Julia Korbik

 4,1 Sterne bei 77 Bewertungen

Lebenslauf

Warum Feminismus noch wichtig ist: Die deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Publizistin Julia Korbik wurde 1988 in Herne geboren. Nach ihrem Studium der European Studies, Kommunikationswissenschaften und Journalismus, veröffentlichte sie 2014 ihr erstes Buch "Stand Up. Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene". Daraufhin startete sie 2016 einen Blog mit dem Titel "Oh Simone", in welchem sie die Inhalte und Aussagen von Simone de Beauvoir wiedergibt. Neben ihrer Beschäftigung mit den Ansichten der französischen Wissenschaftlerin ist sie außerdem als Journalistin tätig. Dabei berichtet sie über die Popkultur und politische Themen aus weiblicher Perspektive. 2017 erschien ihr zweites Buch "Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten". 2018 erhielt sie den Luise Büchner-Preis für Publizistik. Julia Korbik lebt und arbeitet in Berlin.

Alle Bücher von Julia Korbik

Cover des Buches How to be a girl (ISBN: 9783522305099)

How to be a girl

(25)
Erschienen am 13.09.2018
Cover des Buches Oh, Simone! (ISBN: 9783499633232)

Oh, Simone!

(17)
Erschienen am 15.12.2017
Cover des Buches Schwestern (ISBN: 9783498003722)

Schwestern

(6)
Erschienen am 30.01.2024
Cover des Buches Bonjour Liberté (ISBN: 9783446269446)

Bonjour Liberté

(4)
Erschienen am 15.03.2021
Cover des Buches Simone de Beauvoir (ISBN: 9783498003609)

Simone de Beauvoir

(4)
Erschienen am 13.06.2023
Cover des Buches Stand up: Feminismus für alle (ISBN: 9783036958156)

Stand up: Feminismus für alle

(2)
Erschienen am 13.08.2019

Neue Rezensionen zu Julia Korbik

Cover des Buches Oh, Simone! (ISBN: 9783499633232)
M

Rezension zu "Oh, Simone!" von Julia Korbik

Madame-rivkele
Simone de Beauvoir

Im Regal meiner Mutter steht „Das andere Geschlecht“. Ein riesiger Schinken, kleingeschrieben und bisher sowohl von meiner Mutter als auch von mir ungelesen. Das war für mich lange Zeit Simone de Beauvoir - bis ich vor einigen Monaten ein kleines Büchlein mit dem Titel „Ein sanfter Tod“ im Regal meines Vaters fand und feststellte, dass de Beauvoir sehr wohl lesbar ist.
„Oh, Simone!“ von Julia Korbik hat mir die Schriftstellerin und Philosophin, die Feministin und die Frau noch einmal ein ganzes Stück näher gebracht. Es gelingt ihr, das Leben und Werk de Beauvoirs auf unterhaltsame und zugängliche Weise in den historischen, politischen und philosophischen Kontext einzubetten. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine unkritische Lobeshymne. Ich glaube, die Biographie wird Simone de Beauvoir gerecht.
Ich habe mir beim Lesen noch einen weiteren Roman von de Beauvoir bestellt und ich glaube, wenn eine Biographie neugierig auf die Person macht, deren Leben sie erzählt, dann handelt es sich um eine gute Biographie

Cover des Buches Schwestern (ISBN: 9783498003722)
renees avatar

Rezension zu "Schwestern" von Julia Korbik

renee
Blicke auf weibliches Miteinander

Julia Korbik gelingt hier in „Schwestern“ ein interessanter und wachrüttelnder Blick auf feministisches Denken, auf feministische Sichten, auf die Schwesternschaft. Denn propagieren wir Frauen wirklich diese Schwesternschaft? Meines Erachtens viel zu wenig. Wo Männer Allianzen bilden, sind wir eher gegeneinander eingestellt. Wir funktionieren wunderbar in diesem Patriarchat. Anstatt uns zusammenzuschließen und eine Macht zu bilden, reagieren wir weiterhin nach altbekannten Mustern und funktionieren damit prächtig für dieses Patriarchat und merken darüber nicht, dass dieses Patriarchat uns zerstört, uns klein hält. Genauso könnte man sich fragen, warum reagiert das Patriarchat so? Warum agieren reaktionäre Kräfte vermehrt frauenfeindlich, warum möchten sie uns beschränken? Auch das sollte man sich einmal fragen. Hat das nicht auch etwas mit einer Angst zu tun? Denn wenn Frauen sich zusammenschließen und revoltieren knicken die Herren der Schöpfung dann auch schnell ein. Man blicke da nur nach Island und den Streik der Frauen da in den 70ern.

 

Nun meckert Julia Korbik hier nicht nur rum, wie ich gerade, sorry. Sondern sie zeigt in ihrem Buch auch Möglichkeiten auf. Und sie transportiert in ihrem Buch „Schwestern“ eine große Hoffnung. Hoffnung auf Besserung. Und diese Hoffnung tut gut. Sie zieht nicht runter wie diese Meckerei. Huch, sorry. Sondern diese Hoffnung, diese Blicke auf ein Vielleicht spenden Kraft. Hier wird kein weltentrücktes, auf einer Wolke schwebendes weibliches Kollektiv präsentiert. Sondern hier wird eine Schwesternschaft ermöglicht, in der nicht jede Schwester gleich ticken muss. Hier wird eine Schwesternschaft beschrieben, die natürlich auch Unterschiede und darin begründete Reibungspunkte enthält. Aber maybe. Gibt es ja bei Schwestern in der Familie auch. Und manche Reibung ermöglicht schlussendlich eine Veränderung. Veränderungen, die wir dringend nötig haben und die auch im politischen Kontext eine immer größere Bedeutung bekommen. Wenn ich an die Rückkehr der nationalistisch tickenden Reaktionären denke. Mädels, wacht auf. Denkt an Polen und diese so starke Beschneidung weiblicher Selbstbestimmtheit. Nichts anderes wollen diese feinen Herren und Damen nämlich, wenn sie an der Macht sind, wird der dünne Schafspelz abgeworfen und darunter kommt das eigentliche machtbesessene und patriarchal denkende Ungetüm zum Vorschein. Ich habe bewusst keinen Wolf als Bild benutzt. Was soll auch dieses wunderschöne Tier mit diesen Reaktionären zu tun haben?

 

„Schwestern“ von Julia Korbik ist ein richtig erhellendes und absolut positives Buch, ein wichtiges Buch und ein Buch, welches genau zur richtigen Zeit kommt. Ein Buch, dem ich viele Leser wünsche. Denn eine Veränderung zu einer dualen und wirklich gleichberechtigten Gesellschaft haben wir mehr als nötig. Und etwas positive Klänge tun in diesen dunklen Zeiten sehr gut. Also Mädels, ran an die „Schwestern“. Hmpf. Ihr Jungs natürlich auch. 😊

Cover des Buches Schwestern (ISBN: 9783498003722)
oceanlovers avatar

Rezension zu "Schwestern" von Julia Korbik

oceanlover
Must-read

Julia Korbik liefert mit ihrem neuen Buch eine Mischung aus Anklage am Ist-Zustand, utopischer Zukunftsvorstellung und hoffnungsvollem So-könnte-es-klappen.


Zur vollständigen Rezension: https://oceanlove--r.blogspot.com/2024/02/schwestern-die-macht-des-weiblichen-kollektivs.html


All´ die Gedankengänge, die mich momentan und über die letzten Jahre hinweg beschäftigen, greift Julia Korbik auf und schafft es auf wunderbar wertschätzende Weise, anklagend ohne erhobenen Zeigefinger, mutmachend, versöhnlich und alltagsorientiert über den Feminismus zu schreiben; das Wir-Gefühl heraufzubeschwören und zu zeigen, wie schön und stark Schwesterlichkeit ist, war und sein kann. Ich liebe es, wie sie Feminismus als Art, individuell zu leben und kollektiv zu kämpfen, auffasst und darstellt. Ich muss weder jede Frau verstehen oder mögen, noch in jeder meiner Handlungen bewusst und dezidiert feministisch sein, um mich als solche zu begreifen, als Schwester zu sehen und mir eine bessere Welt zu erträumen und erkämpfen.

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Zusätzliche Informationen

Julia Korbik im Netz:

Community-Statistik

in 155 Bibliotheken

auf 41 Merkzettel

von 8 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

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