Emily fühlt sich alleine gelassen. Alleine gelassen von Pablo, dem Vater ihres Kindes, mit dem sie schwanger ist. Alleine gelassen von ihrem Umfeld, von der Gesellschaft. Sie lebt mit ihren 18 Jahren in einer Wohnung, nichts besonderes, aber ihr reicht es so aus. Ihre Mutter sieht das anders. Vor allem wenn das Baby da ist, sollte es ihrer Meinung nach etwas ordentlicher sein, sauberer. Pablo ist jedenfalls keine Hilfe und das nicht nur, weil er wegen seiner Drogengeschäfte Stress mit der Polizei hat.
"Emily forever" erzählt schonungslos die Geschichte einer 18-jährigen Schwangeren, die sich durch ihren Alltag kämpft. Emily ist zwar stark und unerschrocken, aber allein schon aufgrund ihres jungen Alters unerfahren, naiv und gutgläubig. So setzt sie ihre Hoffnung vor allem in ihren Ex-Freund, der sie nicht nur emotional verletzt.
Den Schreibstil habe ich als sehr ungewöhnlich empfunden. Man erfährt zwar viel über das Innenleben des Mädchens, doch wird dies alles von einem außenstehenden Erzähler vorgetragen. Es fühlt sich an, als würde jemand von oben herab urteilen. Einerseits ist das ein interessantes Mittel, andererseits wirkt es befremdlich, kühl und distanziert in dieser so emotionalen Lage. Trotzdem hat sich das Buch flüssig lesen lassen, aber der Gefühlsfunke ist für mich eben nicht zu einhundert Prozent übergesprungen.
Julia Gschwilm
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Julia Gschwilm
Worum geht’s?
Eigentlich hatte Fredrika bei der Rückkehr in ihren Heimatort vor allem mit einem gerechnet – einem ruhigen Arbeitsalltag. Als dann jedoch eine junge Frau aus unerklärlichen Gründen auf den nur unzureichend gefrorenen See hinausrennt, einbricht und stirbt, ermittelt die Kriminalpolizei Lund – allen voran Fredrika, deren Bauchgefühl selbst nach einem traumatischen Einsatz noch immer Alarm schlägt.
Meine Meinung
Ganz grundsätzlich bin ich hier relativ schnell in die Geschichte reingekommen, wobei ich das Setting und auch die Figuren nicht so richtig einordnen konnte. Dieser Eindruck hat sich für mich leider bis zum Ende des Buches durchgezogen, was mich jetzt im Nachhinein betrachtet doch ein wenig mehr gestört hat, als ich angenommen hätte.
Protagonistin Fredrika war dabei nur eine der Figuren, die für mich irgendwie nicht richtig greifbar wurden, auch wenn man über sie und ihre Geschichte wenigstens noch ein paar Informationen mehr erhält. Ihre Familiengeschichte als zentraler Konfliktpunkt dieses Buches hat dabei definitiv den einzigen wirklich spannenden Anknüpfungspunkt für die nächsten Teile der Reihe dargestellt, da mir ansonsten leider kein übergeordneter Handlungsbogen einfallen würde, der mein weiteres Interesse in irgendeiner Weise fesseln könnte. Abgesehen davon hat Fredrika auf mich allerdings einen sehr verlorenen Eindruck gemacht, was bei ihrer hier angeschnittenen Hintergrundgeschichte keine Überraschung dargestellt hat, gleichzeitig aber leider auch keine besondere Sympathie bei mir hervorrufen konnte.
Auch der eigentliche Fall hat auf mich fast ein wenig farblos gewirkt, was die Ankündigung der Psychospannung zu einer absoluten Enttäuschung für mich hat werden lassen. Warum der Tod von Nomi so ausgiebig untersucht wurde, hat sich mir auf Basis der Faktenlage einfach nicht erschlossen, zumal das Ende der Ermittlung trotz absolut an den Haaren herbeigezogenen Bauchgefühlen mehrmals nach hinten verschoben wurde. Darüber hinaus war die Ermittlungsarbeit für meinen Geschmack eindeutig zu unglaubwürdig konstruiert, da es eigentlich keine handfesten Beweise gab und insbesondere Fredrika einfach im Alleingang ihren Willen durchgesetzt hat, um einen tatsächlichen Fall und ihre Rolle darin zu begründen.
Insgesamt hat mich dieses Buch leider nicht so überzeugen können, wie es mir der Klappentext versprochen hatte, auch wenn beim Lesen keine Langeweile bei mir aufgekommen ist. Das Setting war dabei zwar nicht ganz klar für mich, aber trotzdem ganz nett zu lesen, was bei mir mitunter den Eindruck erweckt hat, als sollte diese Geschichte auf einmal einen Cozy Krimi darstellen, was definitiv nicht zu meinen ursprünglichen Erwartungen gepasst hat.
Fazit
Für mich war diese Geschichte definitiv weniger spannend als erwartet, auch wenn ich mich beim Lesen nicht gelangweilt habe. Ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte, kann ich aktuell tatsächlich noch nicht mal mit Sicherheit sagen, für einen ruhigen Lesenachmittag könnte das allerdings irgendwann doch noch der Fall sein.
Dafür gibt es drei Bücherstapel von mir.
Rezension zu "Eisenblume: Ein Fall für Fredrika Storm | Schwedenkrimi um eine verlassene Psychiatrie" von Frida Skybäck
culejuleIn Abteilung C machen Jakob und Emilia einen schaurigen Fund: Eine stark verweste Leiche, eingeklemmt in der Wand. Könnte es sich um Marie-Louise handeln, die in den Achtzigerjahren spurlos aus der Lunder Psychiatrie verschwand? Oder ist es womöglich der Täter Tommy? Die Wiederaufnahme des Falls lässt bei den Angehörigen von Marie-Louise alte Wunden aufbrechen.
Doch das Ermittlerduo Fredrika Storm und Henry Calment merkt schnell: Sie sind nicht die Einzigen, die sich für den Fall interessieren. Nach und nach kommt eine düstere Wahrheit ans Licht – über die Patienten, die damals in der Lunder Psychiatrie untergebracht waren, und über das, was ihnen dort widerfahren ist.
Ich durfte in einen fesselnden Krimi eintauchen, der nicht nur spannend, sondern auch angenehm komplex war – genau das, was ich an schwedischen Krimis so schätze. Die Geschichte liest sich wunderbar flüssig weg, was sicher auch der gelungenen Übersetzung aus dem Schwedischen von Julia Gschwilm zu verdanken ist. Der Fall ist logisch aufgebaut, modern erzählt und voller überraschender Wendungen. Erst ganz zum Schluss hatte ich eine Ahnung, wie alles zusammenhängt.
Mein erstes Buch von dieser Autorin – und ganz sicher nicht das letzte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Gespräche aus der Community
Gleich an ihrem ersten Tag in der Mordkommission Lund wird Fredrika Storm auf einen Fall angesetzt, der sich in der Nähe ihres Heimatortes ereignete. Was geschah an jenem dunklen Wintermorgen, als eine junge Frau in einem zugefrorenen See ertrank? Und welche Verbindungen gibt es zu Fredrikas eigener Familie?
"Schwarzvogel" ist der Auftakt einer Krimiserie um die Polizistin Fredrika Storm.
Lies jetzt den Nr.-1-Bestseller aus Schweden in unserer gemeinsamen
Leserunde im Crime Club.
Ich muss sagen, dass ich leider ziemlich lang an dem Buch gelesen habe, was nicht wirklich für die Spannung des Buches spricht.
Das Familiendrama fand ich an sich interessant und ich war am Ende auch überrascht als sich abzeichnete was wirklich geschehen ist. Allerdings hatte ich erwartet einen Krimi zu lesen und das war es für mich absolut nicht.
Bin mir noch nicht sicher, ob ich einen zweiten Teil lesen würde, dafür hat mich die Geschichte nicht genug gepackt.
Ramen, Udon, Wontons und alles, was dazu gehört.
Einfache Rezepte für die beliebtesten asiatischen Nudelgerichte, alle in einem Buch von Dennis Yen.
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Danke dass ich das Buch mit den schönen Rezepten testen durfte.
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