeit und Härte, die das Leben für Marie bereithält, geschockt. Es wirkt so, als sei ihr kein Glück vergönnt, denn dauernd wird sie mit furchtbaren Situationen konfrontiert. Erst verliert sie ihre beste Freundin, dann wird ihr Seelenverwandter schlimm verletzt und danach betrügt er sie mit einer anderen, da er sich durch den Unfall verändert hat. Marie muss immer nur einstecken und mit diesen Schicksalsschlägen klarkommen.

Der einzige Lichtblick scheint erst später auf sie zu warten, als sie sich letztendlich von Tobias trennt und ihre kleine Tochter Alina geboren wird. Zwar muss sie so ein Leben als alleinerziehende Mutter bewältigen, doch ihre Tochter bringt viel Freude in ihr Leben. Bis der Tag kommt, an dem Tobias wieder in ihrem Leben auftaucht. Marie ist alles andere als erfreut Tobias wieder zu sehen und ich konnte ihre Reaktion sehr gut nachvollziehen.

Allerdings ist dies auch der Zeitpunkt, an dem die Geschichte ziemlich interessant wird, denn Tobias ist eigentlich kein Mensch, sondern ein Sohn von Adam, dem ersten Menschen. Dadurch hat er besondere Fähigkeiten und auch ziemlich gute Regenerationsfähigkeiten, sodass die schlimme Unfallverletzung von damals relativ schnell verheilt ist. Zudem befindet sich in seinem Körper eine unsterbliche Seele namens Seth, die sich immer wieder Tobias Körper bemächtigt, um ihn daran zu erinnern, dass sie eine Person sind und er sich an seine Vergangenheit erinnern muss, damit sie verschmelzen können.

Diese Verschmelzung der Geschichte mit Gottheiten/Personen der Religion fand ich ziemlich spannend, denn man trifft im Laufe der Geschichte nicht nur auf Seth/Tobias, sondern auch auf Kain, Abel, Adam, Baal oder Lucifer. Zwar haben diese Charaktere nicht mehr viel mit ihren Vorbildern zu tun, da sie etwas kreativer in diese Geschichte eingebunden worden sind, allerdings empfand ich das nicht als schlimm und habe sehr gerne die Geschichten dieser Gottheiten verfolgt.

Zudem hat mir auch gefallen, wie stark Marie mit der jeweiligen Situation umgeht und nach und nach wieder Vertrauen zu Tobias bzw. Seth aufbaut. Gerade an diesem Punkt stellt sich Seth als gute Verbindung heraus, denn er vermittelt zwischen den beiden und kann wieder verborgene Gefühle in Tobias wecken.

Jedoch ist die Situation noch lange nicht für Marie und Tobias ausgestanden, denn am Ende des Buches wartet ein fieser Cliffhanger und Marie muss erneut für ihr Glück kämpfen. Ich bin ziemlich gespannt, wie sie sich aus dieser vertrackten Situation wieder herauswinden wird.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende und entbehrungsreiche Geschichte einer Frau lesen möchte, die für die kämpft, die sie liebt.

→Rezension

Dank Julia Greta, die mir ihr Buch „Silver To Dust – Dein zweites Ich“ zur Verfügung stellte, durfte ich in den Genuss eines weiteren Fantasy-Romans über Engel und einer Neuauslegung der Schöpfungsgeschichte kommen. 

Aber fangen wir erst einmal bei dem Cover an. Rein äußerlich erinnert mich die Gestaltung an einen der zahllosen Romance-New-Adult Bücher, die einem in Buchhandlungen als erstes entgegenspringen. Allein das gold-glitzernde gibt dem Buch seinen Individuellen Touch. 

Die Handlung hat mich positiv überrascht. Anfangs war noch etwas verwirrt, was die Beziehung zwischen den einzelnen Personen ist, da man direkt in einen Autounfall geschmissen wird, bei dem jemand stirbt und ich absolut den Überblick verloren hatte. An dieser Stelle muss glaube ich noch m al gesagt werden, dass ich kein Fan von Autounfällen in Büchern bin, da man Charaktere deutlich kreativer umbringen kann. Aber meine eben angesprochene Verwirrung konnte sich dann innerhalb der nächsten Kapitel gut legen. Ab da hat die Spannung dann fahrt aufgenommen. Ich war von dem Buch, wie aufgesogen, dass ich das ganze in ungefähr drei Tagen durchhatte. Bis zum Schluss hatte ich mitgefiebert, was mit Tobias und Marie passiert. Wenn ich ehrlich bin, mochte ich Seth sogar etwas mehr als Tobias. 

Ebenfalls hatte ich Probleme das Gute vom Bösen zu unterscheiden, da die ganzen Rollen ziemlich vertauscht wurden und ich immer wieder gezweifelt habe ob sie jetzt wirklich so sind, wie sie sich geben. Besonders bei den Fürsten der Hölle war ich doppelt vorsichtig. Ich finde, soetwas macht ein gutes Buch aus. Das Einzige was ich Handlungstechnisch zu bemängeln habe, ist das Pacing. Dier ging es ab und zu wirklich drunter und drüber. Einige Szenen, die ihre Zeit hätten haben müssen, waren teilweise in einer halben Seite abgespeist. Anderes herum gab es aber auch Szenen, die deutlich in die Länge gezogen waren, obwohl das nicht nötig gewesen wäre.

Zu den Charakteren. Mit Maria konnte ich nicht warm werden. Sie ist in meinen Augen eine Ja-Sagerin ohne ausgeprägten Charakter. Sie nimmt die Dinge, die Tobias oder auch Seth ihr sagen, meist einfach hin. Nur wenn Drama gewollt ist, lehnt sie sich auch mal auf und fängt selbstständig an zu denken. 

Dem entgegen kommt Seth zusammen mit Luzifer und Belial. Diese Figuren hatten Charakter, sind Dinge rational angegangen, hatten aber noch immer genug Fehler gemacht, damit die Story fesselnd und realistisch bleibt. 

Fazit:

„Silver To Dust“ ist für jeden das geeignete Buch, der sich die Mythen der Bibel mal anders erzählen lassen will, ohne dass dies der Hauptplott ist. Denn Romance, Fantasy und Interessante Charaktere sind hier gegeben. Und bei dem Ende muss man einfach zu Teil zwei greifen!

4 von 5 Sternen.